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Deutsche Elf

One-Man-Show ist vorbei

Oliver Fritsch | Freitag, 2. Juli 2004 Kommentare deaktiviert für One-Man-Show ist vorbei

„Die Überraschung in der Trainerfrage bietet die Chance bei einem renommierten Trainer im Ausland anzuklopfen“ (FAZ) / „Ottmar Hitzfeld wog bei seiner Entscheidung kühl die sportlichen Risiken mit den finanziellen Vorteilen ab“ (FAZ) / Befremden über Hitzfelds Rückzieher (SZ) / FAZ-Interview mit Michael Meier: „ist Hitzfeld umzustimmen?“ / „gibt es eine Affäre Hitzfeld?“ (NZZ) u.v.m.

Zur One-man-Show à la Mayer-Vorfelder taugt Teil zwei der Bemühungen nicht mehr

Wen spricht Gerhard Mayer-Vorfelder als nächstes an, Roland Zorn (FAZ 2.7.)? „Für die Absage von Ottmar Hitzfeld kann Gerhard Mayer-Vorfelder nichts. Dem Präsidenten des DFBs mag dieser Tage aus guten Gründen allerlei Unerfreuliches nachgesagt werden – das Nein des Wunschtrainers, Nachfolger von Rudi Völler zu werden, war davon unbeeinflußt. Unter Druck jedoch, in einer schwierigen Situation Führungsqualitäten zu beweisen, kommt der 71 Jahre alte Stuttgarter jetzt erst recht. Nun muß er nämlich zweierlei bewerkstelligen: aufs neue Anschluß an die über seine Selbstherrlichkeit zuletzt befremdeten Präsidiumskollegen gewinnen und dazu einen neuen Mann finden, der das Anforderungsprofil des DFB zu erfüllen verspricht. Konzentrierte sich bisher alles nur auf eine Person, müssen sich jetzt alle zunächst darauf besinnen, welche Vorstellungen ein künftiger Bundestrainer in die Tat umsetzen soll. Bei dieser Suchaktion ist professionelle Koordination und Diskretion aller Beteiligten gefragt; zur One-man-Show à la Mayer-Vorfelder taugt Teil zwei der Bemühungen, den Richtigen ausfindig zu machen, schon gar nicht mehr. (…) Die überraschende Entwicklung in der zwei Jahre vor der Weltmeisterschaft im eigenen Land ungeklärten Trainerfrage bietet die Chance, über die Beengtheit der deutschen Verhältnisse hinauszublicken und bei einem renommierten, Deutsch sprechenden Trainer im Ausland anzuklopfen. Morten Olsen und Guus Hiddink, die als Kandidaten ins Spiel gebracht worden sind, stehen für modernen Fußball und moderne Menschenführung.“

Michael Horeni (FAZ 2.7.) glaubt, dass Hitzfeld das sportliche Risiko zu groß war: “Bei der Frage um Ruhm und Ehre für das deutsche Fußball-Vaterland stand auch viel Geld und eigene Reputation auf dem Spiel. Hitzfeld hätte rund vier Millionen Euro pro Jahr erhalten, aber der 55 Jahre alte Fußball-Lehrer wog bei seiner Entscheidung auch ganz kühl die sportlichen Risiken mit den finanziellen Vorteilen ab – und da sprach einiges gegen eine Nationalmannschaft, die in den letzten zwei Jahren und bei der Europameisterschaft ihre Defizite immer wieder offenbarte. Hitzfeld faßte in den vergangenen Beratungstagen, wie zu hören ist, neben allen äußeren Belastungen, die der wichtigste Fußballjob des Landes gerade mit Blick auf die WM 2006 mit sich bringt, auch seine ganz persönlichen Erfolgschancen genau ins Auge. Und ob er mit einem Kader, dem der internationale Spitzenmaßstab buchstäblich einen Schritt voraus ist, tatsächlich die immer noch hohen Ziele in Deutschland würde erfüllen können, erschien ihm mehr als fraglich. Hitzfeld sollte in kürzester Zeit bis 2006 eine neue, deutlich verjüngte Nationalelf präsentieren, die wie die führenden Nationen endlich über Spielverhinderung und Spielverwaltung hinaus ihren erfolgreichen Weg findet. Aber junge Kräfte zu formen und zu fördern, das war nie die erste Kompetenz des Titelsammlers und Star-Dompteurs Hitzfeld. Dessen war sich der Meistertrainer aus München und Dortmund sehr wohl bewußt; ebenso wie der Tatsache, daß er in Deutschland zwar große Anerkennung genießt, ihm aber nicht die Herzen zufliegen. Ein Defizit, das Hitzfeld nicht unterschätzte in einem Amt, wo eben nicht nur das Geld, sondern auch die öffentliche Liebe zählt.“

