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Einführung des „Silver Goal“

Oliver Fritsch | Donnerstag, 25. März 2004 Kommentare deaktiviert für Einführung des „Silver Goal“

Peter Heß (FAZ 29.4.) kritisiert die Einführung des „Silver Goal“. „Was hat sich die Europäische Fußball-Union nur dabei gedacht, die Regeln wieder zu ändern? Nun werden die Sieger der Champions League und des Uefa-Cups nicht mehr durch ein Golden Goal ermittelt, falls es nach 90 Minuten Unentschieden steht, sondern durch die Erfindung des Silver Goal. Hinter dem neuen Begriff verbirgt sich Folgendes: Endet die reguläre Spielzeit ohne einen Sieger, wird die Partie um 15 Minuten verlängert. Liegt eine Mannschaft nach Ablauf dieser Verlängerung in Führung, ist die Partie beendet. Ist es nach 105 Minuten beim Unentschieden geblieben, wird eine zweite viertelstündige Verlängerung angepfiffen. Steht nach 120 Minuten immer noch kein Gewinner fest, kommt es wie bisher zum Elfmeterschießen. Ganz einfach, oder? Der Vorteil zum Golden Goal besteht darin, daß nun ein Torpfiff in der Verlängerung nicht mehr gleichbedeutend mit dem Abpfiff des Spiels ist. Die Zuschauer werden nicht mehr um die Spannung einer Aufholjagd gebracht. Insofern bedeutet das Silver Goal einen Fortschritt. Der Nachteil dieser Lösung ist deren Kompliziertheit. Kurz und schlecht: Die Verbesserung bleibt auf halbem Weg stecken.“

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