Ballschrank
Parasiten, Diebe
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| Donnerstag, 25. März 2004
Bayern mit dem Rücken zur Wand am stärksten? –Uli Hoeneß und Michael Ballack fast in Einklang – „auch der beste Manager der Bundesliga arbeitet nicht fehlerlos“ (FTD) – Celtic Glasgow, heimstark und auf dem Weg zu europäischen Höhen – Henrik Larsson, Torschütze vom Dienst – Andrej Schewtschenko, Liebling Milans, Liebling Ancelottis, Liebling Berlusconis – Renaissance des Jugendstils in Amsterdam
Klaus Hoeltzenbein (SZ 25.11.) erwartet, im Fall einer Niederlage Bayerns, Lärm und Krach. „Es könnte, dazu bedarf es keiner besonderen Weitsicht, Hitzfelds letzte Auswärtsfahrt mit den Bayern in der Champions League gewesen sein. Die Mannschaft ist nur für diesen Wettbewerb konzipiert, Bundesliga und Pokal, die in der vergangenen Saison nach dem Erstrunden-K.o. gewonnen wurden, gelten als vitales Nebengeschäft. Nur ist dort derzeit, anders als im Vorjahr, für den Titelverteidiger wenig Trost zu finden – zudem hat Manager Uli Hoeneß orakelgleich verkündet: „Die Meisterschaft oder das Double sind in dieser Saison kein Ersatz mehr.“ Bereits nach dem 1:2 gegen Olympique Lyon, das die aktuelle Dramatik entfacht hat, schien es, als nehme der Vorstandsvorsitzende Rummenigge seinen Vorturner in die Kritik. Man sehe doch, die Mannschaft sei nicht fit, hieß es da. Damit habe er die Spieler gemeint, nicht den Trainer, hieß es später. Der Trainer wiederum sagte, er sage nichts dazu, doch wenn einer die Mechanismen kennt, dann Stratege Hitzfeld. Er weiß, das etwas hängen bleibt, und er kennt den Königsweg, wie vieles vergessen wird: allein durch die gewünschten Resultate. Sollte dieser Spielplan jedoch scheitern, wird das Drama hinter den Kulissen fortgesetzt. Zwar wurde Hitzfelds Vertrag bis 2005 verlängert, dennoch würde wohl die Trennung zumindest erwogen. Von beiden Seiten, kaum schon zur Winterpause, wohl aber zum Ende der Saison. Wer passt denn schon zu diesen Bayern? Einem Team, das aus vielerlei Gründen als schwer regierbar gilt. Auch in Glasgow wird wieder viel davon abhängen, was Michael Ballack macht. Denn was er nicht macht, macht keiner. Zu sehr, so scheint es, haben sich die Bayern in Abhängigkeit von ihrem rackernden Schöngeist begeben (…) In solchen Augenblicken, in denen den Münchnern alles Leichte so fern zu sein scheint, täte es gut, Kraft aus der Tradition zu schöpfen. Glasgow könnte ihnen liegen, dort hat die Bayern-Troika Beckenbauer-Rummenigge-Hoeneß am 12. Mai 1976 gegen AS St. Etienne zum dritten Mal hintereinander den Pokal der Landesmeister gewonnen. „Parasiten“ fluchte ihnen Daily Mail hinterher, „Diebe“ nannte sie The Sun. Schlagzeilen halt, wie sie die Bayern lieben. Wie sie sie auch am Montag nach dem Münchner Derby gegen 1860 im Gepäck hatten. So ein fieses, wunderschönes 1:0 wie damals gegen St. Etienne, wie gegen die Löwen, das wär’s, wäre das eine Gaudi.“
Demontage von Michael Ballack
