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Presseschau für den kritischen Fußballfreund

Deutsche Elf

Kevin allein im Sturm

Oliver Fritsch | Mittwoch, 23. Juni 2004 Kommentare deaktiviert für Kevin allein im Sturm

„der deutsche Fußball hat seine größte Krise hinter sich“ (SZ) / „die Deutschen versuchen es, mehr kann man nicht verlangen“ (FAZ) – SZ-Interview mit Torsten Frings – „Christian Wörns ist zum dichthalten da. Verbal und auf dem Platz“ (FR) u.v.m.

Die Deutschen versuchen es. Mehr kann man nicht verlangen

Michael Horeni (FAZ 23.6.) nimmt Rudi Völler und Michael Skibbe vor Kritik in Schutz: “Die Diskussionen um die Auswechslungen erzeugen jedoch in der Öffentlichkeit nur die Illusion eines großen Gestaltungsspielraums, den Völler und Skibbe angesichts eines limitierten Kaders gar nicht besitzen. Der deutschen Mannschaft fehlen einige zentrale Elemente im Repertoire, die eine internationale Spitzenmannschaft auszeichnen. Zur Grundregel einer Welt- oder Europameisterschaft zählt seit Jahrzehnten: ohne zumindest einen torgefährlichen Stürmer kein Turniersieg. Die Deutschen besitzen einen solchen Angreifer diesmal nicht. Die Fähigkeit, eine Mannschaft durch spielerisches Talent zu besiegen, fehlt ihnen auch. Damit sind die beiden größten Schwächen genannt, weitere individuelle und taktische Unzulänglichkeiten kommen hinzu. Das bedeutet jedoch noch nicht, daß die Deutschen gegen die Tschechen – oder gegen jede andere Mannschaft bei der EM – ohne Chance wären. Die Kampfkraft und Laufbereitschaft sind groß, die Geschlossenheit im Team ist vorhanden, die Grundordnung stimmt. Dazu gibt es mit Michael Ballack und Oliver Kahn immer noch herausragende Spieler. Es ist eine ganz einfache Rechnung: Wer nicht so viele Möglichkeiten besitzt wie die Deutschen, der muß sie immer optimal nutzen. Es ist aber irrig zu glauben, die vorhandenen Optionen ließen sich in jeder Partie hundertprozentig ausschöpfen. Die Deutschen versuchen es. Mehr kann man nicht verlangen.“

Kämpft Tschechien wie ein Rudel Straßenhunde um den Kalbsknochen?

Wer soll das Tor schießen, Philipp Selldorf (SZ 23.6.)? „Schweinsteiger, der Schneider in beiden Partien ersetzte, spielt frech seine fußballerischen Möglichkeiten aus. So unbekümmert, „dass man ihn manchmal bremsen muss, weil er zu viel auf einmal will“, wie Ballack anmerkt, und so frech, dass ihm geraten wurde, er solle nicht so oft an den älteren Kollegen seine Tricks demonstrieren und ihnen den Ball zwischen den Beinen hindurch schieben. Sonst herrscht verschärfte Grätschengefahr. Nun wünscht sich Völler für das Spiel gegen Tschechien jedoch genau diese Respektlosigkeit. Schweinsteiger soll mit einigen Soli unter anderem Raum schaffen für Ballack, der als hängender Mittelstürmer fungieren wird, weil die Facharbeiter Bobic, Klose und Brdaric den Dienst versagen und nur Kuranyi einen Platz in vorderster Linie erhält. Irgendeiner muss ja dieses verdammte Siegtor schießen. „Wichtig ist, dass Michael oft gefährlich ist“, meint der Teamchef, und es klingt wie ein Flehen, „dann herrscht beim Gegner Nervosität und Alarmstimmung.“ Wobei sich die Frage stellt, ob die Tschechen Grund zur Nervosität haben, da sie den Platz im Viertelfinale längst sicher haben, und ihre Partie in der Gruppe D als Zugabe betrachten dürfen. So bedauerlich berechenbar das Spiel der deutschen Mannschaft ist, so unkalkulierbar ist der nächste Gegner. Ist die Ankündigung des tschechischen Trainers Karel Brückner, der zweiten Besetzung Auslauf zu verschaffen, „ein großer Bluff“, wie Oliver Kahn misstrauisch mutmaßt? Oder wird die deutsche Mannschaft eine porentief motivierte Zweitbesetzung antreffen, die so leidenschaftlich um die Punkte kämpft wie ein Rudel Straßenhunde um den Kalbsknochen?“

