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Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Ballschrank

Aus München

Oliver Fritsch | Donnerstag, 25. März 2004 Kommentare deaktiviert für Aus München

Thomas Kistner (SZ 8.3.) ärgert sich über die Pressekonferenz von Uli Hoeneß. „Die Scheinheiligkeit, mit der für die Öffentlichkeit angeblich nach Information gesucht wird, kotzt mich langsam an. Wir müssen uns Gedanken machen, ob diese Gesellschaft nicht total pervers ist. Wir haben andere Probleme als die Affäre um den Nationaltorwart Oliver Kahn.“ Uli Hoeneß, Abteilungsleiter Attacke beim FC Bayern, packt wieder mal die Posaune aus; was er am Donnerstag in Kameras und Mikrofone blies, lässt sich sicher unterschreiben. Zuvor gehört allerdings geklärt, welchen Gesellschaftsteil er genau meinte. Es klingt ja ziemlich schräg, wenn sich Kritik an einer total pervertierten Gesellschaft just aus deren pervertierstestem Teil erhebt – dort, wo sie zuerst hinzielen müsste. Der Bayern-Manager wendet sich gegen ein zu voyeuristisch gewordenes Sportpublikum. So mag es sein, aber es war nicht immer so. Ursache und Wirkung sind Hoeneß ein wenig durcheinandergeraten. Kommt öfter vor. Erinnert sei an jenen offenen Brief, den Hoeneß im Sommer 2001 aus Anlass der Kirch-Krise an die Nation gerichtet hatte: „Etwas mehr natürliche Bescheidenheit würde uns gut tun.“ Den Deutschen ginge es am besten von allen in der Welt, hohe Salärs und dicke Autos, trotzdem seien sie immer am Jammern. Eine wohlfeile These, die er dann selbst niedergrätschte mit einem Plädoyer für den Filmhändler Kirch. Maßlos zwar ist die Gesellschaft – nur im Fußball, fand er, dürfe künftig noch mehr geaast werden. „Wenn ARD/ZDF nicht bereit sind, eine Milliarde an die Klubs zu zahlen, muss man einem Privatunternehmer wie Kirch die Chance geben, sein Geld zurückzukriegen.“ Muss man natürlich nicht. Da die Milliarden in diesem Geschäft eh nur in den Designertaschen einiger hundert Jungprofis versickern, sind Da-Capo-Appelle an den öffentlichen Gemeinsinn eher überflüssig. Auch darf es einem Unternehmer überlassen bleiben, wie viel Geld er wo verpulvern will. Derlei Vorgänge zeigen aber, wie peinlich es stets dann wird, wenn sich das Profigewerbe im Themenkreis Gesellschaft und Moral verdribbelt.“

