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Internationales XXL-Format

Oliver Fritsch | Donnerstag, 25. März 2004 Kommentare deaktiviert für Internationales XXL-Format

siehe auch: die Lage der Liga

Borussia Dortmund – VfL Wolfsburg 4:0

Internationales XXL-Format

Roland Zorn (FAZ 11.8.) verglich die beiden Spielmacher. „Der sensible Argentinier konnte am Samstag im fiebrig aufgeheizten Westfalenstadion nur andeuten, daß er als eines der großen Talente seines Landes gilt; Rosicky dagegen, dessen Körpersprache auf seine rauhe Verbindung zum Straßenfußball weist, bewies zum wiederholten Male in der noch jungen Saison sein internationales XXL-Format. Das war der größte von vielen großen Unterschieden im Vergleich zwischen einer Bundesliga-Spitzenmannschaft und einem nach oben strebenden Team. Der zur Zeit mit den Insignien des Kapitäns ausgestattete und dazu mit den Bordmitteln des großen Regisseurs gesegnete Prager schoß gleich zwei Treffer (24. und 51. Minute) zum überdeutlichen 4:0-Erfolg des BVB gegen eine in der zweiten Halbzeit nur noch Spalier stehende Wolfsburger Mannschaft (…) Nach einer Saison, in welcher die Profis der Borussia ihre treue Kundschaft so manches Mal mit unterkühlten, leidenschaftslosen Aufführungen abgeschreckt hatten, imponierte dem gelb-schwarzen Anhang am Samstag der Teamgeist, die Hingabe, die Konsequenz, die Siegessucht und die Widerstandsfähigkeit der Dortmunder Mannschaft.“

Felix Meininghaus (FR 11.8.). „Rosicky, so mutmaßen die Dortmunder, steht vor einer großen Saison. Sammer hat den 22-Jährigen als Chef der Kreativabteilung mit allen Freiheiten ausgestattet und erwartet dafür, dass der Edeltechniker das Spiel des BVB mehr prägt, als er das bislang getan hat. Zum Ende der vergangenen Spielzeit hatte im Dortmunder Lager das Murren hörbar zugenommen. Rosicky, so hieß es, entwickle sich nicht weiter, für sein Potenzial zeige er zu wenig. Nun spürt der Spielmacher Rückenwind.“

Kolossaler Schritt nach vorn

Freddie Röckenhaus (SZ 11.8.) hält Dortmunder Optimismus für angebracht. „Ein bisschen mochte einem Matthias Sammer an diesem Nachmittag Leid tun. 4:0 gegen den ambitionierten VfL Wolfsburg gewonnen, ganz neue Mannschaftsaufstellung gefunden und alle Selbstzweifel mit einem Spiel über Bord gekippt – und doch drehte sich scheinbar alles nur noch darum, ob Borussia Dortmunds Trainer seinem technischen Pfiffikus Tomas Rosicky das Schießen mit dem Außenrist verboten habe. Der Mensch im Überfluss neigt eben zu wunderlichen Diskussionen. Und so kam es einem nach Dortmunds erstaunlicher Heimpremiere vor, dass viele den Überschwang und die Hitze einfach nicht verkraftet hatten. Spielmacher Rosicky hatte das zu verantworten, weil er beim ersten seiner beiden Tore den Ball so kunstvoll mit dem Außenrist ins Tor des verdatterten Simon Jentzsch geschlenzt hatte. Das Tor war so schön, dass man sich sogleich erinnerte, dass der notorische Nörgelpeter Sammer seinem besten Techniker Rosicky kürzlich empfohlen hatte, auch mal mit dem linken Fuß zu spielen, statt als Notlösung seine Kunstfertigkeiten mit dem Außenrist des rechten Fußes immer mehr zu verfeinern. Glückliches Dortmund, dass du solche Details debattierst (…) Dieser Nachmittag schien ganz und gar unter dem Motto zu stehen, dass man bisweilen zu seinem Glück gezwungen wird. Denn als alle Elektrolyt-Drinks ausgetrunken und alle Eisbeutel zu hässlichen Plastikbeuteln geschmolzen waren, machte sich in der Kabine von Borussia Dortmund das Gefühl breit, man sei von höherer Stelle zur Umkehr gezwungen worden. Sammer hatte für die erste rundum überzeugende BVB-Leistung seit fast einem halben Jahr Abwehr und vor allem Mittelfeld umgekrempelt. Denn durch die Langzeit-Ausfälle Frings, Evanilson und Demel sowie das ebenfalls längere Fehlen von Metzelder und Kehl sah sich Dortmunds Trainer gezwungen, eine gänzlich andere Formation aufzustellen. Zudem „hat der Vorstand möglich gemacht“, wie Sammer dankbar formulierte, dass mit Flavio Conceicao und dem norwegischen Nationalspieler André Bergdölmo zwei Routiniers die verunsichert wirkende Mannschaft verstärken. So spielte Bergdölmo auf der linken Seite der Viererkette und machte dadurch Dede frei für das halblinke Mittelfeld. Und neben Conceicao beorderte Sammer den nach zwei Kreuzbandrissen wieder hergestellten Otto Addo ins Mittelfeld – die vermeintliche Notlösung erwies sich als kolossaler Schritt nach vorn.“