Der deutsche Fußball hat seine größte Krise hinter sich

Wie geht es weiter, wenn Deutschland ausscheidet, Ludger Schulze (SZ 23.6.)? „Die Stunde Null ist nun vier Fußballjahre her, und die zählen doppelt und dreifach. Der Auswahl steht ein aufgeschlossener Trainer vor, der gründliche taktische Überlegungen anstellt, Verband und Vereine haben sich aufschrecken lassen und eine umfassende Jugendarbeit aufgenommen, die fast unverzüglich Früchte trug. Es wird, im Falle eines Scheiterns bei der Verfolgung des Plans Viertelfinale, zwar eine intensive Debatte über den Trainer, die Zukunft und Auswirkungen auf die Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land anheben. Mit größter Wahrscheinlichkeit aber wird Rudi Völler auch bei Misserfolg bleiben, und seine Arbeitsgrundlagen werden kaum verändert sein. Schon jetzt gehörten die Jüngsten, Lahm, Schweinsteiger oder Friedrich, zu den Besten, und hinter ihnen steht eine Phalanx von Talenten: Podolski, Lauth, Hitzlsperger, Broich, Madlung, Fahrenhorst, Mertesacker. Hinzu kommen zwischenzeitlich verhinderte Stammkräfte wie Metzelder und Deisler. Der deutsche Fußball hat seine größte Krise hinter sich – unabhängig vom heutigen Resultat aus dem Stadion José Alvalade von Lissabon.“

„Kevin allein im Sturm“, heisst der neue Völler-Film

Martin Hägele (NZZ 23.6.) sieht gar nicht so schwarz für Deutschlands Fußball: „Noch lebt der deutsche Fussball. Und anders als vor vier Jahren, als es im letzten Gruppenspiel gegen Portugal ebenfalls gegen eine aufgepäppelte Reservemannschaft ging, muss kein Putsch befürchtet werden, falls die bereits für die Achtelfinals qualifizierten Tschechen Rudi Völlers Auswahl aus dem Turnier kicken sollten. Damals bestand die Vertretung des dreimaligen Welt- und Europameisters überwiegend aus einer Generation alternder Spieler, geführt von dem fast 40- jährigen Rekordinternationalen Lothar Matthäus, präsentiert von einem Fussball-Lehrer, Erich Ribbeck, über dessen taktische Vorstellungen bzw. mannschaftliche Ausrichtung nicht nur an deutschen Sporthochschulen, sondern auch an vielen Theken immer noch gelästert wird. Auch das Kader von Rudi Völler hat sich in den letzten Monaten mehrfach blamiert, dem ehemaligen Idol aber würde das zweite Scheitern in Folge bei einer Euro-Veranstaltung nicht persönlich angelastet. Er würde in diesem Fall – anders als von vielen vermutet – eher nicht demissionieren. Mit Lahm, Friedrich, Schweinsteiger haben sich zwei 20-Jährige und ein 24-Jähriger im Verlauf der EM in der Stammelf etabliert, der 19-jährige Podolski, für Mittwoch als Alternative eingeplant, gilt ebenfalls als Mann für die Zukunft. Und als Lehre aus der unendlichen Fortsetzungsgeschichte mühseliger Auseinandersetzungen mit vermutlich Kleinen bringt Völler nicht mehr länger die Leier, wonach auch ehemalige Entwicklungsländer mittlerweile fast alle Grossen schlagen können, sondern spricht die Tatsache an, auch wenn das wehtut, und einem wie dem ehemaligen Goalgetter ganz besonders. Deutschland hat keine Stürmer mehr, und weil lediglich Kuranyi und vielleicht irgendwann einmal Podolski das Profil eines effizienten Angreifers erfüllen, will sich die DFB-Equipe nun durch Portugal verteidigen. „Kevin allein im Sturm“, heisst der neue Völler-Film.“

