Ballschrank
Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft 2006
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| Donnerstag, 25. März 2004
Roland Zorn (FAZ 13.5.) meldet. „Die Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bekommen jetzt schon Höchstnoten für ihren Fleiß, ihre Verläßlichkeit, ihre Wertarbeit. Am Ende einer achttägigen Deutschland-Tour durch die zwölf WM-Städte lobte Markus Siegler, der Kommunikationsdirektor des Internationalen Fußball-Verbandes (Fifa), alle, die sich bereits heute für das sportliche Megaprojekt ins Zeug legen. Noch nie war ein Ausrichter drei Jahre vor Beginn einer WM derart weit. Man kann sich auf Deutschland verlassen. Den Worte folgen Taten. Das Inspektionsteam der Fifa, begleitet von Abgesandten des deutschen WM-Organisationskomitees (OK), der Fifa-Marketing AG, des Fernsehvertragspartners Infront und der für das weltweite Fernsehsignal zuständigen Gruppe Host Broadcast Services stellte den Deutschen mit guten Gründen ein Zwischenzeugnis summa cum laude aus. Der Besuch der zwölf WM-Arenen, der am Montag mit der Visite des Kaiserslauterer Fritz-Walter-Stadion abgeschlossen wurde, gab keinerlei Anlaß, am großen Ganzen zu zweifeln. Lediglich kleinere Korrekturen wurden angemahnt.“
Die FAS (11.5.) teilt die Entstehungsgeschichte von Effes Autobiografie mit. „Auf den Zoologen Thomas Huxley geht die Behauptung zurück, Affen würden, ließe man sie nur lange genug auf eine Schreibmaschine einhämmern, irgendwann auch die Gesammelten Werke von William Shakespeare produzieren. Forscher von der Plymouth University in England haben jetzt die Probe aufs Exempel gemacht. Sie ließen sechs Schopfmakaken (Macaca nigra) eine Woche lang mit einem Computer und einem Textprogramm allein und beobachteten, was sie wohl damit anfangen würden. Tatsächlich machten sich die Affen nach kurzer Zeit über die Tastatur her. Insgesamt kamen mehrere Seiten Text zustande.“ Der Rest war Sache der Verleger.
René Martens (FTD 12.5.). „England ist bekanntlich der Geburtsort des organisierten Fußballs, und so ist es kein Wunder, dass von dort viele innovative Forschungsarbeiten stammen. Ende letzten Jahres zum Beispiel referierte das „British Medical Journal“ Forderungen von Wissenschaftlern, um der Volksgesundheit willen das Elfmeterschießen abzuschaffen. Denn 1998, nachdem England gegen Argentinien mal wieder einen wichtigen Shootout verloren hatte, sei die Zahl der Herzinfarkte um 25 Prozent gestiegen. Ende der vergangenen Woche hat sich nun ein neuer Pionier hervorgetan: Neil Todd, Musikpsychologe an der Universität Manchester. Ihn hatte die Frage umgetrieben, mit welchen Songs sich die Helden der Premier League vor den Matches aufputschen – weshalb er unter Spielern von sieben Mannschaften eine Umfrage startete. Als Tabellenführer kristallisierte sich dabei Eminem mit seinem Soundtrack zum Film „8 Mile“ heraus, was Todd nicht überraschte: „Die repetitiven Rhythmen“ und die Texte, die um „Stolz und Selbstbewusstsein im Angesicht schwieriger Umstände“ kreisten, versetzten die Fußballer möglicherweise in einen „erregten Wettkampfzustand“. Erstaunlich dagegen, dass die Elf von Manchester United ausgerechnet jenen Gassenhauer liebt, der hier zu Lande bei Partys fußkranker Akademiker jedes Mal die Tanzfläche füllt: „Lust For Life“ von Iggy Pop.““
„FC St. Pauli vergibt beim 1:1 in Karlsruhe seine letzte Chance“ SZ
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