Thomas Kistners (SZ 2.7.) Befremden über Hitzfelds Rückzieher: „Ob aber die Idee mit Ottmar Hitzfeld eine so gute war, lässt sich auch nicht mehr so klar beantworten. Uneingeschränktes Bedauern über dessen Absage wäre angebracht, hätte sich Hitzfeld bisher aus allen Völler-Nachfolgedebatten herausgehalten – vor allem aus denen, die schon vor der EM (unterm Eindruck der Niederlagen gegen Rumänien/Ungarn) angezettelt worden sind. Nun ist es aber so, dass sich Hitzfeld daran beteiligt hat, er hat selbst fabuliert über den ehrenwerte Bundestrainerjob, der „logische Folge“ seiner meisterhaften Trainertätigkeit in Dortmund und München sein könnte – und sich dafür sogar bei Völler entschuldigt: ein Missverständnis. Das bleibt ihm unbenommen, auch, dass er sich Stunden nach Völlers Rücktritt zum Thema Bundestrainer erklärt hatte – gegenüber den Medien, der DFB hatte da noch gar nicht nachgefragt. Nur schürt all dies das Befremden über Hitzfelds Rückzieher: Zu lang hatte er klar den Eindruck vermittelt, den Job zu wollen.“

Friedhard Teuffel (Tsp 2.7.) ist enttäuscht von Hitzfelds Entscheidung: „Bundestrainer, das sollte die logische Konsequenz aus seiner bisherigen Arbeit sein, aus seinen Erfolgen, aus seiner Persönlichkeit. So hatte sich Ottmar Hitzfeld noch vor einer Woche ausgedrückt, kurze Zeit nach dem Rücktritt Rudi Völlers als Teamchef der Fußball-Nationalmannschaft. Hitzfeld wollte seine Karriere mit dem Posten des Bundestrainers krönen, so wie Johannes Rau seine politische Laufbahn mit dem Amt des Bundespräsidenten gekrönt hatte. Doch Hitzfeld hat es sich anders überlegt. Der Lehrer für Mathematik aus Lörrach in Baden hat die Logik einfach außer Acht gelassen. Er hat seinen Karriereplan geändert und schon am Dienstag Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, telefonisch abgesagt. Mayer-Vorfelder habe noch versucht, den 55 Jahre alten Hitzfeld umzustimmen, anschließend hätten das auch noch Franz Beckenbauer, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge versucht, die Führungstroika des FC Bayern München. Auch Mayer-Vorfelders Angebot, gleich vier Jahre für den DFB zu arbeiten, lehnte Hitzfeld ab.“

FAZ-Interview (2.7.) mit Michael Meier

FAZ: Ist Hitzfeld umzustimmen?
MM: Das Bundestraineramt war immer sein Traum. 2006 hätte er sich die Krone aufsetzen können.
FAZ: Andererseits hat Hitzfeld in den vergangenen Tagen zu spüren bekommen, daß selbst ein Bundestrainer in spe unter stärkeren Druck als jeder Vereinstrainer kommen kann.
MM: Das glaube ich nicht so recht. Wer mit den Großkopferten in München klargekommen ist, wird auch mit den Verhältnissen im DFB klarkommen.
FAZ: Hegte Hitzfeld vielleicht Befürchtungen, es in der Nationalmannschaft mit zu vielen durchschnittlichen Profis zu tun zu haben?
MM: Er bekommt doch fertige Spieler und kann sie wieder wegschicken, wenn sie ihm nicht passen.
FAZ: Scheute ein im Verein überaus erfolgreicher Trainer wie Hitzfeld am Ende sogar den Vergleich mit dem bei den Fans überaus populären Rudi Völler?
MM: Ich glaube schon, daß er die Liebe, die Völler entgegengebracht wurde, immer etwas vermißt hat. Der Ottmar, ein wunderbarer Mensch, ist stets „nur“ respektiert worden.