Einer, der Fußball nach Lust und Laune spielt und Mozarts Kugeln magisch fliegen läßt

Roland Zorn (FAZ 11.8.) porträtiert den Spieler des Tages. „Unter der Woche mußte er sich kritische Worte gefallenlassen: von seinem Trainer Matthias Sammer und auch von Sportdirektor Michael Zorc. Die beiden forderten Tomas Rosicky dazu auf, am Samstag gegen den VfL Wolfsburg mehr zu tun als im ersten Saisonspiel beim FC Schalke 04. Er solle dazu eine Spur einfacher agieren und nicht zuviel mit Außenristpässen riskieren. Okay, sagte sich der 22 Jahre alte, von Bewunderern auch Mozart genannte Genius von Borussia Dortmund, dann schieße ich eben mit dem Außenrist. Und so erzielte er das 1:0 gegen den VfL. Mit dem rechten Außenrist gegen den linken Innenpfosten und von da ab ins Netz: Schöner ging’s kaum. Nichts leichter als das, mag der Tscheche nach seinem Geniestreich geglaubt haben. Ich habe das gemacht, was ich am besten kann, den Ball mit dem Außenrist gespielt. Dabei schmunzelte der selbstironische Prager, der seinen Vertrag beim BVB bis 2008 verlängert hat, spitzbübisch. Er weiß, daß ihn auch seine schärfsten Gelegenheitskritiker, Sammer sowieso, aber auch Zorc, in ihre Herzen geschlossen haben. Einem, der Fußball nach Lust und Laune spielt und Mozarts Kugeln magisch fliegen läßt, einem solchen Künstler verzeiht man seine Anflüge von Verspieltheit gern.“

Hannover 96 – Bayern München 3:3

Andreas Burkert (SZ 11.8.) sah zwei verschiedene Halbzeiten. “Was der FC Bayern diese Saison zu leisten in der Lage ist, möchte man nur ungern weissagen nach dem glücklichen und zugleich verdienten 3:3 in Hannover, das Hargreaves mit seinem gefühlvollen Tritt in der Nachspielzeit sicherstellte. Sollte man sie bewundern, weil sie trotz des 1:3 zur Pause und ungeachtet der Temperaturen noch einen Punkt retteten auf der staubigen Baustelle AWD-Arena (deren Tribünensitz manch einer nur über eine steile Leiter erreichte)? Eher ja, befand Ballack, „das war unsere erste richtige Prüfung unter extremen Bedingen, die Mannschaft hat sich zusammengerissen und Willen gezeigt“. Das indes war nur die halbe Wahrheit. Denn Hannover 96 hatte die Prominenz aus München eine Halbzeit lang durcheinander geschüttelt wie im Cocktailmixer, sie hatten mit ihr gespielt, sie beherrscht und auch ein bisschen gedemütigt. Nicht nur Ballack und sein fehlerhafter Schattenmann Hargreaves verloren sich im furiosen Konterspiel der 96er, das Publikum jedenfalls schrie eine Halbzeit lang vor Begeisterung; sie sprangen immer wieder auf, wenn ihr Heimkehrer Jan Simak die Verteidiger Linke und Kovac mit Übersteigern und Haken zu hilflosen Pirouetten zwang; oder wenn Jiri Stajner, Simaks tschechischer Landsmann und trinkfester Thekenpartner, erneut den Ball zwischen dem Profimagier Zé Roberto und Tobias Rau vorbeigeschoben hatte – und der Grundlinie zustrebte mit seinen raumgreifenden, tapsigen Schritten.”