Michael Ashelm (FAZ 25.11.) widmet sich bayerischen Debatten: „Die Demontage von Michael Ballack macht Fortschritte. Es begann unmerklich vor einigen Wochen, als die Bayern sich aufmachten, nach der Form der früheren Jahre zu suchen. Aber als sie sich dann irgendwann nicht mehr scheuten, als Argumentationshilfe selbst Stefan Effenberg wie eine Mumie aus dem Wüstensand auferstehen zu lassen, kehrte damit wie ein böser, alter Fluch die Diskussion um Ballacks Führungsqualitäten ins Münchner Fußball-Leben zurück. Und seitdem will sie nicht mehr weichen, vielmehr verstärkt sie sich von Tag zu Tag, von Spiel zu Spiel, bis Manager Uli Hoeneß am Samstag im Sportstudio das bisher härteste Urteil über den Fußballer des Jahres verkündete: Er kann nicht laufen. Er ist nicht fit. Vom Weltklassespieler zum Fußkranken – so gnadenlos schnell kann das bei den Bayern gehen. Michael Ballack wußte vor dem Fernseher sofort, daß die Attacke des eine besonderer Qualität besaß, und einem altbekannten Ziel diente: Den sportlichen Sündenbock schon mal vorab in Position zu bringen, falls das wichtigste Spiel des Jahres (Hoeneß) tatsächlich danebengeht und der FC Bayern wie im Vorjahr wieder auf dem ersten Treppchen in Europa stürzt. Die Münchner Reisegesellschaft konnte am Montag auf ihrem Flug in den Norden dann auch gleich nachlesen, wie sich die Spannungen zwischen Ballack und Hoeneß erhöht haben. Der Nationalspieler gab in freundlicher, aber dennoch eindeutiger Form zu verstehen, daß die Bayern doch in Glasgow auf ihn verzichten sollten, wenn sie glaubten, er könne nicht mehr laufen. Ballack hält sich für topfit – und er sieht in der Art und Weise, wie Hoeneß seine körperliche Tauglichkeit in Abrede stellt, Methode.“
Auch der beste Manager der Bundesliga arbeitet nicht fehlerlos
Heinz-Wilhelm Bertram (FTD 25.11.) erläutert die Gesprächstaktik von Manager Uli Hoeneß: „Bei seinem engagierten Auftritt im ZDF fehlte dem Manager nur noch ein Damaszenerschwert, um seine angeschlagenen Spieler nch wirkungsvoller schützen zu können. Was Hoeneß bot, war mehr als nur der Versuch, seine Mannschaft aus der Kritik zu nehmen und sie – trotz Hilflosigkeit im Spiel gegen 1860 München – als schlagkräftig zu verkaufen. Der Auftritt von Hoeneß geriet selbst für seine Verhältnisse etwas arg selbstgerecht – der Manager legte geradezu Fährten in Richtung des Verdachtes, es könnte etwas im Argen liegen. Nicht nur innerhalb der Mannschaft, sondern auch in der Schaltzentrale des FC Bayern. Zu krampfhaft und erbittert war das stete Bemühen, bestimmte Themen mit gespieltem Humor zu bagatellisieren oder aggressiv zu tabuisieren. Dieser Stil war schon bei der Pressekonferenz zu dem unter Depressionen leidenden Sebastian Deisler aufgefallen, als Hoeneß angeblich unsachliche Fragesteller zornig bloß stellte oder gar der Berufsverfehlung zieh. In einem dieser Fälle war die reichlich legitime Frage gestellt worden, ob die Bayern-Bosse das eine oder andere Signal für die seelischen Probleme Deislers nicht früher hätten bemerken können. Dass Sensibilität nicht gerade zu den Stärken der Verantwortlichen zählt, zeigte nicht nur die schroffe Reaktion des Managers. Schon die Ratlosigkeit des Vorstands über die kollektive Empörung vieler Bayern-Fans im Zusammenhang mit der brüsken Abschiebung Elbers zu Olympique Lyon hatte dies belegt. Spätestens seit Elbers Tor gegen die Bayern sieht sich Hoeneß, die treibende Kraft im Transfer des Brasilianers, im Rechtfertigungszwang. Mit Roy Makaay führte Ottmar Hitzfeld ein neues Spielsystem ein. Wie das zu verstehen ist, wissen selbst Eingeweihte bis heute nicht. Sicher ist, dass das Spiel der Bayern seither an Vitalität, Inspiration und Attraktivität eingebüßt hat. Doch Kritik jedweder Art verbittet sich Hoeneß – wenn es sein muss, lautstark. Es wird immer deutlicher, dass der Manager seine Politik beliebig betreibt: So, wie es gerade ist, ist alles richtig