Die Affäre Hitzfeld?

Martin Hägele (NZZ 2.7.) denkt über die Kür des neuen Bundestrainers nach und zweifelt am gefühlten Burn-Out-Syndrom des Lörrachers: „Man muss ihm das wohl so abnehmen und auch sagen: Chapeau, Ottmar Hitzfeld, Respekt vor so viel Ehrlichkeit. Diese Absage wirft nicht nur eine, sondern mehrere Fragen auf: Warum hat Ottmar Hitzfeld, der als Kopfmensch gilt, so spontan und so direkt seine Bewerbung abgegeben, als Völler noch seine letzten Stunden im DFB-Dienstanzug unterwegs war? Warum herrschte nach dem Gespräch am Sonntag in Valencia so schnell Einigkeit mit Mayer-Vorfelder und schien die erbetene Bedenkzeit nur eine Formsache? (…) War es dann doch die überhitzte deutsche Medienlandschaft, die Hitzfelds Berater Peter Olsson schon am Mittwoch sagen liess: „Die Presse schafft es tatsächlich noch, dass er es nicht macht.“ Die Familie Hitzfeld musste in der Tat in den vergangenen Tagen erfahren, dass Bundestrainer die Steigerung von Bayern-Coach ist. Im Vorfeld der Weltmeisterschaft potenziert sich der Anspruch der vermeintlichen Fussball-Öffentlichkeit noch: Beatrice und Ottmar Hitzfeld stellten auf einmal fest, dass sie mit den Schröders aus Hannover zusammen Deutschlands bekanntestes Ehepaar waren. (…) Möglicherweise hat sich Ottmar Hitzfeld ja in zwei, drei Monaten mental erholt. Michael Meier, der Dortmunder Manager und enge Vertraute Hitzfelds, schliesst eine solche Umkehr nicht aus. Auch er empfiehlt abzuwarten. Garantiert werden wir bis dahin noch sehr viel Blödsinn in dieser Richtung lesen. Den schlimmsten erzählt ausgerechnet Fussball-Kaiser und WM-Organisationschef in seiner „Bild“-Kolumne. Dort erwähnte er nicht nur Hiddink, Otto Rehhagel und Christoph Daum als Kandidaten, sondern – man traut es kaum zu lesen – tatsächlich auch Lothar Matthäus. Das hiesse nicht nur Alarm oder Scherbenhaufen, das wäre wirklich der GAU in Fussball-Deutschland.“