Die Leistung Elbers sah eher nach Kapitulation aus

Frank Heike (FAZ 11.8.) richtet Komplimente an beide Seiten. „Hannover 96, die Überraschungsmannschaft der ersten beiden Spieltage – dieses Lob mochte Trainer Ralf Rangnick wohl annehmen, denn seine Profis hatten eine Woche nach dem 3:0 beim HSV eine Halbzeit am Rande der Perfektion geboten und 3:1 geführt. Am Ende blieb dann aber nur das Remis. Ich weiß nicht, ob ich mich über diesen einen Punkt freuen soll, sagte Rangnick. Denn wie aus den schon sicher geglaubten drei Zählern letztlich doch nur einer wurde, war bitter für Hannover 96. In der dritten Minute der Nachspielzeit zirkelte der Engländer Owen Hargreaves den Ball bei einem ins Tor der Hamburger. Wie wichtig den Münchnern der Punktgewinn war, sah man an ihrem ausgelassenen Jubel. Eigentlich hätten sie auch schon früher im zweiten Durchgang ausgleichen müssen. Hannover 96 verteidigte längst nur noch, und die Bayern vergaben beste Chancen. Zudem erkannte Schiedsrichter Aust dem deutschen Meister ein Tor nicht an, das Pizarro erzielt hatte. Aust wähnte Elber fälschlicherweise im Abseits und pfiff ab. Es war Elbers auffälligste Szene – der 31 Jahre alte Brasilianer stand ansonsten 90 Minuten neben sich. Man darf gespannt sein, wie er in seinem letzten Jahr in München auf die neue Konkurrenz durch Roy Makaay reagieren wird. Die Leistung Elbers bei 96 sah eher nach Kapitulation aus. Die Machtverhältnisse im Bayern-Sturm könnten sich also verschieben, zumal auch noch Roque Santa Cruz zurückkommt. Schon im Heimspiel gegen den VfL Bochum darf man auf das Gespann Pizarro/Makaay gespannt sein. Pizarro war der beste Münchner des Nachmittags. Eine sensationelle Verfassung attestierte ihm Trainer Ottmar Hitzfeld. Als Pizarro das 2:3 erzielte, war das das entscheidende Angriffssignal für seine Kollegen. Vorher hatten weder Michael Ballack noch der zur Pause ausgetauschte Sebastian Deisler irgend etwas zur Lenkung des Spiels beigetragen. Daß die Münchner aber von der desolaten Leistung in Halbzeit eins zum überzeugenden Auftreten in Durchgang zwei den Schalter umlegen konnten, war wieder einmal ein Zeichen ihrer Stärke.“

Jan Christian Müller (FR 11.8.) berichtet Neues über das schwierige Verhältnis zwischen 96-Präsident Kind und Trainer Rangnick. “Nachdem Martin Kind am Sonntag in den roten Sessel beim DSF-Stammtisch gefallen war, war ihm die Nervosität deutlich anzumerken. Ständig nestelte der Präsident von Hannover 96 am schwarzen Polohemd, und nachdem er manche Attacke aus der Runde um Fernsehtrainer Udo Lattek nur mühevoll pariert hatte, nahm er lieber verbal Reißaus. Man mochte seinen Ohren kaum trauen, als Kind keine 24 Stunden, nachdem Hannover 96 beim 3:3 gegen Bayern München erst in letzter Minute die Tabellenführung verspielt hatte, über seinen Trainer formulierte: Ralf Rangnick ist hoch qualifiziert, engagiert, erfolgsorientiert und loyal und nachschob: Er ist ein Super-Trainer. Das hatte sich in der vergangenen Saison noch ganz anders angehört, als Kind und Rangnick öffentlich nicht nur einmal heftig aneinander geraten waren. Im Nachhinein erklärt der erfolgreiche Hörgeräte-Unternehmer seine ständigen Scharmützel mit Rangnick damit, er habe gezielt Druck aufbauen wollen, das sei nötig gewesen, um den Abstieg zu verhindern. Und sowieso, hielt Kind der trauten Gesprächsrunde vor: Ich weiß nicht, ob Sie nicht gelernt haben, dass man in kritischen Situationen auch kritisch miteinander umgehen muss. Nun, derzeit befindet sich Hannover 96 wahrlich nicht in einer kritischen Situation, auch wenn Kind mit kritischem Unterton anmerkte, für das (zu) hohe Tempo gegen die Bayern während der ersten Halbzeit seien Trainer und Mannschaft verantwortlich.“

Promi-Bonus

Dietrich zur Nedden (taz 11.8.). „Dass Bayern wie in der vergangenen Saison noch den Ausgleich schaffte (allmählich müssen sie dabei die Uhr im Blick behalten, denn diesmal brauchten sie die Nachspielzeit), mutete schließlich zwangsläufig und gerecht an, zumal Schiedsrichter Aust zwar häufig den Gästen einen Promi-Bonus einzuräumen schien, andererseits bei einem regulären Tor von Pizarro seinem Assistenten folgte und auf Abseits von Elber entschied. Zu dem Zeitpunkt war Hannover schon um einen Spieler ärmer: Im Vorbeigehen hatte Idrissou versucht, Linke mit dem Ellenbogen zu checken. Zwar traf er ihn nicht, aber der Münchner nutzte die Chance, sich schmerzverzerrt auf dem Rasen zu wälzen, dennoch.“