und gut. Und zwar deshalb, weil es von der Geschäftsführung für richtig und gut befunden wird. Es musste so sein. Oder so kommen. Und sei es noch so ärgerlich. Wie der Abstand zur Bundesliga-Tabellenspitze. Wie das drohende Aus in der Champions League. Wie das Beinahe-Aus im DFB-Pokal. Hoeneß bemüht sich, Deislers Depressionen als von jedermann nachvollziehbare Krankheit zu vermitteln. Freilich mit einer entscheidenden Ausschlussklausel: Die Nachvollziehbarkeit endet vor dem Wahrnehmungsvermögen der Bayern-Verantwortlichen. Das alles lässt nun den Eindruck entstehen, es könnte Hoeneß vor allem um eines gehen: selber unantastbar zu bleiben. Oder in Frageform: Hat der Manager vom FC Bayern München einen Unschuldskomplex? Wenn die Bayern vielleicht um ihre letzte Chance spielen in Glasgows Celtic Park, wird Hoeneß ein Gespenst im Nacken sitzen. Elber lautet sein Name. Sollten die Bayern verlieren, so könnte es der Brasilianer auf dem Fuß haben, Hoeneß in Erinnerung zu rufen, dass auch der beste Manager der Bundesliga nicht fehlerlos arbeitet.“
Mit Herz spielte Celtic immer, nun auch noch mit Kopf
Christian Eichler (FAZ 24.11.) warnt vor Celtic Glasgow: „Der schottische Fußball mag nach kurzem Aufmucken gegen die Holländer durch das 0:6 in Amsterdam letzten Mittwoch wieder zurechtgestutzt worden sein. Der schottische Klubfußball aber ist dabei, sich davon unabhängig zu machen. Nachdem Rangers und Celtic viele Jahre lang den Preis für ihre einseitige Überlegenheit in Schottland bei Ausflügen nach Europa bezahlten, haben sie längst Routine darin gewonnen, im kontinentalen Vergleich zu bestehen. Für Celtic war besonders der lange Marsch ins UEFA-Pokal-Finale 2003 wie eine europäische Reifeprüfung. Und ihre starke Leistung im unglücklich verlorenen Endspiel gegen den FC Porto, einer der besten Partien dieses Jahres, zeigte, daß ein Team von internationaler Klasse entstanden ist. Mit Herz spielte Celtic immer, nun auch noch mit Kopf. 63 Heimspiele ohne Niederlage können sich auch im europäischen Vergleich mit namhaftester Konkurrenz sehen lassen – etwa mit dem Rekord von 85 Heimspielen ohne Niederlage des großen FC Liverpool (1978 bis 1981); vielleicht irgendwann sogar mit dem Weltrekord der legendären Ära von Real Madrid, das von 1957 bis 1965 in der spanischen Liga in 122 Heimspielen ungeschlagen blieb. Bei Celtic erklärt man die Serie bescheiden vor allem mit der schwachen heimischen Konkurrenz; aber das ist nur die halbe Wahrheit. Seit jenem 0:1 gegen Ajax Amsterdam im August 2001, das zudem gar keine richtige Niederlage war, weil Celtic aus dem Hinspiel der Champions-League-Qualifikation einen 3:1-Vorsprung mitgebracht hatte, haben die Glasgower vor ihren legendären Fans im Celtic Park auch gegen feine europäische Konkurrenz bestanden. Von den 63 Spielen fanden 13 im Europapokal statt (elf Siege, zwei Unentschieden). Unter denen, die hier verloren, waren Teams wie Juventus Turin, FC Porto, Valencia und Stuttgart (…) Torwart Hedman und Torjäger Hendrik Larsson sind die einzigen Landsleute in der Elf von Celtic. Die anderen neun, die gegen Anderlecht so gut spielten, daß selbst der eigene Trainer ganz begeistert war, kommen aus neun Ländern. Längst ist aus der grüngestreiften Auswahl der schottischen und exilirischen Katholiken ein buntes Europa-Team geworden. Noch fehlt manches, um auch ein Europa-Spitzenteam zu sein, vor allem auswärts. Doch zu Hause spielt es großartig und profitiert von einer Druckatmosphäre, wie sie in kaum einem anderen Stadion der Champions League erzeugt wird.“