Die Packung Marlboro eng am Mann

Frank Hellmann (FR 2.7.) weiß zu berichten, daß Mayer-Vorfelder seine Steher-Qualitäten nichts mehr nützen: „ „MV“ ist Affären erprobt, und er hat, so wird kolportiert, seine eigene Taktik damit umzugehen: der herannahenden Lawine einen Schritt zur Seite ausweichen, sie vorbeidonnern lassen, dann wieder an die alte Stelle treten. (…) Nun aber, zwei Jahre vor der WM im eigenen Land, nähert sich sein Rückhalt dem Nullpunkt. Nicht nur in der Öffentlichkeit hat der Machtmensch „MV“ viel Kredit verspielt, sondern auch innerhalb des größten deutschen Sportverbandes. Die DFB-Präsidiumssitzung am Montag wird zur Nagelprobe für den Affären-Profi, den in diesen turbulenten Tagen jeglicher Instinkt verlassen zu haben scheint. Beim DFB duldeten sie lange die Alleingänge ihres Vorstehers, der den vom DFB bezahlten Schattenmann Jan Lengerke in einer grotesken Mischfunktion aus Leibwächter-Horchposten-Gehilfe in jeder Minute neben sich postiert. Der DFB propagiert die Kampagne „Keine Macht den Drogen“ – aber der Verbandsboss als bekennender Genussmensch sucht auffällig oft die Nähe zu einer guten Flasche Weißwein und führt die Packung Marlboro eng am Mann. Mitarbeiter in der Frankfurter DFB-Zentrale lächeln, wenn es der Präsident wieder einmal schafft, sich in der Postille DFB-Journal dutzendfach auf Fotos zu positionieren und mit jugendlichen Kickern zu posieren. Wie selbstverständlich bucht der DFB-Obere seine Frau Margit, seinen Adlatus Lengerke und jüngst im portugiesischen Almancil gar seine Kinder Marc, Michael und Miriam mit ins Mannschaftsquartier ein. Seine mitunter peinlichen öffentlichen Auftritte sind da noch das geringste Übel. (….) Wie die FR erfuhr, hat sich schon 2002 bei der WM in Japan und Korea eines späten Abends eine hochrangige Runde aus dem innersten DFB-Zirkel an einem Tisch versammelt, um ein Thema zu diskutieren: Wie entledigen wir uns dieses in seiner Außendarstellung nicht mehr tragbaren Präsidenten? Schon damals sollte Theo Zwanziger ins oberste DFB-Amt gehievt werden. Was in Asien unter dem Eindruck der bis ins Finale vorstoßenden Mannschaft verworfen wurde, soll nun ob des Schocks der im Alleingang geführten Suche eines Völler-Nachfolgers nachgeholt werden.“

Es geht nicht um einen Elefanten, sondern um die ganze Herde

Jan Christian Müller (FR 2.7.) spricht sogar schon mit dem „designierten Präsidenten des DFB“ Theo Zwanziger: “Konkret, Herr Zwanziger: Ist die Verstimmung besonders groß, weil plötzlich ein Herr Lengerke, der Bürovorsteher des Präsidenten, einen Teil der Öffentlichkeitsarbeit für den Präsidenten erledigt? Da haben Sie völlig Recht, das hat für erhebliche Irritationen gesorgt. Ich habe das dem Herrn Lengerke auch persönlich am Telefon gesagt. Deshalb kann ich Ihnen das hier auch bestätigen. Wir haben eine sehr leistungsfähige Kommunikationsabteilung im DFB. Wir haben einen hervorragenden Generalsekretär, einen allseits angesehenen Fachmann. Da herrschen gewachsene Strukturen, die ich als Dienst am Präsidenten verstehe und die durch diesen jungen Mann an den Rand gedrängt werden. Es geht hier um die wichtigste Frage des deutschen Fußballs. Ich hoffe, dass Herr Lengerke das auch verstanden hat. (…) Sie gelten als designierter Nachfolger, einige Landesverbände haben Sie schon öffentlich ins Gespräch gebracht. Stehen Sie bereit? Das ehrt mich. Ich bin durchaus mit Lob belastbar. Aber ich muss auch klar sagen: Ich habe mit Gerhard Mayer-Vorfelder drei Jahre lang glänzend zusammengearbeitet. Ich war in der Vergangenheit sehr zufrieden mit der Kommunikation. Dahin müssen wir wieder kommen. (…) Der Präsident erweckt in diesen Tagen den Eindruck, als ob die heftige Kritik völlig an ihm abpralle. Es hat den Anschein, als habe er eine doppelte Elefantenhaut… … da stimme ich Ihnen zu. Aber er darf nicht unterschätzen, dass es jetzt nicht um einen Elefanten geht, sondern um die ganze Herde. Ich mag diesen Präsidenten, aber er muss sich auch in diesen Verband eingliedern. Er ist der erste Präsident des DFB, dem ein eigenes Büro in Stuttgart eingerichtet wurde. Wir wollten, dass das dem Verband hilft. Es geht um den Verband, nicht um den Präsidenten.“

Wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen fliegen Fliegen Fliegen nach

Das Rädchen Jan Christian Müller (FR 2.7.) dreht sich in der Medienmaschine und kritisiert das Rotieren der Medienmaschine: „Ottmar Hitzfeld hat abgesagt. Prompt rennen die Hühner aufgeregt gackernd durch den Stall. Die gesamte geschwätzige Branche ist aufgeschreckt, Weltuntergangsszenarien werden beschrieben und in Fernsehdiskussionen wird ungeniert Halb- und Viertelwissen verbreitet. Man mag es wohlwollend als Folge von Zeitdruck und Stress interpretieren, dass derzeit Ideen entwickelt werden, die offenbar darüber hinaus Anflügen geistiger Umnachtung geschuldet sind. Zum Beispiel der absurde Vorschlag, ein Bundesliga-Coach wie Felix Magath, Jupp Heynckes oder Thomas Schaaf könnte doch so ganz nebenbei noch die Nationalelf übernehmen. Liga, Pokal, Champions League, zwei nette Lustreisen mit dem DFB im Dezember 04 nach Asien und 05 nach Südamerika, dazwischen mal schnell noch den Konföderationen-Cup und Liga-Pokal bewältigt, die paar Interviewanfragen erledigt und en passant eine schlagkräftige Truppe aus 19-Jährigen fürs klitzekleine Sommerturnier im Juni 2006 vor der Haustür aufgebaut. Noch nicht einmal Reisestrapazen, allenfalls vom Hotel in Bergisch-Gladbach zum Trainingszentrum in Leverkusen. Linienbus. Lächerlich. Eine gigantische Medienmaschinerie ist jetzt angesprungen, ein Motor, der bis zur WM 2006 auf Hochtouren brummen wird. Beim Deutschen Fußball-Bund sind sie drauf und dran, dabei hilflos überfahren zu werden.“

Engelberger Elegie

Das Autorenkollektiv dur/jcm/hel/dpa/sid (FR 2.7.) schraubt sich anlässlich von Hitzfelds Absage hinaus in dichterische Höhe: „Am Donnerstagmorgen hat Ottmar Hitzfeld in seinem Schweizer Urlaubsdomizil Engelberg Golfunterricht genommen. Entspannt, leger, gelöst. Der Himmel lachte in Hellblau, und der Gentleman werkelte akribisch am Schwung. Als wäre nichts geschehen. Als hätte er, der Titelsammler, der Trainer von Welt, nicht kurz zuvor zum Telefonhörer gegriffen und den ranghöchsten Hüter deutschen Fußball-Guts, Gerhard Mayer-Vorfelder, im fernen Lissabon angerufen und in dürren Worten von einer Entscheidung unterrichtet, die um die Mittagszeit über die Medienwelt mit der brachialen Gewalt eines Donnerschlags hereinbrach. Der Sportinformationsdienst sah sich veranlasst, um 12.59 Uhr eine Eilmeldung mit allerhöchster Priorität über den Ticker zu jagen. Die Sensation zu verkünden, genügten vier Worte: „Hitzfeld wird nicht Bundestrainer.“ Auf dem Golfplatz in Engelberg hatte es da bereits zu regnen begonnen. (…) DFB-Boss Mayer-Vorfelder traf die Nachricht in Portugal mit voller Wucht. Als er am frühen Nachmittag im Nobelhotel Le Meridien gemessenen Schrittes die mächtige Treppe hinunterstieg und sich vor der geballten Journalisten-Schar aufbaute, setzte der 71-Jährige aber sein Pokerface auf: „Jetzt muss das Präsidium sagen, was der richtige Weg ist. Ich habe keinen Plan B in der Tasche“, bekannte jener Mann, der die Suche nach dem Bundestrainer jüngst zur „alleinigen Chefsache“ erklärt hatte.“

mm: So, Herr Crichton/Clancy/Brown – fertig schreiben bitte!

Reaktionen zum Rückzug Ottmar Hitzfelds in den Stuttgarter Nachrichten ]

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