Ballschrank
Matthäus in immer wieder neuen Fettnäpfchen
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| Donnerstag, 25. März 2004„Es ist schon bemerkenswert, wie es die Privatperson Lothar Matthäus binnen kurzem geschafft hat, all das, was sich einst der Fußballer Lothar Matthäus in vielen Jahren mühsam und entbehrungsreich aufgebaut hat, zu zerstören“, schreibt Thomas Kilchenstein (FR 5.4.) zur bevorstehenden gerichtlichen Auseinadersetzung zwischen Lothar Matthäus und dem FC Bayern München. „Soll man es nun tragisch nennen? Oder nur dumm? Oder vielleicht musste es einfach so kommen mit dem Mann? Er kennt die halbe Welt, doch offenbar keinen einzigen, der ihm, wenn’s drauf ankommt, beratend zur Seite stehen könnte. Dabei täte Lothar Matthäus doch gerade jetzt ein guter Rat so gut. Bisweilen ist er gar nicht so teuer (…) Matthäus schafft es, immer wieder in neue Fettnäpfchen zu treten, sich immer wieder neue Feinde zu machen. Selbst jetzt, da seine aktive Karriere vorbei und er sich, eher bescheiden, als Trainer in der fußballerischen Provinz verdingt. Nun geht es vor Gericht um ein paar Papiere, um Abrechnungen aus seinem Abschiedsspiel, für das ihm die Bayern, laut Hoeneß, knapp vier Millionen Mark überwiesen haben. Dazu passt, dass Matthäus erst kürzlich und nach mehrfachen, peinlichen Hinweisen versprochene Gelder zugunsten von karitativen Einrichtungen überwiesen hat. Das alles hat dem Ruf des einstigen Weltfußballers und Tagebuchschreibers nicht gut getan, der ja ohnehin nicht der Beste war.“
Two people at the second post
Ralf Wiegand (SZ5.4.) beschreibt in einem sehr lesenswerten Artikel Lauterer Aufbauarbeit. „Gerets und Jäggi nimmt man ab, dass ihnen der FCK am Herzen liegt, obwohl sie keine Idealisten sind. Ihr Risiko ist gering, denn wenn sie gescheitert wären, dann an einer Mission Impossible. Sollte ihnen aber gelingen, was sie sich vorgenommen haben – aus einer Kapitalruine und einer scheintoten Fußballmannschaft wieder einen ernstzunehmenden Bundesligaverein zu machen –, stehen ihnen in diesem Geschäft alle Türen offen. Trotzdem unterstellt dem Rettungskommando niemand das Kalkül auf schnellen Ruhm. Zu offenkundig hat Gerets in den ersten Wochen gelitten, als die Mannschaft Spiel um Spiel verlor, bis sie abgeschlagen Letzter war. Zu explosiv war seine Freude in den vergangenen Runden nach jedem Tor, wenn er dem Torwarttrainer Gerald Ehrmann mit Anlauf in die Arme hüpfte. Es macht ihn glaubwürdig. Deshalb folgen ihm die Spieler. Gerets konnte ja nicht, wie Jäggi im Vorstand, einfach alle Strukturen zerschlagen und in den Bilanzen die falschen Zahlen durch richtige ersetzen. Der Trainer musste das nehmen, was da war: eine angeblich untrainierbare Mannschaft. In dieser Zeit, sagt Gerets, lernte er die Menschen in der Pfalz schätzen, genoss ihre Verbundenheit mit dem Verein, die er tatsächlich „Liebe“ nennt. Sie ließen ihn weiter machen, vielleicht aus Verzweiflung, weil es sowieso keine andere Lösung mehr gab, vielleicht in der Hoffnung, dass da einer ist, der weiß, was er tut. Gerets sagt, er habe sich seine Vereine immer sehr vorsichtig ausgesucht. Er brauche das Gefühl, dass die Leute in der Stadt ihm einen guten Tag wünschen, „weil sie das so meinen“. Hier sei das so. Die ganze Pfalz ist eine Schicksalsgemeinschaft, wenn es um den FCK geht, Erik Gerets ist nun mittendrin. Er hält es für seine Pflicht, den Spielern zu helfen, und er glaubt fest daran, „dass die Spieler lernen