Thomas Becker (FR11.3.) schlendert auf dem Münchner Boulevard. „Kahn wandert. Es geht nach hinten in den einschlägigen Gazetten. Und nach unten. Klingt schlimm, wird ihn selbst aber freuen, falls er sich die Lektüre der Münchner Boulevardblätter überhaupt antut. Gut eine Woche, nachdem seine Affäre mit dem Promi-Luder millionenfach gedruckt wurde, sind Kahn die Frauen zwar immer noch ein Thema für Bild, Abendzeitung und tz, aber die Überschriften werden allmählich kleiner und zahmer. Neue Säue werden durch das Münchner Millionen-Dorf getrieben: Superstar, Grand Prix, Schumi-Schlappe und Pannen-Pacult haben King Kahn von den gefürchteten prominenten Plätzen mit den dicken, gemeinen Überschriften verdrängt.Die vorderen Sportseiten befassen sich wieder mit Sport, Kahn-Stories rutschen auf den Boden der Seite: Kahn bei Frau und Kind in der Bogenhausener Frauenklinik (laut Bild am Freitagabend 45 Minuten, am Samstagabend 20 Minuten), Kahn schon wieder auf der Piste (die Abendzeitung sah ihn samstags in der Milch-Bar, die Bild wollte ihn am selben Abend schon wieder in der Disco P1 erwischt haben), Spekulationen über Buß-Szenen (Bild am Sonntag schreibt: im Kreißsaal, unter Tränen) und das künftige Familienglück (Zieht sie mit den Kindern in ein Sechs-Zimmer-Penthouse bei Karlsruhe, in der Nähe der Schwiegereltern? Olli allein zu Haus? Oder doch nicht allein? Mit der Neuen in die neue Villa bei Kitzbühel? Oder doch wieder ins traute Heim in Grünwald?) – harmlos im Vergleich zu den Vortagen, als Thomas Helmer sich gegen eine angebliche Bettgeschichte mit Frau Kahn wehren musste, Didi Hamann hoch und heilig versprach, seine Grünwalder Dachgeschosswohnung nicht als Liebesnest für Kahn hergegeben zu haben und Ottmar Hitzfeld sich zu Kahns Paarungsverhalten während der WM äußern sollte, als Frau Kahn nicht sonderlich gut aussah hinter ihrer Modebrille, derweil das Promi-Luder angeblich im Spielerhotel weilte (von einer Hundertschaft Medienvertreter etwa gänzlich unentdeckt?). Mit einem phonstarken Auftritt im Pressekabuff des FC Bayern gelang es Uli Hoeneß dann, die Aufmerksamkeit weg von Kahn und auf sich zu lenken. Voyeurismus, Scheinheiligkeit, perverse Gesellschaft, Sauerei ohne gleichen – mit der Posaune über das große Ganze tuten und zum eigentlichen Fall nur ganz leise flöten: Der Fakt ist da. Da sind viele Dinge passiert, die nicht in Ordnung sind, das ist überhaupt keine Frage. Aber das muss auch irgendwann mal wieder zu Ende sein. Fakt ist auch, dass Hoeneß versucht, weiteren Schaden von seinem potenziellen Nachfolger abzuwenden.“

Tobias Kniebe (SZ 7.3.) erklärt Kahns Verhalten mit externen Ursachen. „Schon vor Wochen, als die Gerüchte der Affäre durchs Münchner Nachtleben schwirrten, hätte man stutzig werden können. Der Weltfußballer Oliver Kahn sei einer Barfrau verfallen, hieß es da, die „exakt so aussieht wie Christina Aguilera.“ Das klang wenig glaubwürdig – doch jetzt, wo diese Barfrau auf allen Titelseiten prangt, muss man der Wahrheit ins Auge sehen: Verena K., 21, das „wilde Partyluder“, steht für größere popkulturelle Zusammenhänge. Und eine Affäre, die sonst nicht der Rede wert wäre, gewinnt klare Relevanz in Sachen kultureller Ikonografie. Denn Menschen, die Christina Aguilera nicht kennen, bleibt auch der Wahnsinn dieser amour fou verschlossen: Eine Frau mit Piratenkopftuch und blonden Haaren, die stark an frischgedroschenes Stroh erinnern; eine merkwürdige Nase, die man nicht ohne weiteres als hübsch bezeichnen kann; ein ziemlich dümmliches Grinsen – das ist Verena K.. Und das allein hat den eiskalten Kahn bestimmt nicht um den Verstand gebracht. Die Erklärung muss woanders liegen: Er ist, wie so viele von uns, gefangen in den Bildwelten des Pop. Dass dies zu bleibenden Schäden führen kann, vermuten wir ja schon länger. Für alle, die sich solchen Gefahren nicht aussetzen, seien hier ein paar Fakten rekapituliert: Christina Aguilera ist ein amerikanischer Teenie- Popstar, der gern Piraten-Kopftücher trägt, dessen lange blonde Haare an frischgedroschenes Stroh erinnern, der eine etwas merkwürdige Nase und ein dümmliches Grinsen hat – und trotzdem Millionen von Fans fasziniert. Am Anfang ihrer Karriere, als sie noch relativ unschuldig auftrat, waren das vor allem andere Teenager. Zuletzt aber schockte sie die Popwelt mit dem Video „Dirrrty“, das rund um die Uhr auf den Musiksendern lief und so pornografisch wirkt, dass ein einziges „r“ im Titel der Plattenfirma keinesfalls ausreichend erschien. Viele Männer, die dieses Video einmal oder gar mehrmals gesehen haben, waren danach nicht mehr dieselben. Sie vergaßen, den Mund zu schließen, den dämlichen Ausdruck von ihrem Gesicht zu wischen – und im schlimmsten Fall vergaßen sie sogar ihre hochschwangeren Ehefrauen. Zu den Bildern von Christina Aguilera, die auch Kahns Hirn verseucht haben müssen, gehören folgende: C. in Lederhosen, ansonsten fast nackt, umgeben von maskierten Gestalten und Käfigen, die stark an die Ausdrucksformen des Sado-Masochismus erinnern; C., die zwischendrin in einer Schuluniform auftaucht; die Schriftzüge „Thailand’s Sex Tourism“ und „Young Underage Girls“ im Hintergrund; C. und ihre Tänzer bei Wasserspielen in einer Herrentoilette. Eines ist also klar: Eine junge Münchnerin, die als Klon von Christina Aguilera durchs Nachtleben tanzt, sendet eine Botschaft aus, die von Menschen mit einem gemeinsamen popkulturellen Hintergrund durchaus verstanden wird. Sie trägt eine ganze Kette von Assoziationen mit sich herum. Oliver Kahn hat sie gesehen, und das komplette „Dirrrty“-Video muss plötzlich in seinem Kopf abgelaufen sein. Damit war sein Verderben vermutlich besiegelt.“

