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Der Sohn von Saddam Hussein ließ Sportler des Landes foltern

Oliver Fritsch | Donnerstag, 25. März 2004 Kommentare deaktiviert für Der Sohn von Saddam Hussein ließ Sportler des Landes foltern

Die dpa meldet: „Nach einem Bericht des amerikanischen Magazins Time haben sich Vorwürfe bestätigt, wonach der Sohn des gestürzten irakischen Diktators Saddam Hussein, Udai, Sportler des Landes foltern ließ. Die Zeitschrift berichtet vom Fund eines Folterwerkzeugs in unmittelbarer Nähe des Büros von Udai Hussein im Gebäude des nationalen Fußballverbandes und des Nationalen Olympischen Komitees in Bagdad, deren Präsident er war. Damit scheinen sich Berichte der Menschenrechtsorganisation Indict zu bestätigen, wonach Udai erfolglose Sportler quälen ließ. Bei dem Folterwerkzeug handelt es sich um eine mit Nägeln versehene Eiserne Jungfrau, die nach Angaben des Time-Reporters deutliche Spuren ihrer Nutzung aufwies. Seinen Untersuchungen zufolge seien mit ihr vor allem Fußball-Nationalspieler mißhandelt worden, die nicht den Erwartungen von Udai entsprochen hätten. Die in London ansässige Menschenrechtsorganisation Indict hatte im Januar behauptet, Udai Hussein habe im Bagdader Hauptquartier des Sports ein Spezialgefängnis für erfolglose Sportler eingerichtet. Die Sportzentrale war im Krieg von einem amerikanischen Flugzeug bombardiert worden. Das Internationale Olympische Komitee hatte eine Beschwerde von Indict zum Anlaß einer Untersuchung genommen, bisher aber kein Ergebnis veröffentlicht.“

Wir sind gespannt auf das nächste Intervierw mit Bernd Stange.

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