B-Elf? Frank Ketterer (taz 23. 6.) notiert: „Rudi Völler mag das Wort nicht – und in der gar nicht so alten deutschen Fußballgeschichte gibt es dafür einen sehr guten Grund. Schließlich war es vor vier Jahren und somit bei der letzten EM just eine so genannte B-Elf, jene aus Portugal nämlich, die die Deutschen bereits in der Vorrunde aus dem Turnier kegelte – und Völler schließlich zum Nachfolger von Sir Ribbeck machte. Ob sich das Szenario wiederholen und also auch für Völler ein Nachfolger gesucht werden muss, mochte der deutsche Teamchef gestern aus nachvollziehbaren Gründen nicht prognostizieren. Bei der alltäglichen Pressefragestunde im deutschen EM-Quartier wurde aber allemal deutlich: Das Wort B-Elf mag Bundesrudi wirklich nicht. Mehr noch: In seinem Wortschatz taucht es allerhöchstens mit dem Zusatz „vermeintliche“ auf. Natürlich hat Völler gute Gründe parat, die von ihrem Trainer Karel Brückner für Mittwoch angekündigte „vermeintliche B-Elf“ der Tschechen nicht als solche zu sehen, sondern einfach als: ganz normale Elf. „Die da nachrücken, spielen alle in der Bundesliga oder in anderen europäischen Top-Ligen“, weiß Völler – und sind nach 180 Minuten auf der Ersatzbank ohnehin mehr als heiß darauf, aller Welt und vor allem ihrem Trainer zu zeigen, dass auch sie Fußball spielen können – und zwar gar nicht so viel schlechter als die zu schonenden Stars wie Nedved, Koller oder Rosicky.“

Ist nicht gerade meine Stärke, Mittelstürmer zu spielen

Jan Christian Müller (FR 23.6.) traut dem Frieden bei der Nationalelf nicht: „Völler ist beseelt von dem Gedanken, Michael Ballack als verkappten Stürmer im Herz der tschechischen Defensive zu platzieren. „Ist nicht gerade meine Stärke, Mittelstürmer zu spielen“, sagt Ballack und wirkt dabei doch ganz entspannt. Denn er erinnert sich auf Nachfrage dunkel, dereinst bei der Betriebssportgemeinschaft Motor Karl-Marx-Stadt schon mal ganz in vorderster Front agiert zu haben, „und manchmal sogar als Libero“. Den Libero gibt’s ja nicht mehr, so dass dieser Kelch an Ballack vorbeigehen wird. Ohnehin ist die vor Turnierbeginn aufgeregt diskutierte Abwehrschwäche überhaupt kein Thema mehr unter den Meinungsmachern im Dunstkreis des Nationalteams. Das veritable Angriffsproblem hat sich stattdessen mühevoll nach vorn gekämpft. Ballack soll es lösen. Er soll, fordert Völler, „sich vorne etwas länger aufhalten“ und dort natürlich nicht nur rumstehen, sondern mächtig „Alarm machen“, und er soll von Schweinsteiger fantasievoll und mutig unterstützt werden. (…) Langjährige Beobachter interpretieren diese Sätze auch für den Fall einer Niederlage, wenn sie denn nicht zu peinlich zustande käme, als recht eindeutiges Bekenntnis zum Weitermachen. DFB-Pressechef Harald Stenger bestätigt das auf Nachfrage ausdrücklich. Weder in trauter Runde beim allabendlichen gemeinsamen Schlummertrunk noch bei anderer Gelegenheit seien Anzeichen von Amtsmüdigkeit bei Völler erkennbar. „Egal, was passiert. Rudi Völler wird am 12. August um zwölf Uhr den Kader für das Testländerspiel am 18. August in Wien gegen Österreich bekannt geben“, verkündet Stenger. Alles, was „sonst gesagt und geschrieben“ würde, gehe „meilenweit an der Realität vorbei“. Die Stimmung „im Team und innerhalb des Teams hinter dem Team“ sei „absolut positiv“. Dass Sepp Maier nur 1:1 tippt, hat Stenger aus einem Interview mit dem Bundestorwarttrainer herausstreichen lassen. Passt jetzt gerade nicht ins Stimmungsbild.“

