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Champions-League-Zwischenrunde

Oliver Fritsch | Donnerstag, 25. März 2004 Kommentare deaktiviert für Champions-League-Zwischenrunde

Der Modus der Champions-League-Zwischenrunde ist in den letzten Jahren insofern reformiert worden, indem man den so genannten direkten Vergleich eingeführt hat. Demnach gilt bei Punktgleichheit nicht mehr das Torverhältnis aus allen Partien, sondern nur aus den Spielen der beiden punktgleichen Kontrahenten. Dadurch wollte man ein Teilstück des attraktiven KO-Systems in das Liga-System integrieren. Zu welcher Paradoxie die jetzige Regelung führen kann, wenn drei Teams die gleiche Punktzahl erspielt haben, ergibt die Konstellation folgender Gruppe. Wir bemühen – ausnahmsweise – den Konjuntiv:

Gewinnt Juventus Turin nächste Woche gegen Arsenal London 2:0 (oder höher) und gewinnt Deportivo La Coruna gleichzeitig sein Heimspiel gegen Bayer Leverkusen, ergibt sich folgender Punktestand. La Coruna ist mit 13 Punkten qualifiziert. Die drei anderen Konkurrenten haben jeweils 7 Punkte. Folglich ist der direkte Vergleich zu bemühen. Aus diesen sechs Spielen gehen die Engländer als Sieger mit (nach wie vor) 7 Punkten hervor, gefolgt von Turin (6) und Leverkusen (4). So weit so gut. Aber: Turin müsste – als Tabellendritter – ausscheiden, obwohl es beide direkte Vergleiche (2:0 u 1:3 gegen London; 4:0 u 1:3 gegen Leverkusen) für sich entschieden hätte: ein Widerspruch, wohl nicht im Sinne des Erfinders, zumal Juventus im gegenteiligen Fall noch eine reelle Qualifikationschance hätte.

Gewinnspiel für Experten

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