Markus Schäflein (SZ11.3.) beleuchtet die Situation bei 1860 München. „Helmut Hoffmann hatte den festen Entschluss gefasst, sich nicht aufzuregen. Er ist schließlich 58 Jahre alt und seit 40 Jahren Anhänger des TSV 1860, da sieht man die Dinge gelassener. So sitzt er mit Sonnenbrille und überdimensionalem Schnauzbart vor dem Löwenstüberl in der Sonne. Aber dann ist es mit der Ruhe vorbei, denn Martin Stranzl kommt. Stranzl, der beim 0:6 in Berlin die Rote Karte erhalten hat. Nach einem Foul im Mittelfeld. Als es schon 0:5 stand. „Eine Dummheit ist das“, schreit Hoffmann, „beim Lorant würde der jetzt hier den ganzen Tag traben.“ Stranzls Fehlverhalten passte bei der höchsten Bundesliga-Niederlage des TSV 1860 ins Bild, und seine Antwort auf Hoffmanns Beschwerden passt zur Problembewältigung, die die Angestellten des Vereins betreiben. „Wir sind immer noch Siebter, das dürft ihr nicht vergessen“, sagt Stranzl. Gelassen diskutiert er, als sei nichts Einschneidendes passiert. Nach dem 1:4 im Pokal gegen Bremen, dem 0:5 gegen die Bayern, dem 0:6 in Berlin. „Keiner schreit mal Kruzifix oder irgendwas“, schimpft Hoffmann, und auch Trainer Peter Pacult hat festgestellt: „Bei uns schreit keiner einen an, alle sind ruhig und verstecken sich.“ Dass sich seine Spieler in Berlin so mutlos präsentierten, hat Pacult sich aber auch selbst zuzuschreiben. Hertha BSC sei ein Ferrari, der TSV 1860 ein VW Käfer, hatte Pacult vor dem Spiel gesagt, als beide Klubs 33 Punkte hatten. Die Fans traf das schwer. Ihre Löwen, wild, gefährlich und Furcht einflößend, sollten plötzlich ein Käfer sein, alt, klapprig, bestenfalls niedlich? „Da muss man doch einen an der Birne haben, wenn man sowas sagt“, schreit Hoffmann, „der Pacult sollte mal einen Rhetorikkursus machen. “ Auch nach dem 0:6 verblüffte Pacult, als er sagte: „Wille und Bereitschaft waren heute da.“ Oder: „Die Niederlage war a bisserl hoch. Äh, schon sehr hoch. “ Und: „Ich weiß auch nicht, wie es weitergeht.“ Rainer Popp, 20, der mit am Tisch sitzt, hat da einen speziellen Vorschlag. „Der Wildmoser sollte ihm einen Kleinbus geben, dann kann er mit seinen fünf Österreichern abhauen“, sagt er. Seit 1984 ist er 60-Fan, 3000 Euro hat er in diesem Jahr für die Reise zum Trainingslager nach Dubai gezahlt. Er versteht seinen Verein nicht mehr. Und weil der Verein seine Welt ist, versteht er die Welt nicht mehr. Erst redet Präsident Wildmoser vom Uefa-Cup, jetzt stellt Pacult das Team als Außenseiter hin.“