Der ist zum dichthalten da. Verbal und auf dem Platz

Christian Wörns hat sich verändert. Jan Christian Müller (FR 23.6.): „Solcherlei Selbstironie traut man einem wie Christian Wörns gar nicht zu. Er kommt so bieder und brav daher, dass man ihm am liebsten eine Fliege um den Hals binden und eine Schultüte in die Hand drücken würde. Aber da würde man den dienstältesten Akteur im DFB-Kader unterschätzen. Das hat er gar nicht gern. (…) Dieser Wörns ist nicht gleichmütig, sondern ehrgeizig. Und er hat auf seine alten Tage gelernt, prägnant zu formulieren. Wer wahrgenommen werden will, darf nicht nur an gegnerischen Trikots zerren (seine Spezialität), er muss auch verbal Profil entwickeln: „Ich kann versprechen“, sagt er also im Tonfall eines kreuzbraven Messdieners, „dass wir bis an die Kotzgrenze gehen.“ Da schauen sich die Zuhörer an: Kotzgrenze? Die Wortschöpfung hätte Wörns niemand zugetraut. Kotzgrenze: So etwas hat Effenberg vielleicht gesagt, als der noch was zu sagen hatte, oder vielleicht noch Olli Kahn – aber Wörns? Der ist zum dichthalten da. Verbal und auf dem Platz.“