wollen“. Er gesteht den schwierigen Typen, von denen der FCK genügend hat, ihre Einzigartigkeit zu, ohne ihnen dafür einen Sonderstatus zu gewähren. So kommt es, dass sowohl ein Exzentriker wie Mario Basler als auch ein Seelchen wie Miroslav Klose behaupten, gerade den besten Trainer ihrer Karriere kennen zu lernen. Gerets mag mit dem Branchensiegel „Harter Hund“ gebrandmarkt sein – aber er hat keinen einzigen seiner schwierigen Spieler ausgemustert. Er hat sie eingeordnet. Aus dem Spaziergang ist ein Sprint geworden. Noch vier Spiele, dann soll der Klassenerhalt weitgehend sicher sein, das ist der Plan. „Two people at the second post“, raunt Gerets, weil José Dominguez zwei Stürmer am zweiten Pfosten übersehen hat und seine Flanke nicht ankommt. Beim nächsten Versuch findet er Marian Hristov. Tor.“
Die Zeit der großen Sprünge ist vorbei
Michael Horeni (FAZ 5.4.) referiert Leverkusener Wirtschaftspläne. „Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, zuständig für den kaufmännischen Teil, gibt sich trotz allgemeiner Tristesse sportlich weiter vorbehaltlos optimistisch. Wir steigen nicht ab. Da bin ich mir sicher, sagt er. Holzhäuser vertraut weiter der Qualität der Spieler und setzt auf die Aufbruchstimmung, die Jürgen Kohler, der gegen Berlin auf der Trainerbank neben Thomas Hörster sitzen wird, zu entfachen sich anschickt. Aber trotz aller Zuversicht – der Geschäftsführer muß sich schon jetzt ganz professionell mit der zweiten Liga beschäftigen. Die Planungen eines ordentlichen Kaufmanns reichen längst in eine düstere Zukunft. Bisher gibt es drei Modelle, mit denen sich Bayer auf die kommende Saison vorbereitet: Best-case-Bundesliga, Worst-case-Bundesliga, Abstieg. So heißen die drei Szenarien, die der Werksklub betriebswirtschaftlich schon mal durchgespielt hat. Hinter dem optimalen Fall verbirgt sich die Hoffnung, nach dem Klassenverbleib auch alle gewünschten Spieler zu erträglichen finanziellen Bedingungen zu halten. Beim Worst-case-Szenario der ersten Klasse wäre der Abstieg zwar vermieden, aber nicht alle Stars wären für Bayer in der kommenden Saison mehr dabei – oder es müßten Schulden gemacht werden. Ganz abgesehen vom GAU, dem Abstieg, gilt laut Holzhäuser für Bayer in der näheren Zukunft ohnehin ein ganz neuer wirtschaftlicher Grundsatz: Die Zeit der großen Sprünge in Leverkusen ist vorbei. Wir müssen konsolidieren. Im vergangenen Jahr schickte Holzhäuser der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu dieser Zeit sogar sechs Pläne für die Lizenzierung – damals las sich einer besser als der andere, weil es eben nur um die schönen Fragen ging: Welche Titel gewinnt Bayer, in welchem internationalen Wettbewerb ist der Klub dabei? Nun jedoch droht der sportliche Schock zweite Liga, der sich wirtschaftlich gleichwohl durchstehen ließe: Der Abstieg wäre ein Betriebsunfall. Er kostet uns ein Jahr im Aufbau einer neuen Mannschaft, sagt Holzhäuser. Aber der Neuaufbau sei auch bei einer Rettung unumgänglich – nicht zuletzt aus diesem Grund sei Kohler als Sportdirektor gleich für fünf Jahre verpflichtet worden.“
Nur lachende Menschen sind glückliche Menschen
