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Achtelfinalpartien zur Hälfte beendet
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| Donnerstag, 25. März 2004zum Spiel Spanien-Irland (4:3n.E.)
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zum Spiel Dänemark-England (0:3)
über das Team Mexiko
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Achtelfinalpartien zur Hälfte beendet
Die SZ spricht von „einem der unsäglichsten Spiele der jüngeren Vergangenheit“. Durch den schmucklosen 1:0-Erfolg Deutschlands über Paraguay fühlen sich manche Kommentatoren an frühere schmucklose – und am Ende erfolgreiche – Auftritte erinnert; wahlweise an 1982 (Finaleinzug nach mäßiger Vor- und Zwischenrunde), 1986 (Finaleinzug nach dürftigem 1:0 im Achtelfinale gegen Marokko in der 88. Minute sowie anschließendem Sieg gegen Mexiko!), oder 1990 (Weltmeistertitel nach quälendem 1:0-Viertelfinalsieg gegen die CSSR). Doch welchen Realitätsgehalt haben die Erwartungen, die diese Déja-vu-Erlebnisse aufkommen lassen? Kann die Generation um Kahn, Klose und Ballack tatsächlich das „Erbe ihrer Vorgänger“ (FAZ) antreten?
„Die deutsche Nationalmannschaft gilt seit Jahrzehnten als Spezialist in der Kunst, viele Wünsche offen zu lassen und trotzdem wunschlos glücklich zu sein“ sieht die FAZ den kommenden zwei Turnierwochen hoffnungsvoll entgegen, zumal im Viertelfinale eine so genannte lösbare Aufgabe wartet: Mexiko oder USA. Jedenfalls – so bemerkt die taz augenzwinkernd – habe sich durch den Viertelfinaleinzug der DFB-Auswahl eine globale Fußballentwicklung bestätigt: „Die Kleinen haben deutlich aufgeholt.“
„Die Zeiten der hübschen, ansehnlichen, kultivierten Fußballspiele bei der Weltmeisterschaft in Korea und Japan sind vorbei. Ab sofort gibt es die prickelnden Zugaben: Golden Goal beim senegalesischen Sieg über Schweden, Elfmeterschießen beim zweiten Achtelfinale am Sonntag zwischen Spanien und Irland. Diese vier Teams demonstrierten den Unterschied zwischen einer Punkt- und einer K.-o.-Runde und ließen nichts aus, was im Fußball zum größten Nervenkitzel gehört“, lesen wir in der FAZ anlässlich der sonntäglichen Achtelfinalpartien, die beide an Spannung und Dramatik nichts zu wünschen übrig ließen. Am Ende gab es glückliche Sieger (Senegal und Spanien) sowie tapfere Verlierer (Schweden und Irland). „Die WM wird die Iren und ihre lautstarke Reisegruppe vermissen“ (taz).
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