Ralf Wiegand (SZ 8.3.) diagnostiziert eine „Abnabelung der Profivereine vom allmächtigen Verband“. „Für den Begriff „halbherzig“ bedankt sich Michael Pfad, der als Geschäftsführer der DFL die Kommunikation zu verantworten hat, mit einem freundlichen Lächeln, er hatte wohl schlimmeres erwartet. Es wird zwar gebaut im Frankfurter Verbands-Viertel nahe dem Waldstadion, und die DFL wird eigene Räume bekommen – ein Haus weiter. Später wird Pfad die vertrackte Situation pointiert so analysieren: „Wir sind ein kleiner DFB.“ Leider. Denn ein kleiner DFB, das ist das, was die DFL nie hätte werden dürfen. Mit großem Getöse haben die 36 deutschen Profiklubs vor eineinhalb Jahren ihre Geschicke in die eigene Hand nehmen wollen, eben gerade um den alles erdrückenden Verband, der Amateure und Nationalmannschaft, Fernsehvermarktung und Lizenzen kontrollierte, loszuwerden. Gegründet wurde also die Deutsche Fußball-Liga GmbH als Interessenvertretung der Profiklubs, als zeitgemäße Struktur für die sich zunehmend in Kapitalgesellschaften verwandelnden Sportvereine. Ein Dienstleister soll die DFL sein, konzentriert nur auf die Bedürfnisse der Profiklubs, die ihre Gesellschafter sind, und getragen von deren Solidarität im Geldverdienen. Die DFL hat die Organisation des Spielbetriebs übernommen, das Lizenzierungsverfahren und die Vermarktung. Unter dem Logo „Bundesliga“ sollte, sagt Pfad, „das Schöne am Fußball transportiert werden“. Aber just in dem Moment, als die DFL ihre Arbeit starten wollte, „rutschte der Profifußball von einer Negativschlagzeile in die nächste“. Am Anfang stand die Kirch-Krise, und wenn die DFL Pech hat, steht an ihrem Ende ein Papier, das gerade als Der Geheimvertrag Karriere macht. Das Papier, das der FC Bayern und die inzwischen insolvente Kirch-Gruppe einst unterzeichneten und das den Bayern eine Menge Geld brachte – wobei nun zu klären ist, wofür eigentlich – liegt seit Tagen in der Frankfurter DFL-Zentrale. Hoffentlich sicher vor Feuer, denn die 18 bedruckten Seiten sind hochexplosiv, aus vielerlei Hinsicht. Die größte Gefahr droht von der Europäischen Union, die in dem Vertrag, mit dem die Bayern Vermarktungsrechte an Kirch übertrugen, einen Beleg dafür sieht, dass die zentrale Vermarktung der Fernsehrechte, wie sie in Deutschland praktiziert wird, nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss. Wenn es einzelnen Vereinen gelingen kann, Rechte zu veräußern, warum soll man das nicht allen gestatten, denken sich die EU-Kommissare und nehmen mal wieder das DFL-Monopol ins Visier. Die zentrale Vermarktung aber ist das Herz deren Geschäfts. Vergleichsweise provinziell, nicht minder brisant ist dagegen der direkte Umgang zwischen den Bayern und der DFL. Die Münchner, selbst als Gesellschafter ein Teil der DFL, zweifeln an deren Unabhängigkeit und Integrität: Bayern-Manager Uli Hoeneß warf der DFL vor, sie habe Informationen aus dem Vertrag an die Öffentlichkeit lanciert. Er werde „nie wieder“ einen Vertrag nach Frankfurt schicken. Die DFL reagierte gestern mit einer Pressemitteilung, die darin gipfelte, eine öffentliche Entschuldigung von Hoeneß für diese „ehrabschneidenden Äußerungen“ zu verlangen. Im übrigen hätten sich auch die Bayern an die Statuten zu halten. So deftig haben sich die Münchner früher nicht einmal mit ihrem Lieblingsfeind DFB gezankt. Manchmal, wenn sich Hoeneß über die DFL aufregt, verwechselt er sie sogar mit dem DSF.“