Lendoiro macht sich offenbar einen Spaß daraus, die Bayern bloßzustellen

Elisabeth Schlammerl (FAZ 11.8.) berichtet den letzten Stand des Makaay-Tansfers. „Die Laune von Uli Hoeneß ist nicht die beste in diesen Tagen. Am Freitag hat sich der FC Bayern München zwar endlich und endgültig mit Deportivo La Coruña über den Transfer von Roy Makaay geeinigt, aber die Konditionen gefallen dem Manager überhaupt nicht, wenngleich er sie als Kompromiß bezeichnet, den wir zähneknirschend akzeptiert haben. Er fühlt sich von Augusto Cesar Lendoiro, dem Präsidenten des galicischen Klubs, über den Tisch gezogen. Wenn die Freigabe des Internationalen Fußball-Verbandes für Makaay vorliege, ließ ein verärgerter Hoeneß wissen, wird es dazu noch die eine oder andere Sache zu sagen geben. Der Bild am Sonntag sagte Hoeneß jetzt schon mal, er habe so ein Geschäftsgebaren in 20 Jahren als Manager noch nicht erlebt. Die Spanier haben geschafft, was nur wenigen Klubs in den vergangenen Jahren gelungen ist: den FC Bayern innerhalb von nur elf Monaten dreimal in die Knie zu zwingen, zweimal auf dem Fußballplatz und jetzt am Verhandlungstisch. Lendoiro macht sich offenbar einen Spaß daraus, die Bayern bloßzustellen. Jedenfalls berief er am Freitag abend nach Unterzeichnung der Verträge eine Pressekonferenz ein, um die Details des Deals zu erläutern. Und um zu bekunden, daß er den Münchnern deutlich mehr Geld abgeluchst habe, als diese zunächst zugaben. Mehr als nur die 18,75 Millionen Euro Ablöse, auf die sich die beiden Vereine nach langem Hin und Her schließlich geeinigt hatten. Insgesamt könnte der Transfer 24, 25 oder gar 26 Millionen Euro kosten, sagte Lendoiro. Der FC Bayern muß zusätzlich 500 000 Euro pro Titel nach Galicien überweisen, falls sie in den nächsten drei Jahren deutscher Meister werden. Eine Million Euro wird fällig, wenn der Klub bis 2007 die Champions League gewinnen sollte.“

1. FC Köln – 1. FC Kaiserslautern 1:2

Wiese wie ein Berserker

Ulrich Hartmann (SZ 11.8.) sah ein „ereignisreiches Spiel mit glücklichem Ausgang für die Pfälzer“. „Man wird oft nicht richtig schlau aus dem Torwart Wiese, der aus der Nähe von Köln stammt und sich mit markigen Sprüchen und guten Leistungen zum Stammkeeper in Kaiserslautern hochgedient hat – der allerdings in seiner ganzen Extrovertiertheit bisweilen sehr unbedarft wirkt. Dieser mit 21 Jahren derzeit jüngste Stammtorhüter der Liga hat gut gehalten bis zur 55. Minute, in der es 1:1 stand. Die flott geführte Partie schien nach der Pause weder auf einen Sieger noch auf einen Showdown hinauszulaufen, als Wiese binnen zehn Minuten mehrfach das allgemeine Interesse erregte. Zunächst ließ sich der Kölner Matthias Scherz im Strafraum über Wieses ausgestreckten Arm fallen, so dass es die Gelbe Karte für Wiese und einen Elfmeter für die Gastgeber gab, den Dirk Lottner schoss. Wiese hat bis vor eineinhalb Jahren für Fortuna Köln gespielt, kennt Lottner und weiß um dessen Gepflogenheiten beim Strafstoß. „Ich bin gar nicht richtig in die Ecke gesprungen“, erzählte er hernach, „weil ich mir gedacht habe, dass er eher in die Mitte schießt.“ Lottner schoss in die Mitte und Wiese parierte mit dem Fuß. Der Torwart ballte die Fäuste. Zehn Minuten später musste er vom Platz. Diesmal sprang er wie ein Berserker in den ganz allein aufs Tor zustürmenden Kölner Andrej Woronin und lief, nachdem er vom Schiedsrichter Fleischer dafür sinnloserweise nur die Gelb-rote Karte bekommen hatte, zum sich wälzenden Woronin, um ihn wüst zu beschimpfen. Später gab Wiese, wieder halbwegs Herr seiner Sinne, zu Protokoll, der Platzverweis sei berechtigt gewesen, Woronin habe sich halt clever fallen lassen und er könne mit Gelb-rot zufrieden sein. Denn dadurch werde er in zwei Wochen wieder im Tor stehen können. Doch das bleibt abzuwarten. Denn Thomas Ernst, Wieses Ersatz und 14 Jahre älter, brachte die engagiert aufspielenden Kölner im Anschluss der Verzweiflung nahe. Er fischte mehrfach derart den Ball aus der Luft, dass ihm sein Trainer Gerets später „eine sensationelle Leistung“ beglaubigte und sich überhaupt freute, „zwei so gute Torhüter zu haben“. Diese Tatsache bescherte den Lauterern dann auch den ersten Saisonsieg und den Kölnern die zweite Pleite im zweiten Spiel.“

