Ballschrank
Ajax- Anhänger
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| Donnerstag, 25. März 2004
„Nach Erkenntnissen des Innenministeriums gehören die Ajax- Anhänger zu den „brutalsten Hooligans“, und Amsterdams Bürgermeister Joob Cohen hat angekündigt, er werde Fußballspiele künftig nur noch genehmigen, wenn die Sicherheit garantiert werde. Klubchef Michael van Praag kündigte an, dass Hollands Meister künftig vor leeren Tribünen spielen werde, sollten sich die Fans noch einmal der Schlägereien schuldig machen. Per Notrecht sah sich Cohen vor zwei Wochen gezwungen, 670 Anhänger des FC Utrecht, die sich auf dem Weg zum Ajax-Stadion befanden, zur sofortigen Abreise zu zwingen. Weil sie antisemitische Parolen wie „Hamas, Hamas, Juden ins Gas“ skandierten und gegnerische Fans mit dem Hitler-Gruß begrüßten; die Hooligans verwüsteten zudem auf der Rückreise die Züge. Beunruhigt ist Cohen vor allem über den zunehmenden Rassismus. Dazu muss man wissen, dass sich die Amsterdamer Supporter seit Jahren als jüdischer Klub stilisieren und mit Davidstern, israelischer Fahne und philosemitischen Slogans auflaufen. Ihnen antworten die Fans der anderen Vereine mit einem lang gezogenen Zischgeräusch, das sich wie austretendes Gas anhören soll. „Die Entwicklung in dieser Saison enttäuscht mich sehr“, sagt Henk Kesler, Direktor im Fußballverband KNVB. Erstmals in dieser Saison kam es auf sogenannten „Familientribünen“ zu Gefechten, bei denen Väter, Frauen und Kinder gewaltsam von den Tribünen vertrieben wurden.“ (Volltext)
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