Katrin Weber-Klüver (BLZ 5.4.) skizziert die Atmosphäre unterm Bayer-Kreuz und hält sie für ein bisschen inszeniert. „Mitte der Woche gibt es endlich die ersten Impressionen, wie Jürgen Kohler Leverkusen retten wird. Er trainiert mit und herzt die Jungs. Das heißt: Er trainiert gar nicht wirklich mit, er schaut lediglich beim Training unter der Autobahnbrücke vorbei, und dabei lassen sich die Spieler freundlich von ihrem neuen Sportdirektor knuffen und umarmen und lachen in die Kameras, die positioniert sind, um festzuhalten, wie Jürgen Kohler, der Mann, der in seiner aktiven Laufbahn jeden erdenklichen Titel gewonnen und nie für Leverkusen gespielt hat, nun Leverkusen retten wird, ohne für Leverkusen zu spielen und ohne Leverkusen zu trainieren. Vermutlich jedenfalls. Weil man nicht so ganz genau weiß, was Kohler an diesem neuen Job bei einem Tabellensiebzehnten acht Spiele vor Saisonschluss wirklich reizt, gilt er, seit seine Verpflichtung publik wurde, als Nachfolgekandidat für Trainer Thomas Hörster. Dessen Auftreten und Wirken vor allem in der Außendarstellung wird nach anderthalb Monaten Dienstzeit inzwischen nur noch höflich mit dem Begriff glücklos umschrieben (…) Kohler hat ein Credo für jedermann: Nur lachende Menschen sind glückliche Menschen. Er sagt das ziemlich ernst und sehr getragen auf seiner ersten gemeinsamen Pressekonferenz mit Hörster. Der Satz steht vermutlich in einem schlauen Buch zur Motivationslehre. Jemand fragt, ob Kohler damit meine, man brauche eine positive Einstellung, um erfolgreich zu sein. Genau, sagt Kohler. Thomas Hörster lässt solche Einlassungen mit unverbindlicher Freundlichkeit an sich vorbeirauschen. Hörster ist an diesem Tag wieder einmal bemüht, den Eindruck eigener Hilfsbedürftigkeit nicht noch zu schüren, womit er den Eindruck von Hilfsbedürftigkeit nur verstärkt. Er sagt, Kohler sei ihm eine große Hilfe, wenn er etwa beim Training Eindrücke aus dem Team sammle. Denn: Ich kann ihn fragen, wie siehst du den und den? Kohler findet das auch eine gute Sache. Er habe sich gefreut über die Trainingsleistungen, und überhaupt sei alles prima gewesen: Freude, Spaß, es sind Tore gefallen. So sitzen sie da nebeneinander auf einem Podium im Keller der BayArena, der Bundesligatrainerneuling und der Sportdirektorneuling, und reden ein bisschen mit Journalisten und viel aneinander vorbei. Und wenn der eine etwas sagt, scheint der andere eigenen Gedanken nachzuhängen.“
Völliger Quatsch, eine leer Bude knuspern zu lassen
Wird sich der Schalker Trainerwechsel positiv auswirken? fragt Felix Meininghaus (FR 5.4.). „Zweifel sind erlaubt. Schließlich war Wilmots während der Saison von Neubarth aufs Abstellgleich geschoben worden und fühlte sich rasiert. Gerade bei Profis, die ein äußerst sensibles Gespür für die Schwachstellen von Führungspersönlichkeiten entwickeln, kann es zu Komplikationen führen, wenn ein Mann zum Chef befördert wird, der zuvor demontiert worden ist. Zudem könnte es sich für Wilmots als nachteilig herausstellen, dass er auf dem Trainersektor keinerlei Erfahrung hat. Eine erste Blöße gab sich der Novize gleich in einer der ersten Trainingseinheiten unter seiner Leitung: Um der Mannschaft die verlorene Spielfreude zurückzugeben, ließ er die Spieler nach Herzenslust auf das leere Tor schießen. Ein Kardinalfehler, wie jeder bestätigen kann, der schon einmal einen Trainerlehrgang absolviert hat: Es ist völliger Quatsch, auf die leere Bude knuspern zu lassen, sagt Holger Stemmann, Redaktionsleiter der Zeitschrift Fußball-Training: Ein Torschusstraining ohne Torwart motiviert niemanden, weil die Jungs ja sowieso treffen. Der Acht-Wochen-Trainer Marc Wilmots wird in neuer Mission auf Schalke also noch Lehrgeld zahlen müssen. Am Ende wird man ihn danach beurteilen, ob er es geschafft hat, die Mannschaft in den Uefa-Pokal zu führen und damit eine verkorkste Saison zu retten. Sein persönliches Risiko ist dabei überschaubar. Gelingt das Unterfangen, werden sie ihn von der Arena auf den Schultern bis nach Belgien tragen. Geht es schief, wird vor allem Assauer für das Scheitern gerade stehen müssen. Er hat die unglücklichen Personalentscheidungen der jüngeren Vergangenheit zu verantworten.“