Erik Eggers (FR 11.8.). „Allein ein fantastisch aufgelegter Torwart Stefan Wessels verhinderte in den ersten 45 Minuten ein drohendes Debakel. Dogans Ausfall war für uns sehr hart, sagte hinterher FC-Coach Funkel. Mehr noch aber deprimierte ihn die Tatsache, dass wir keine Alternative dazu besaßen. Der kleine Kader stellt sich also bereits jetzt als schwere Hypothek heraus. So klafft zurzeit noch ein großer Unterschied zwischen der professionellen Infrastruktur und dem Vermögen auf dem Rasen. Auf der einen Seite steht ein bald fertiges Stadion mit großartiger Atmosphäre, in dem bereits jetzt eine Uhr den WM-Countdown einläutet, und auch das Umfeld des Clubs hat nach der Verpflichtung von Manager Andreas Rettig den provinziellen Mief früherer Tage abgelegt. Doch die Kluft zwischen Umfeld und Sport in den nächsten beiden Spielen schließen zu können, davon träumen nur eingefleischte Anhänger, geht es doch nun erst gen Schalke und dann gegen Borussia Dortmund. Die Ruhe der Fans nach dem Spiel war demnach nicht allein Reaktion auf das eben Erlebte. Es vermittelte auch eine Ahnung, und die war düster.“

Sechste Niederlage in Folge

Daniel Theweleit (BLZ 11.8.). „Als könne man die Stadt nur langsam von den Gefühlsschwankungen zwischen den Extremen entwöhnen, boten der Spielverlauf, in dem beide Teams die Chance zum Sieg hatten, wie auch die Kölner Ergebnisse der letzten Wochen und Monate einen Rest der alten und vielfach geliebten Übersteigerungen, die zum Kölner Fußball gehörten wie der Geisbock: Das 1:2 gegen Kaiserslautern war die mittlerweile sechste Niederlage in Folge für die Mannschaft, die schon in der zweiten Liga nach dem vollendeten Aufstieg nur noch verloren hatte. Nachdem sie allerdings zuvor 30 Spiele lang und mithilfe einer unglaublichen Glückssträhne ungeschlagen geblieben war – ein Rekord im deutschen Profifußball. Davor wiederum war der Klub abgestiegen, weil man unsägliche 1 034 Minuten lang kein Tor erzielt hatte. Die neue Ruhe im Klub wird also begleitet von einem seriellen Wechselbad der Gefühle für die Fans, dessen negative Ausprägung eine Weile anzudauern droht. Es folgen Spiele bei Schalke und gegen Dortmund.“

SC Freiburg – Hansa Rostock 2:2

Martin Hägele (SZ 11.8.) sah eine folgenreiche Fehlentscheidung. „Nur gut, dass Sportskamerad Peter Sippel aus München seinen ersten größeren Schnitzer in dieser Saison schon so früh in der Saison gebaut hat. Am vorletzten Spieltag statt am zweiten hätte solch ein Elfmeterpfiff nicht nur alle Menschen, denen Hansa Rostock am Herzen liegt, zu Bayern-Hassern gemacht: Man hätte mit sportpolitischen Unruhen im Osten der Republik und den entsprechenden Verdächtigungen rechnen müssen, dass ausgerechnet dem letzten in der Bundesliga verbliebenen Klub aus der ehemaligen DDR so böse mitgespielt würde. Denn obwohl der Ghanaer Godfried Aduobe und Zlatan Bajramovic aus Bosnien mit höchstem körperlichen Einsatz um den Ball kämpften, ging es bei der umstrittenen Strafraumszene regelgemäß zu. Der jüngst für internationale Einsätze erwählte Peter Sippel aber glaubte, ein Foul des Afrikaners ahnden zu müssen. Dank Coulibalys Hammerschlag vom Elfmeterpunkt zum 1:2 erwachten nicht nur dessen Kollegen aus ihrer Lethargie, plötzlich war da dieser vertraute Freiburg-Roar, der das schnuckelige Stadion an der Schwarzwald-Straße in eine brüllende, kochende, tobende Arena verwandeln kann. Weg die Depression, die sich nach dem 0:2 von Martin Max Sekunden vor der Halbzeit auf allen vier Tribünen breit gemacht hatte. Dieses ohnmächtige Gefühl, dem das ganz auf Freiburger Fußballgeburtstag und Jubiläum gestimmte Publikum (zum dritten Mal erste Liga, Richard Golz mit Bundesligaeinsatz Nummer 400) ungewöhnlich schnell erlegen war, weil nichts seiner Vorstellung entsprochen hatte: Statt Ballstafetten wurden Fehlpässe in Serie vorgeführt; die Laufwege im Oberhaus müssen sich im vergangenen Jahr wohl generell verändert haben, genauso wie das sportliche und taktische Potenzial des seitherigen Lieblingsgegners von der Ostsee, der noch nie Land gesehen hatte im Breisgau. Im Mittelfeld sortierte der kleine Aduobe einen Konter nach dem andern: dort, wo normalerweise die Sportklub-Profis durch Ordnung und Tempo ihre Gäste dominieren, herrschte Armin Vehs Lieblingsspieler, der ihm aus Reutlingen nachgelaufen war.“