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Unterhaus

Zur Lage in Freiburg liest man von Christoph Kieslich (SZ 10.3.). „Im Moment sind Ausdauer, Entschiedenheit und Lust am Job so ausgeprägt, dass Volker Finke ein drittes Mal nach 1993 und 1998 mit dem SC Freiburg in die Erste Liga aufsteigen will. Auch wenn die Geduld des Freiburger Publikums längst nicht mehr so lang ist wie in den Anfangsjahren. Über das Ziel gibt es keine Verständigungsschwierigkeiten, über den Weg dahin schon. „Die Ansprüche sind weit überzogen“, findet sogar Achim Stocker, der unverdächtig ist, sich mit der zahlenden Kundschaft im Dreisamstadion anzulegen. „Die Leute gehen davon aus, dass man jedes Spiel klar gewinnt“, sagt der SC-Vorsitzende, „alles andere ist zu wenig.“ Dann spielt es auch keine Rolle mehr, wenn der Sport-Club – wie am Freitag im Spitzenspiel gegen Mainz05 – auf einen bestens organisierten Gegner trifft. Lange sah es nach einer Wiederholung des 0:0 aus der Hinserie aus, neutralisierten sich beide Teams auf hohem taktischen Niveau, und das Geschehen spielte sich weitgehend fern der gefährlichen Zonen ab. Aber schon ein Heimspiel, das solch einen ausgeglichenen Charakter besitzt, wird auf der nach oben offenen badischen Grummelskala kaum mehr akzeptiert. Dabei versuchten die Freiburger in der zweiten Halbzeit unablässig, die wie mit dem Lineal gezogen Mainzer 4-3-3-Linien mürbe zu spielen. Der enorme Aufwand und die Aufbietung sämtlicher zur Verfügung stehenden Mittel – Kurzpass, Doppelpass, Hacke, Spitze und immer wieder der ungekrönte Fummlerkönig Alexander Iashvili – stand allerdings im Gegensatz zur Zahl der nennenswerten Abschlussmöglichkeiten. Genauer: Sie bewegte sich bei Null. Ein Manko, das die Freiburger kennen (…) Die Dramaturgie des intensiven Spiels kristallisierte sich nach 86 Minuten in einem Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Uwe Kemmling, der die Gemüter erhitzte. Doch nach Inaugenscheinnahme der Fernsehbilder räumte auch Jürgen Klopp ein, dass es sich zweifellos um ein Foul von Marco Rose gehandelt hatte, und der Mainzer Trainer überzeugte auch den Sünder selbst: „Ich hatte den Eindruck, dass es ein normaler Zweikampf war, aber wenn der Trainer sagt, den Elfer muss man geben, dann wird es auch so sein.“ Levan Kobiashvili verwandelte den Elfmeter.“

Spielbericht MSV Duisburg – Eintracht Frankfurt 0:2 FR

Roland Leroi (FR 8.3.) porträtiert den Duisburger Trainer. “Norbert Meier behauptet von sich, dass er schon viel weiß. Mir kann keiner etwas vormachen, ich habe fast alles erlebt, sagt der Trainer des Zweitligisten MSV Duisburg. Meier ist 44 Jahre alt und hat in seiner Laufbahn als Coach abgesehen vom MSV erst einen Profiverein stehen. 1998 hat man ihn bei Borussia Mönchengladbach nach nur vier Monaten abserviert. Zehn Jahre zuvor war Meier als Spieler mit Werder Bremen Deutscher Meister geworden. Trotzdem gilt er eher als unbeschriebenes Blatt. Bis vorigen November trainierte er die B-Junioren von Bayer Leverkusen. Und der will alles erlebt haben? Ja, insistiert Meier. Ob nun B-Jugend- oder Bundesligateam, überall gibt es Hierarchien und Taktiken. Einziger Unterschied sei, dass man als Profi mehr Blicke auf sich ziehe. In seinem Fall auf eine dreckige dunkelblaue Trainingshose und auf kleine Schlammklumpen im Gesicht. Meier will seinen Spielern zeigen, dass er sich nicht zu schade ist, für den Erfolg durch den Morast des Trainingsgeländes zu pflügen. Er erwartet diese Einstellung auch von seinen Spielern, wenn sie am Montag im Wedaustadion Eintracht Frankfurt empfangen. Bislang stellte sich der Erfolg noch nicht ein.“

Vereinsportrait Recreativo Huelva, Tabellenletzter der Primera DivisionNZZ

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