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Völlers Reaktion auf Mario Baslers Attacke gegen aktuelle Nationalspieler

Oliver Fritsch | Donnerstag, 25. März 2004 Kommentare deaktiviert für Völlers Reaktion auf Mario Baslers Attacke gegen aktuelle Nationalspieler

Frank Heike (FAZ 31.5.) referiert Völlers Reaktion auf Mario Baslers Attacke gegen aktuelle Nationalspieler (u.a. Ramelow, Frings, Schneider). „Fünf Minuten wetterte Teamchef Rudi Völler gegen den ehemaligen Nationalspieler Basler, der sich in einem Zeitschrifteninterview mehr als abfällig über die Qualitäten der aktuellen deutschen Auswahl auf dem Platz und vor den Kameras geäußert hatte. Die Nachfrage eines Reporters, wie er denn zu Baslers Verbalattacke stehe, beantwortete Völler wie auf Bestellung und vehement wie selten: Mario hat viel zuwenig aus seinem Talent gemacht. Es wäre besser gewesen, auch mal auf den Trainer zu hören, statt in zehn Minuten fünf Weißbier zu trinken und eine Schachtel Marlboro zu rauchen. Aber Mario hat sich einreden lassen, daß er so sein muß. Er ist zwar ein Typ, aber er hat nur 30 Länderspiele. Dabei hätte er die Möglichkeiten für 130 Länderspiele und vier Weltmeisterschaften gehabt. Basler hatte sich in der Sport-Bild vor allem abfällig über Carsten Ramelow und Torsten Frings geäußert; es sei ebenso grausam, ihrem Spiel zuzuschauen wie ihrem Gelaber danach zuzuhören. Völler kam die Gelegenheit bei der ersten Pressekonferenz des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vor dem Spiel gegen Kanada offenbar gelegen, Basler zu attackieren und sich schützend vor seine Spieler zu stellen: Die von ihm Kritisierten reißen sich immer den Hintern auf, das kann Mario von sich nicht sagen.“

Michael Horeni (FAZ 31.5.) plaudert aus dem Schiedsrichternähkästchen. „Neben den Schiedsrichtern mit dem Starstatus der Collinas, Krugs und Merks lebt in den unteren Klassen noch unbehelligt vom Glanz der großen Welt der freundliche Dorf-Schiedsrichter von nebenan. So einer wie der Belgier Marc Gevarts, der in der vergangenen Saison einmal zuviel auf sein Gerechtigkeitsgefühl gehört hat. Gevarts leitete das Spiel zwischen dem FC Wijschate und dem VV Vlasdslo, was auch in der achtklassigen westflandrischen Amateurliga 4e Provinciale A nicht gerade ein Spitzenspiel war. Wijschate hatte es zu diesem Zeitpunkt zwar schon zu einer gewissen nationalen Bekanntheit gebracht, aber nur, weil der Klub bis dahin alle seine fünfzehn Spiele verloren hatte und mit 132 Gegentoren als mieseste Mannschaft des Landes galt. Als es nach einer Stunde ungefähr 0:11 stand, baten ein paar Spieler den Schiedsrichter, die Partie vorzeitig zu beenden. Nach dem 0:16 wurden die Wijschater langsam ungemütlich und begingen, wie es auf dem Fußballplatz heißt, ein paar Frustfouls. Gevarts pfiff fünf Minuten zu früh ab, weil er von den armen Jungs keinen vom Platz stellen wollte. Daraufhin kam es zum Protest – nicht vom Gegner, sondern von der Wijschater Klubleitung. Alle unsere Spieler sind hart arbeitende Bauern, die einfach keine Zeit haben, mehrmals in der Woche zum Training zu kommen, sagte der Klubsprecher. Aber deswegen könne man doch nicht vor der Zeit einfach Schluß machen. So gehe das doch nun wirklich nicht, und man wolle beim Verband offiziell Beschwerde gegen Gevarts einlegen und eine Suspendierung fordern. Die Angelegenheit hat der Verband jedoch elegant im Sande verlaufen lassen. Einer weiteren Schiedsrichter-Karriere steht also nichts im Weg.“

Die NZZ forciert die Mutmaßungen um die Zukunft Christoph Daums. „Daum wird den Klub wohl definitiv verlassen. Er sei ein sehr teurer Coach, es stelle sich die Frage, ob sich ein Klub wie Austria überhaupt einen Trainer wie ihn leisten müsse. Eine Werkstätte benötige auch nur einen soliden Mechaniker und keinen Raumfahrttechniker, um Autos zu reparieren. Mit gezielt gestreuten Bonmots wie diesen beschleunigte Daum bewusst seinen Abgang.“

Die Schweizer Meisterschaft vor der heutigen Entscheidung NZZ

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