1860 München – Schalke 04 1:1

Eine Art von Profil, die auch in einer hypermodernen Allianz-Arena funktioniert

Claudio Catuogno (taz 11.8.) ist von der jungen Garde der Sechziger angetan. “Man schrieb die 81. Minute im Münchner Olympiastadion und Andreas Görlitz spurtete die Seitenlinie entlang. Von ganz hinten, aus der Abwehrkette heraus, bis an den gegnerischen Strafraum. Als gäbe es das alles nicht: die Gegenspieler, die müden Beine, die 44 Grad, über die alle klagten. Als gäbe es nur ihn, den Ball – und die Lust an diesem Spiel. Irgendwo hat Görlitz den Ball dann verloren, aber das war nicht entscheidend. Das 1:1 des TSV 1860 München gegen Schalke 04 war zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon so festgezurrt wie die Lastgurte eines Kamels auf Wüstentour. Aber wie er da durch die Hitze sprintete, Andreas Görlitz, 21 Jahre, das symbolisierte wie keine andere Szene den Neuanfang des TSV 1860. Und einen endgültigen Schlussstrich, der damit verbunden ist. Es ist noch gar nicht so lange her, da personifizierte Werner Lorant den TSV 1860, der missmutige Schinder, der Wüterich auf der Trainerbank. Das machte das Zuschauen bisweilen amüsant, es war aber nicht genug. Stets hatten sich die Löwen vor allem über ihre Rivalität zum FC Bayern definiert. Doch seit Klubpräsident Karl-Heinz Wildmoser mit dem Erzfeind paktierte, erst den Umzug ins Olympiastadion und dann den Bau einer gemeinsamen Arena verabredete, verlor der einstige Arbeiterklub an Profil. Manche sagen: Er verlor seine Seele. Zuletzt spielte 1860 manchmal vor weniger als 5.000 Zuschauern. Auch Görlitz war zu dieser Zeit schon im Verein. Und Benjamin Lauth. Beide spielten bei den Amateuren in der Bayernliga. Beide spielten gut, aber ohne echte Perspektive. Lauth, raunzte Lorant bis zuletzt, kenn ich nicht. Erst unter seinen Nachfolgern, zunächst Peter Pacult und jetzt Falko Götz, hat sich das geändert. Lauth ist zum Löwen-Popstar aufgestiegen, hat es in der vergangenen Saison in die Bravo und in die deutsche Nationalmannschaft geschafft. Jetzt erhält auch Görlitz die Chance auf einen Stammplatz. Dahinter steckt Kalkül. Wildmoser weiß, dass es kein Zurück gibt, nicht ins geliebte Grünwalder Stadion, nicht zum ehrlichen, aber einfachen Arbeiterklub. Er weiß aber auch, dass der Verein Profil braucht, um zu überleben – eine Art von Profil, die auch in einer hypermodernen Allianz-Arena funktioniert.“

So einen Gegner musst du weghauen

Philipp Selldorf (SZ 11.8.) vermeldet erste Unstimmigkeiten in Schalke. „Der UI-Cup übt auch auf den blau-weißen Fußballkonzern aus der großen, der deutschen Bundesliga seine unvergleichliche Faszination aus. Die Schalker erkennen auf einmal die Chance, ihre dunkle Vergangenheit zu reinigen. Mit dem Finale im Minieuropacup treten sie an, Geschehenes ungeschehen zu machen. „Wir haben im letzten Jahr etwas verbockt, das wir wieder gut machen können“, sagt Gerald Asamoah. Beim 1:1 gegen die Löwen saß Asamoah, dank der von seinem Trainer verordneten rigorosen Obstkur um etliche Kilo leichter, auf der Tribüne. Eine Sperre verhinderte seinen Einsatz, doch am Dienstag wird er wohl wieder dabei sein. Wer ihm dann zur Seite stehen wird, weiß niemand außer Jupp Heynckes, der am Samstag die Elf wieder wild gemischt hatte. Erneut tauschte er auf sechs Positionen und schonte Spieler wie Altintop, Waldoch und Agali. „Das ist ein Risiko“, gab er zu, „aber ich muss es eingehen.“ So bot Schalke zwar eine passable Leistung, blieb aber unter den Möglichkeiten. Manager Rudi Assauer wertete das 1:1 gar als „Katastrophe“, weil er meint: „So einen Gegner musst du weghauen.“ Chancen dazu gab es zwar – der eingewechselte Agali ließ wie immer einige aus –, aber es fehlte auch die Überzeugungskraft gegen einen Gegner, der schwächer besetzt ist.“