SZ-Interview (23.6.) mit Torsten Frings

SZ: Mittwoch spielen Sie gegen zwei Noch-Vereinskollegen aus Dortmund, Tomas Rosicky und Jan Koller. Haben Sie mit denen vorher über ein mögliches Aufeinandertreffen gesprochen?
TF: In der Kabine haben wir mal Witze gemacht. So in der Art: Wir hauen euch weg! So ist das ja immer. Beide sind Supertypen, ich hab“ total gerne mit ihnen gespielt. Beide sind eher ruhigere Vertreter, ein bisschen so wie ich, mit dem Unterschied, dass sie nicht alles verstehen. Jan Koller lebt deshalb auch etwas zurückgezogen.
SZ: Kommen wir zu Ihrem neuen Klub. Weshalb haben Sie sich denn so früh auf den FC Bayern festgelegt?
TF: Ganz einfach. Ich bin damals von Bremen nach Dortmund gegangen, weil ich überzeugt war, das ist der beste Verein für mich. Mit dem kann ich Deutscher Meister werden. Matthias Sammer hat mich überzeugt, nach Dortmund zu gehen. Ich hab“ mich schnell für die Borussia entschieden, und ich stehe dazu, wenn ich einmal zugesagt habe. Die zwei Jahre in Dortmund haben mir hervorragend gefallen. Jetzt wollte ich nicht ins Ausland wechseln, weil ich unbedingt mal Deutscher Meister werden will . . .
SZ: . . . der berühmte Kindheitstraum?
TF: Genau. Für mich kommt nur ein Verein in Frage, mit dem ich ziemlich sicher Meister werden kann. Und das ist Bayern München.
SZ: Wer war der Sammer der Bayern?
TF: Da gab’s kein“ Sammer, davon musste mich keiner überzeugen. Ich wäre ja vor zwei Jahren schon zu Bayern gegangen, wenn ich nicht Matthias Sammer schon mein Wort gegeben hätte. Ich freue mich total auf München.
SZ: Felix Magath wird dort neuer Trainer, ausgerechnet der Mann, mit dem Sie in Bremen Probleme hatten.
TF: Ich habe damals relativ viel gespielt, obwohl ich ziemlich jung war. Obwohl ich als Stürmer immerhin auf 24 Einsätze kam, ist man unzufrieden, wenn man mal nicht spielt. Dann ist man sauer, hasst alles um einen herum, den Trainer, den Verein. Mit ihm persönlich hatte ich keine Probleme. Und das ist ja auch schon sechs Jahre her. Magath hat sich verändert, ich habe mich verändert.
SZ: Vor kurzem haben Sie in einem Interview gesagt, Sie seien damals noch „schlimmer“ gewesen. Was verbirgt sich denn dahinter?
TF: Ich war noch nicht so weit im Kopf. Mir war alles scheißegal, hab“ auf nichts geachtet, war faul, lauffaul im Training.
SZ: Felix Magath geht ja der Ruf voraus, den Spielern alles abzuverlangen. War das wirklich so schlimm?
TF: Wir hatten vorher Wolfgang Sidka, da war alles schön ruhig. Und dann kam ein Trainer, der hat Sachen gemacht, da hast Du gedacht, was hat das mit Fußball zu tun?
SZ: Medizinbälle und so?
TF: Genau. Da lernst du erst mal laufen. Deswegen war das so schlimm. Bei Werder hat damals nichts gestimmt, wir wären beinahe abgestiegen. Aber die Stuttgarter Spieler sagen, Magath habe sich sehr verändert. Jetzt sind wir beide bei einem Verein, wo nur die Meisterschaft zählt. Er ist noch nicht Meister geworden als Trainer, ich bin noch nicht Meister geworden als Spieler – das sind doch ideale Voraussetzungen.

Druckreif. Sendereif. Grammatikalisch korrekt. Und immer angriffslustig

Michael Jahn (BLZ 23.6.) traut seinen Augen kaum: „Früher, sagen altgediente Begleiter der deutschen Nationalmannschaft, sind sie lieber noch in aller Ruhe an den Tresen eines Biersponsors gegangen, wenn Bundestrainer Michael Skibbe (38) als Vorturner bei den Pressekonferenzen angekündigt war. Den Skibbe, den könne man sich schenken, hieß es – man schenkte sich stattdessen lieber noch einen Drink ein. Skibbe referierte meist in gestelzten Akademiker-Worten. Über das „Verhalten der Stoßstürmer im gegnerischen Strafraum“ zum Beispiel oder über den „Kalorienverbrauch der Mittelfeldspieler bei Spielen in der Nachmittagssonne“. Das hat sich längst geändert. Wenn Skibbe, der einst nur 14 Bundesligaspiele für Schalke 04 bestritt, ehe ihn eine Knieverletzung stoppte, in diesen Tagen im Medienzentrum in Almancil aufs Podium klettert, ist der Saal genauso rappelvoll wie bei Teamchef Rudi Völler. Dabei ist es nicht so, dass die Medien Skibbe plötzlich neu entdeckt hätten. Aber der eloquente Dynamiker spricht inzwischen klare Worte, was selten geworden ist in diesem Geschäft, in dem Plattitüden alles beherrschen. Skibbe hat sich längst als Mann fürs Scharfe profiliert – natürlich in Abstimmung mit Rudi Völler. Er ist fast so etwas wie der sechste Stürmer im deutschen EM-Aufgebot. Im Unterschied zum Teamchef, der einigen Fragestellern schon mal vertraulich und jovial vom Podium herunter zuzwinkert, blickt Skibbe seinem Gegenüber direkt in die Augen, ohne mit der Wimper zu zucken – dann antwortet er ohne Punkt und Komma. Druckreif. Sendereif. Grammatikalisch korrekt. Und immer angriffslustig.“

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