Ballschrank
Die würden gerne mal zusammen Fußball machen
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| Donnerstag, 25. März 2004
Vorteil für Werder in mehrfacher Hinsicht, teilt Dirk Susen (SZ 19.5.) mit. „Micoud, ausgerechnet Johan Micoud. „Er war der Unterschied“, sagt Marc Wilmots vor der Kabine, „er hat das Spiel für Werder gewonnen.“ Dann kommt eben jener Micoud vorbei, ein wenig auf der Flucht vor den Journalisten, die so viel von ihm wissen wollen und so wenig von dem verstehen, was Micoud im Stakkato des Südfranzosen von sich gibt. Doch Marc Wilmots, der Belgier, versteht es. Daraus wird ein temperamentvoller small- talk im Kabinengang, schließlich umarmen sich beide. Die Zuhörer haben nichts verstanden, aber begriffen: Die mögen sich, die würden gerne mal zusammen Fußball machen. Doch daraus wird ja nun nichts. Marc Wilmots wird lieber Politiker als Trainer zu bleiben, Johan Micoud bleibt lieber Bremer als Schalker zu werden. Rudi Assauer hat es versucht, hat ganz gegen die Gepflogenheiten hinter dem Rücken der Bremer Freunde die Angel nach Micoud ausgeworfen. Die reagierten sauer und sitzen ohnehin seit Sonnabend nun auf dem hohen Ross: „Micoud, der ist für Schalke sowieso unbezahlbar“, sagt Werders Manager Klaus Allofs (…) Der 30-jährige Micoud aus dem südfranzösischen Cannes, den Allofs vor knapp einem Jahr ablösefrei aus Parma holte, ist jener Führungsspieler, der Schalke in dieser Saison fehlt. Doch ohne Chef auf dem Platz funktioniert es nun mal nicht, schon wegen der Disziplin. „Wir haben den Uefa-Cup wegen unserer Disziplinlosigkeiten verpasst“, sagt Rudi Assauer und rechnet vor: „Neun überflüssige rote Karten, das hat uns neun Punkte gekostet.“ Kann man so rechnen?“
Ob Daum oder der Natz von Dülmen im Sportstudio sitzt, interessiert mich nicht (Rudi Assauer auf die Frage. Ob er sich das ZDF-Sportstudio ansehen werde, wo Christoph Daum eingeladen war)
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