Das leichte Dasein eines Torschützenkönigs.“
Wolfram Eilenberger (Tsp 25.11.) porträtiert Henrik Larsson, Glasgower Torschütze vom Dienst: „Larssons Karriere bleibt mit dem Makel behaftet, sich dem Verteidigungsdruck einer europäischen Spitzenliga entzogen zu haben. Vom schwedischen Helsingborg über Rotterdams Feyenoord führte sein Weg in eine Liga, die aus zwei titelorientierten Fußballkonzernen sowie einem Rest ebenso übermotivierter wie chancenloser Spielgemeinschaften besteht. Da tanzt er dann auf roher Narbe, lässt einen übergewichtigen Grobmotoriker nach dem anderen im Regen stehen und wirkt dabei so entspannt wie ein Komiker, dem es nichts mehr ausmacht, seine Fans mit Witzen zu betören, die unter eigenem Niveau liegen. Am besten lässt sich Larssons Klasse anhand all der Körperschäden beschreiben, mit denen Schottlands Abwehrrecken ihn bedachten. Waden-, Schienbein-, Rippen- und Kieferknochen wurden jeweils doppelt gebrochen. Dennoch blieb er ein kompletter Stürmer. Filigran in der Ballbehandlung, einfallsreich im Dribbling, federnd im Antritt und mit überragendem Kopfballtiming, zeichnet Larsson eine Vollstreckungskälte aus, die mit dem Wort Coolness unzureichend beschrieben ist. Noch immer verkörpert sein Fußball ein Gefühl unbesorgter, wegweisender Leichte. Der Vorwurf, Larsson habe sein Talent auf Schottlands Äckern vergeudet, mag treffen. Doch wo andere Supertalente von ihren Fähigkeiten erdrückt werden, entschied er sich für das leichte Dasein eines Torschützenkönigs.“
Ich liebe es, mit Berlusconi über Fussball zu diskutieren
Peter Hartmann (NZZ 25.11.) beschreibt das Verhältnis zwischen Milan-Trainer Carlos Ancelotti und Liebling Andrej Schewtschenko: „Unverzichtbar in der Squadra des Champions-League-Siegers scheint momentan nur einer zu sein:, dessen unaussprechlicher Name im Trikotaufdruck zu „Sheva“ verkürzt wird, ein ultraschneller Konter-Dynamo wie einst Blochin (der nie in den Westen gelassen wurde), ein leichtfüssiger Draufgänger, der den Fallenstellern des Catenaccio davonlief und schon im ersten Jahr als 22-jähriger Calcio-Debütant mit 24 Treffern Torschützenkönig der Serie A wurde. Als er den Kokon der Familie, die ihn nach Mailand begleitete, aufzubrechen begann und im Blitzlicht der Discos auftauchte, liess seine fabelhafte Konzentration nach. Seine letzte Saison war seine schwächste, aber die Fügung – genau: Ancelotti – hatte ihn ausersehen, in der Mainacht von Manchester den zehnten Elfmeter des Lotterieschiessens im Endspiel der Euroliga gegen Juventus Turin zu treten. Mit „chirurgischer Präzision“, befand der Corriere della Sera, zirkelte „Sheva“ den Ball an Juve-Torhüter Buffon vorbei, das wichtigste aller seiner Tore, das auch Ancelotti vom Verlierer (er hatte mit Juventus zwei Meistertitel im letzten Moment verspielt) endgültig zum Sieger beförderte. Die Legende ist wieder aufgeköchelt worden, dass Silvio Berlusconi in der Freizeit, die ihm der Job des Ministerpräsidenten lässt, als heimlicher Über-Trainer in die Aufstellung hineinredet. In der Branche gilt es als ausgemacht, dass der Besitzer als Lobbyist seiner Lieblingsspieler gelegentlich über das Handy Anweisungen zur Trainerbank übermittelt, dass er etwa Serginho als Angreifer forderte oder auf dem Angriff Inzaghi-Schewtschenko bestand, den Ancelotti anfänglich für nicht