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2:1-Erfolg des FC Liverpool über den Stadtrivalen FC Everton
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| Donnerstag, 25. März 2004
Martin Pütter (NZZaS 20.4.) liefert Hintergründe zum 2:1-Erfolg des FC Liverpool über den Stadtrivalen FC Everton. „Im Vergleich mit anderen Rivalenspielen zeichnet sich das Liverpooler Derby durch eine angenehme Besonderheit aus: „Es besteht keine religiöse, politische oder geographische Trennung. Die Rivalität geht oft mitten durch die Familien“, erklärt Evertons Torhüterlegende Neville Southall. 30 Liverpooler Derbys hat der ehemalige Nationalspieler von Wales gespielt, mehr als jeder andere Everton-Spieler vor und nach ihm. Dass in einer Familie etwa Grossmutter und Töchter Liverpool-Fans sind, während Mutter und Söhne Everton unterstützen, scheint sich in einer guten Kontrolle der lokal-chauvinistischen Wallungen auszuzahlen: Die Liverpooler Derbys blieben von Ausschreitungen weitgehend verschont. “Es ist immer noch das freundliche Derby”, erklärt Southall. „Am Ende wollen alle Freunde bleiben.““
Wie ein gereizter Stier
Peter Hartmann (NZZaS 20.4.) berichtet den 2:1-Sieg Inters in Brescia. “Inter gewann zwar in Brescia in der 93.Minute, beendete das Spiel aber mit schweren Verlusten: Vieri und Christian Zanetti werden nach ihrem Ausschluss in den nächsten zwei Runden fehlen. Als der Argentinier Hernan Crespo das einzige Tor schoss, kämpften nur noch neun Mailänder Spieler im Stadio Rigamonti. Trainer Cuper hatte geplant, seine besten Stürmer Vieri und Crespo im Hinblick auf den Champions-League-Viertelfinal in Valencia möglichst lange zu schonen, wechselte aber nach der Pause Vieri für den zahnlosen alten Löwen Batistuta ein. Bereits in der 34. Minute hatte Schiedsrichter Farina dem Mittelfeld-Haudegen Zanetti nach einem Foul die gelbe und anschliessend wegen Reklamierens die rote Karte gezeigt. Vieri, der vor einer Woche im Derby schon dem Milan-Verteidiger Maldini ungestraft die Nase zertrümmert hatte, trat wie ein gereizter Stier auf. In der 63. Minute rissen er und der Brescia-Stopper Bilica sich gegenseitig das Trikot vom Leib, Bilica blieb liegen, Vieri überlief ihn wie eine Fussmatte, das war für beide das Aus.“
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