Werder Bremen – Borussia Mönchengladbach 1:1

Jörg Marwedel (SZ 11.8.) berichtet von der Bremer Suche nach dem Schuldigen beim Gladbacher Ausgleichstreffer. „Wer war es, der die unverhoffte Führung herschenkte, indem er bei einem Eckball von Bernd Korzynietz den eingewechselten Stürmer Joris van Hout in der 81. Minute völlig unbehelligt zum 1:1 einköpfen ließ? Die Suche nach dem (Nicht)-Täter wurde zur detektivischen Aufgabe. Dem Torwart Andreas Reinke hatte die Wut angeblich den klaren Blick genommen: „Da hat einer geschlafen, aber ich weiß nicht wer.“ Trainer Thomas Schaaf hielt ebenso dicht wie Sportdirektor Klaus Allofs, der immerhin feststellte, dass es „so ein Tor, wo einer unberührt von einem Gegenspieler zum Kopfball kommt, in der Bundesliga normalerweise nicht mehr gibt“. Und weil die Bremer die Aufgabenverteilung in der Abwehr partout nicht preisgaben, zählen nun alle Defensivspieler von B wie Baumann bis I wie Ismael zum Kreis der Verdächtigten. Andererseits war selbst das Remis noch schmeichelhaft für die Bremer. Und irgendwie passte das Gegentor auch zu ihrem Auftritt. Der war nämlich nach dem missglückten Versuch am Mittwoch, das österreichische Provinzteam SV Pasching trotz eines 0:4 im Hinspiel doch noch aus dem UI-Cup zu kegeln, vor allem von der Devise bestimmt, bloß die Kräfte gut einzuteilen, was auch nach Allofs‘ Einsicht „nicht der beste Weg war“ und sich vor dem Ausgleich in einem Eckballverhältnis von 1:9 wider-spiegelte. Ob Regisseur Johan Micoud, Fabian Ernst oder Krisztian Lisztes – die üblichen Antreiber verharrten in einer merkwürdigen Passivität und schienen auf ein paar glückliche Konter im eigenen Stadion zu hoffen.“

VfL Bochum – Hamburger SV 1:1

Christoph Biermann (SZ 11.8.) referiert Bochumer Stimmung. „Trainer Peter Neururer, der traditionell selbst in der dünnsten Suppe noch ein Fleischhäppchen findet, war trotz des eher glücklichen Remis zufrieden. „Wir sind auf dem richtigen Weg, auch wenn es punktemäßig nicht so aussehen mag“, sagte er. Nach dem Ausgleich hatte seine Mannschaft tatsächlich das angesichts der hohen Temperaturen durchaus ordentliche Spiel offen gehalten. Das Kombinationsspiel hakte mitunter, doch bei Standardsituationen waren die Gastgeber auffallend gefährlich. Mit Peter Madsen scheint der VfL Bochum zudem einen Ersatz für Torjäger Thomas Christiansen gefunden zu haben, denn der Neuzugang aus Bröndby traf auch in seinem zweiten Bundesligaspiel. Die von Neururer abgeleitete Schlussfolgerung aus dem bisherigen Saisonverlauf darf aber seinem Drang zu humoristischen Sottisen zugerechnet werden. „Wir haben im ersten Spiel verloren, jetzt unentschieden gespielt, und weil ich Mathematiker bin und Reihen bilden kann, werden wir in München wohl gewinnen“, sagte er. Dort werden die Bochumer zur Debüt-Show von Bayerns neuer Stürmergröße Roy Makaay antreten. Und wenn man Neururers Reihenbildung ernst nimmt, könnte sich der Holländer am kommenden Samstag relativ früh in die Torschützenliste eintragen. Denn nachdem der VfL beim Saisonauftakt in Wolfsburg schon nach 20 Minuten mit 0:2 hinten lag, wiederholte sich gegen den Hamburger SV ein verschlafener Beginn – wie die Bochumer schon in der Vorsaison Tabellenletzter geworden wären, hätte man jeweils zur Halbzeit das Spiel abgepfiffen.“