1860 im Zwist verlassen
Gerald Kleffmann (SZ 5.4.) beschreibt die Lage bei 1860 München. „Thomas Häßler, dem einzig wirklichen Star beim TSV 1860, droht nach wie vor das gleiche Schicksal. Trainerwechsel hin oder her. Wer jedenfalls erwartet hatte, nach dem plumpen Peter Pacult werde der klinisch korrekte Falko Götz den sensiblen Mittelfeldspieler geschickter umhegen und vielleicht als Identifikationsfigur über dessen Karriereende hinaus für 1860 gewinnen, sieht sich – vorerst – getäuscht. In der Angelegenheit Häßler sind Pacult und Götz Brüder im Geiste. Auch der neue Trainer sieht das Karriere-Ende des 36-Jährigen gekommen – und legt ihm den Rücktritt zum Saisonende nahe (…) Im Verein indes stört sich niemand am völlig zurückgezogenen Häßler. Dabei wäre gerade das Verhältnis zum Publikumsliebling eine Chance, ein hässliches Löwen-Kapitel zu beenden. Ob Manni Schwabl, Ned Zelic, Erik Mykland, Holger Greilich, Gerald Vanenburg, Max oder vielleicht bald Häßler – es fällt auf, dass in den vergangenen Jahren viele Altgediente den TSV 1860 im Zwist verlassen haben. Wie auch auffällt, dass, bis auf Roland Kneißl als Geschäftsführer der Fanartikel-Abteilung und Co-Trainer Reiner Maurer, kein Ehemaliger im Verein aktiv mitarbeitet. Spieler kommen, Spieler gehen, nur Karl-Heinz Wildmoser ist als Präsident die einzige Konstante des Vereins. Für viele Löwen-Anhänger ist diese Konstellation nicht erfüllend, sie beklagen die zunehmend fehlende Identifikation mit den Löwen. Andernorts, etwa beim Stadtnachbarn FC Bayern, haben sie verstanden, dass man die Grundlagen zur Fanliebe schaffen und Tradition pflegen muss. Blickt man bei den Bayern in die Gesichter der Führungsetage, blickt man in die Klubgeschichte. Bei vielen Profivereinen wirkt das Umfeld ebenfalls wie die reinste Veteranenorganisation, am extremsten ist dies wohl bei Real Madrid zu beobachten. Beim Hamburger SV geht man nun soweit, als erster Bundesligaklub ein eigenes Museum zu errichten. 2004 soll es stehen, „Legenden-Ecke“ inklusive. Eine sinnvolle, weil identifikationsstiftende Idee.“
Entscheidungsverhalten im Moment
Wo spielt Fredi Bobic nächste Saison? fragt Jörg Marwedel (SZ 5.4.). „Nächsten Monat hat Fredi Bobic, 31, einen großen Auftritt. Bei einem Automobilkonzern soll der Fußballprofi, das berichtete sein Berater Jürgen Schwab, „vor 120 Topleuten“ über das „Entscheidungsverhalten im Moment“ aus der Sicht eines Sportlers referieren. Das Thema könnte kaum besser gewählt sein, denn der Torjäger von Hannover 96 wird nicht nur von entscheidenden Sekunden auf dem Fußballplatz zu erzählen haben. Womöglich kann er dann auch schon verkünden, weshalb er sich für oder gegen die Fortsetzung seines Engagements beim Aufsteiger entschieden hat. Denn für Bobic beginnt mit der Partie am Samstag gegen den FC Bayern München ein siebenwöchiges Schaulaufen. Am Ende möchte er den Lohn für sein erstaunliches Comeback (13 Tore, Rückkehr in die Nationalelf) kassieren: einen bestens dotierten neuen Vertrag bei einem Klub mit Perspektiven. Der Moment ist günstig für einen wie ihn, der beschlossen hat, nur noch das Risiko zu suchen. Statt auf die vermeintliche Sicherheit, die ihm einst ein Vierjahresvertrag in Dortmund versprach, ehe er bei Borussia auf der Tribüne versauerte, will Bobic nur noch auf Einjahresverträge setzen. „Das motiviert besser“, sagt der frühere Stuttgarter. Er hätte auch sagen können: Es bringt mehr ein, falls man gerade gefragt ist.“
