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Bislang sind die deutschen Stadionzeitungen vernachlässigt worden

Oliver Fritsch | Donnerstag, 25. März 2004 Kommentare deaktiviert für Bislang sind die deutschen Stadionzeitungen vernachlässigt worden

„Bislang sind die deutschen Stadionzeitungen vernachlässigt worden. Denn zusammen genommen stellen sie eine beachtliche Öffentlichkeit her, was an wichtigen Spieltagen wie bei der womöglich saison-entscheidenden Runde an diesem Wochenende auffällt. Bei rund 400000 Heften liegt die Auflage aller 18 Stadionhefte im Durchschnitt; in einer Saison macht das immerhin rund sieben Millionen Hefte (…) In dem Sortiment nimmt der Absteiger FCSt.Pauli eine meisterliche Stellung ein. 1/4 nach 5 ist das aufwändigste Magazin der Liga und auch das mit dem höchsten Verkaufspreis: Zwei Euro kostet ein Monatsheft, das mehr Stadtteil- denn Stadionzeitung ist. Der Fußball nimmt nur rund vierzig der hundert Seiten ein – dafür aber mit Geschichten, die in anderen Stadionzeitungen unvorstellbar wären. Etwa über die beiden ersten schwul- lesbischen Fanclubs in – man kann es sich denken – Hamburg und Berlin. Auch wird ein Literaturkanon propagiert: die 14 besten Fußballbücher (elf Stammspieler und drei Joker) werden aufgestellt, etwa der indische Roman Im Himmel spielen die Götter Fußball. Die neue CD von Neil Young wird besprochen und die hippe Viva-Moderatorin Charlotte Roche interviewt.“ (Volltext)

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