kompatibel hielt, weil sich die beiden Egoisten im Strafraum übersahen. In seinem neuesten Buch über Berlusconi veröffentlichte der Talkshow-Moderator Bruno Vespa handschriftliche taktische Skizzen zum Endspiel von Manchester aus der Milan-Denkfabrik, die er dem Boss zuordnete. Doch Ancelotti hat augenblicklich das graphologische Copyright für sich reklamiert, und ohne Bedenken, dass ihm der Arbeitgeber in dieser Vaterschaftsfrage widersprechen könnte, mit schmeichlerisch-ironischem Unterton festgehalten: „Ich liebe es, mit Berlusconi über Fussball zu diskutieren, und seine Ratschläge als grosser Fachmann bereiten mit Vergnügen. Aber diese Pläne sind von mir, das beweist schon die Handschrift. Ich habe ihm die Papiere geschenkt, weil ich ihn an meiner Arbeit teilhaben lassen will.“ Vielleicht versuchte der Autor Vespa auch nur Verwirrung im Hause Milan zu stiften. Er selber ist unverbrüchlicher Anhänger von Juventus.“
Bertram Job (FTD 25.11.) ist fasziniert von der jungen Ajax-Mannschaft: “Die Ajax-Youngster Rafael van der Vaart, 20, und Wesley Sneijder, 19, hatten sich in der Stunde der Wahrheit vor heimischer Kulisse als Leistungsträger in der Oranje-Elf präsentiert, wobei diesmal vor allem Sneijder glänzte. Das erste Tor selbst erzielt, drei weitere vorbereitet, fast jeder Zweikampf und jedes Zuspiel erfolgreich“. Vielleicht habe er zu lange an den älteren Spielern festgehalten, grübelte Bondscoach Dick Advocaat nach dem Kantersieg in einem seltenen Anflug von Selbstkritik. Was sich im Oranje-Team allmählich andeutet, hat man bei Ajax hingegen schon vollzogen. Mit der vielleicht besten Talentschule im Rücken herrscht bei Hollands Renommierklub schon seit einiger Zeit wieder der Jugendstil. Nach und nach hat Koeman die größten Talente aus dem Juniorenteam „Young Ajax“ in die Stammelf des Champions-League-Teilnehmers eingebaut. Zuerst den torgefährlichen van der Vaart, der in den letzten beiden Jahren zum begehrtesten Profi des Landes avancierte, dann Sneijder. Der mit beiden Füßen gleich starke Mittelfeldspieler, seit dem siebten Lebensjahr Zögling der Ajax-Schule, wurde in diesem Februar erstmals eingesetzt und landete schon ein paar Monate später im Kreis der Nationalmannschaft. Inzwischen ist er auch der Mann für wichtige Tore (…) Van der Vaart und Sneijder sind nur die derzeit prominentesten, aber längst nicht die einzigen ungeschliffenen Juwelen im Ajax-Team. Da gibt es auch den hoch gehandelten, knapp 19-jährigen Nigel de Jong und den 20-jährigen Johnny Heitinga, nach langer Verletzungspause wieder in die U 23 zurückgekehrt. Auch sie entsprechen dem holländischen Prototyp des ballfertigen, modernen Defensivspielers. Und da sind der vor zwei Jahren verpflichtete, 22-jährige Brasilianer Maxwell, ein weiteres Riesentalent im Abwehrbereich, und der gleichaltrige, aus Südafrika rekrutierte Mittelfeldspieler Steven Pienaar. Sie alle sollen mit den routinierten Spielern bald zu einer großen Elf zusammenfinden, die den alten Ajax-Traum vom ebenso ästhetischen wie unwiderstehlichen „aanvallend voetbal“ (Angriffsfußball) ins wirkliche Leben versetzt. Im Mikroklima der nationalen Liga hat der Jugendstil schon überzeugend funktioniert: Hier steht Ajax nach zwölf Spieltagen mit vier Punkten Vorsprung vor dem PSV Eindhoven an der Spitze der Tabelle. Auf höchstem europäischen Niveau steht die Bewährungsprobe dagegen noch aus.“
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