Kauz
Zur Situation beim Zweitligisten LR Ahlen heißt in der FR (5.4.). „Lorant hat ein wenig Zirkusluft in das Städtchen in der westfälischen Provinz gebracht. Da wo Lorant ist, so die vorherrschende Meinung, geht die Post ab. Mit seiner bärbeißigen Art polarisiert der Mann. Für die einen hat er mit seinem kauzigen Auftreten hohen Unterhaltungswert, andere finden ihn einfach nur ungehobelt und ätzend. Die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit hat der 54-Jährige nicht enttäuscht: Bei der 2:4-Niederlage gegen Wacker Burghausen versetzte Lorant dem dunkelhäutigen Stürmer Macchambes Younga-Mouhani einen Stoß gegen den Oberkörper und wurde dafür vom DFB mit einer Innenraumsperre für zwei Spiele und 6000 Euro Strafe belegt. Doch die Ausfälle sind nicht einseitig. Manager Krug hat ein massives Vorgehen der Fernsehleute registriert, seit Lorant in Ahlen tätig ist. Dieses aggressive Verfolgen mit den Kameras bis in die Kabine entspringe einer Wechselwirkung: Die glauben, wo Lorant ist, da ist was los, und da wollen sie dabei sein. Die lokale Presse ist bereits weitgehend ernüchtert und hat die schroffe Art des Trainers schon mehrfach unsanft zu spüren bekommen.“
120 Kilogramm schwere Prachtjungs
Leonhard Kazda (FAZ 5.4.) vermeldet eine Neuverpflichtung von Düsseldorf Rhein Fire (American Football. „Damit schon vor dem Start eine Bindung entstand, haben die Düsseldorfer sich etwas einfallen lassen. Für den Kicker Manfred Burgsmüller, der seine Football-Karriere beendete, verpflichtete Rhein Fire den einstigen Schalker Ingo Anderbrügge. Die Drähte zog der Schalker Manager Rudi Assauer, der auch in anderer Hinsicht bei Rhein Fire mitmischt. Schalke 04 hatden gesamten Ticketverkauf des Footballklubs übernommen. Für eine ordentliche Millionensumme, wie Leibkind sagt. Der 39 Jahre alte Kicker Anderbrügge ist inzwischen guter Dinge, daß er den ungewohnten Anforderungen gerecht wird. Er wird bestimmt Fans aus dem gesamten Ruhrgebiet anlocken, sagt Assauer. Anderbrügge selbst bestätigt dies gerne und erzählt von einem Schalke-Fanklub, der am Samstag nicht zum Spiel der Königsblauen gegen den 1. FC Nürnberg gehe. Die kommen alle zum Football. Auf der Glückauf-Kampfbahn hat Anderbrügge auch schon in seinen Schalker Zeiten ein paarmal trainiert. Früher war er für seinen strammen Schuß bekannt, jetzt läßt er auch das Lederei schon ziemlich gekonnt fliegen. Als Kicker ist er für Feldtore aus bis zu 30 Yards und für die Kicks bei den Extrapunkten nach Touchdowns zuständig. Eigentlich ist das ganz einfach, sagt er. Du schießt immer Vollspann, hoch und geradeaus. Nur hinschauen darfst du nicht, sonst verreißt du. Alles ganz einfach also? Und was ist mit diesen 120 Kilogramm schweren Prachtjungs, die plötzlich auf dich zugeflogen kommen, wie es Kicker Burgsmüller einmal formulierte? Na ja, sagt Anderbrügge, ich denke mal, daß ich dann lieber den Rückwärtsgang einlege.“
Siehe dazu auch FR
„Österreich sieht keine Perspektive für Fußball-Nationalteam“FR
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