Kreuzunglückliche HSV-Profis

Hans Joachim Leyenberg (FAZ 11.8.) sah überlegne Gäste. „Für zwei Menschen unter den gut 20 000 im Ruhrstadion war das Remis zwischen dem VfL Bochum und dem Hamburger SV das ideale Ergebnis. Das frisch vermählte Brautpaar – sie Anhängerin des VfL, er Fan des HSV – hatten vor dem Anpfiff die Nähe seiner Idole gesucht. Man posierte mit diesem oder jenem Prominenten des Fußballs auf dem Rasen. Als Hinter- oder Vordergrund dienten immer wieder die zu einem Tuch vereinten, weil zusammengenähten Vereinsfahnen des Bundesligaklubs aus dem Norden und des aus dem Westen. Die Ehe hätte wohl auch den Triumph des einen über den anderen ausgehalten, aber für den Start ins neue Glück war das 1:1 von standesgemäßer Symbolik. Die Fußballprofis des HSV allerdings waren kreuzunglücklich über dieses 1:1, weil sie die mit Abstand bessere Elf auf dem Platz waren. Bis zur 30. Minute, in die der eher zufällige Ausgleich durch Madsen platzte, hätte es schon 3:0 stehen müssen. Und nicht nur 1:0 (…) Noch hört sich Jara an wie ein gütiger Vater, der die ersten Arbeiten des neuen Schuljahres nicht überbewerten will. Bloß keine Panik, alles wird gut. Sein Team ist tatsächlich auf dem Wege der Besserung, ohne die Erinnerung an ein Hamburger Phänomen verscheuchen zu können: In den vergangenen Jahren erfolgte nach erfolgreicher Saison jeweils der Absturz in Regionen der Tabelle, die nicht dem eigenen Anspruch genügen.“

Tsp-Spielbericht VfB Stuttgart – Hertha Berlin (0:0)

Glücklicher Sieg Leverkusens in Frankfurt FR

„Neuer Vorstandsboss arbeitet ehrenamtlich / Fraport-Mann Becker wird Aufsichtratschef“ FR

am Dienstag auf indirekter-freistoss: mehr über die Sonntagsspiele in Frankfurt und Stuttgart

Sonstiges

Uwe Ritzer (SZ 9.8.). „Er will es nicht glauben, nein, er will es einfach nicht glauben. Dabei liest er es jeden Tag. „Auf Druck der CSU: BR lässt Günther Koch fallen“, titelte die Abendzeitung und besagter Günther Koch hat sich die Schlagzeile ins Arbeitszimmer gehängt, so, dass gleich der Blick darauf fällt. „Mein Motivator“, sagt er. Und dann lässt er seine in hunderten Fußball-Livereportagen trainierte Stimme dribbeln, genau so, wie man sie aus dem Radio kennt: Soweit werde es nicht kommen, das könne nicht sein, das wäre schädlich für die Demokratie, da werde der Intendant schon Rückgrat beweisen, obwohl, am Ende entscheide das doch wohl der Stoiber ganz allein und überhaupt, neulich erst habe ihn eine Frau auf der Straße gefragt: Herr Koch, warum tun Sie sich das an? Ja, warum tut er sich das an? Ein Mann, der Fußball am Radio zum leidenschaftlichen Erlebnis machen kann und dafür bei Fans und Feuilletonisten gleichermaßen Kult-Status genießt. Der mit 61 Jahren seine Beamtenlaufbahn als Realschullehrer für Deutsch, Englisch und evangelische Religion gerade im Altersteilzeit-Ruhestand ausklingen lässt. Warum kandidiert so einer bei der Landtagswahl für die SPD? Noch dazu auf die Gefahr hin, dass der Bayerische Rundfunk ihm im Falle seiner Wahl tatsächlich das Mikrophon wegnimmt, weil die CSU das so will? „Ich werde beides machen“, beharrt Koch trotzig. Also Politik einerseits und Champions-League mit Bayern, Bundesliga eins und zwei mit Sechzigern und Club andererseits. Kein vernünftiger Mensch könne schließlich erklären, weshalb man nicht Abgeordneter sein und Fußballspiele kommentieren könne. Und hat nicht der Beckenbauer, der sozialdemokratischer Umtriebe völlig unverdächtige Kaiser also, neulich gesagt, er kenne „keinen, der kompetenter, ehrlicher und mitreißender ist“ als Günther Koch? (…) Im Zweifelsfall Fußball oder Politik? Koch sagt: Es geht beides. Einmal noch darf er ans Mikro, dann muss er vor der Landtagswahl eine sechswöchige Pause einlegen, das ist so vereinbart. Heute kommentiert Koch die Bundesligapartie 1860 München gegen Schalke04. Es könnte womöglich sein Abschiedsspiel werden.

„Trotz Dauerkartenrekord und mehr als einer Milliarde Euro Umsatz: Seit dem Kirch-Crash steckt das Unternehmen Bundesliga in der Krise. Im Mutterland des Fußballs könnten deutsche Manager lernen, wie man den Fans den letzten Euro aus der Tasche zieht.“ SpOn

„0:0 im ersten Regensburger Zweitliga-Spiel seit 26 Jahren“ SZ

„Um endlich einmal die Champions-League-Qualifikation zu überstehen, hat Präsident Stronach soeben den 54. Neuzugang seiner Ära bei der Austria vorgestellt“ SZ

Gewinnspiel für Experten

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