Ballschrank
Laufverhalten von Referees
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| Donnerstag, 25. März 2004
Andreas Platthaus (FAS 26.5.) über Laufverhalten von Referees. „In der Bezirksliga marschiert der Schiedsrichter während 55 Prozent der Spielzeit, ohne zu laufen; der Bundesliga-Referee hingegen bewegt sich gerade mal 23 Prozent schreitend. Er läuft und läuft – zehn Minuten sogar rückwärts. Bezirksliga-Schiedsrichter verwenden darauf gerade einmal fünfzig Sekunden.“
Das britische Wissenschaftsmagazin New Scientist (2343) hat festgestellt, dass das Gebrüll von Fußballfans die Entscheidungen des Schiedsrichters beeinflussen kann. Wie die FAZ (10.5.) berichtet hat der Brite Alan Nevill Schiedsrichterprobanden ein Video mit Fouls vorgespielt. „Die Hälfte der Probanden hörte dabei die Stadiongeräusche, die andere Hälfte sah das Bild ohne Ton. Das Ergebnis: War der Ton zu hören, hielten die Schiedsrichter von den Attacken der Heimmannschaft fünfzehn Prozent weniger für illegal, als es die Probanden der Gruppe ohne Geräuschkulisse taten.“
Jan Schweitzer (FAS 26.5.) über den Einfluss von Kopfbällen auf die geistige Fähigkeit. „Niederländische Forscher zeigten in einer Studie einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Kopfbälle von Erstligaspielern und ihrer Gedächtnisleistung. Kurz gefasst lautet das Ergebnis: Je öfter, desto schlechter. Aber das können Fußballer schnell wieder vergessen. Denn Untersuchungen aus den Vereinigten Staaten konnten bisher keinen schädlichen Einfluss von Kopfbällen nachweisen. Wofür aber auch der Balltyp verantwortlich ist, mit dem die Amerikaner spielen. Je weicher und leichter der Ball, desto unwahrscheinlicher sind Schäden.“
Eva von Schaper (FAS 26.5.) über Motivation. „Eine Niederlage kann eine Mannschaft im nächsten Spiel zu einem Sieg anspornen. Die Psychologie hat einen eigenen Namen dafür: Reaktanzkonzept oder „Jetzt erst Recht“. „Das motiviert die Spieler ungeheuer“, sagt der Kieler Sportpsychologe Manfred Wegner.“
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