Ballschrank
Nationalistische Anfälle
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| Donnerstag, 25. März 2004
Peter Burghardt (SZ 24.6.) zum selben Thema. „Spanien bekommt bei Sportveranstaltungen regelmäßig nationalistische Anfälle, diesmal ist es ein Taifun. Die Tageszeitung El Pais wies zwar in einem Leitartikel auch auf sportliche Gründe hin. Spaniens Nationalelf müsse angesichts von Erfahrung und Gehältern ihrer Profis mit solcher Überzeugung auftreten, dass sie weder 43.194 heisere Kehlen noch elf koreanische Dauerläufer, ein holländischer Wundertrainer und ungeschickte Schiedsrichter stoppen können. Spanien ist ja bei jedem Turnier solange Favorit, bis es ausscheidet. Doch es blühen die Verschwörungstheorien. „Mafiosos“, übermittelten Fans im Marca-Chat,“was sollen wir bei einer WM, wenn alles verkauft ist?“, einer schlug sogar die Gründung einer „Parallel-Fifa“ vor. Auch ein Vaterlandsverräter steht vor Gericht, es ist Verbandspräsident und Fifa-Vize Angel Maria Villar, der für die Verteilung der Schiedsrichter zuständig ist. Wie könne man nur einen Ägypter, einen Ugander und einen Anfänger aus Trinidad-Tobago zusammen spannen, ereifert sich As: „Die Antwort der Dritten Welt. Nun wird sogar Deutschland um Rache gebeten, obwohl Spanien die Grobmotoriker aus Alemania nicht ausstehen kann. Außerdem forderte in Sevilla ein spanischer Reporter die EU-Führer dazu auf, Sanktionen gegen Südkorea und Ägypten zu erlassen.“
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