Ballschrank
Stevens´ geschwächte Position
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| Donnerstag, 25. März 2004
Achim Lierchert (FAZ 19.5.) erkennt Stevens´ geschwächte Position. „Spätestens als der Wolfsburger Dorinel Munteanu eine der vielen Unsicherheiten der Berliner Deckung zum vorentscheidenden 2:0 genutzt hatte, kochte die Volksseele im Hertha-Block. Stevens raus! brüllten die Anhänger, ehe es noch dicker für den Trainer der Hauptstädter kam. Denn plötzlich feierte ein ganzes Stadion sein Gegenüber. Jürgen Röber, du bist der beste Mann, lautete der Lobgesang der Gästefans auf ihren früheren Coach, in den die Wolfsburger auf der anderen Seite spontan einstimmten. Schließlich hatten sie gut lachen: Mit ihrem neuen Mann vorneweg besteht für den VfL die Aussicht, mit einer Teilnahme am UI-Cup eine eher durchwachsen verlaufene Saison zu einem guten Ende zu führen. Ich weiß nicht, was das mit Genugtuung zu tun hat, es ging nur um den VfL, versicherte Röber nach dem Erfolg seiner Mannschaft. Umgekehrt der Weg des Gegners aus Berlin. Dessen Trainer Huub Stevens mußte mit ansehen, wie sein hoch gewettetes Team an diesem Nachmittag in der schmucken Volkswagen-Arena vielleicht alles, was man sich in diesem Jahr an der Spree vorgenommen hatte, verspielte (…) Sportlich und wirtschaftlich ist das verlorene Jahr also zu verkraften. Doch der Imageschaden gibt den Verantwortlichen zu denken, das enttäuschte Umfeld muß nach den Rückschlägen in dieser Spielzeit wieder neu mobilisiert werden. So gesehen, wird die letzte Partie gegen Pokalfinalist 1.FC Kaiserslautern für die Herthaner zur Frage der Ehre und der Einstimmung auf die kommende Saison, in der sich die jetzt gezeigten Schwächen nicht wiederholen dürfen. Szenen wie die am Samstag, als aufgebrachte Hertha-Fans lange mit Hoeneß, Preetz und Stevens am Mannschaftsbus diskutierten, sollen dann nicht mehr vorkommen.“
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