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Im Außendienst
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| Montag, 9. August 2004Richard Leipold (FAZ 9.8.) porträtiert Thomas Brdaric, den Wolfsburger Matchwinner: “Brdaric fühlte sich abgedrängt, nicht von Dortmunder Gegenspielern, sondern von seinem Trainer Erik Gerets. Dessen Marschbefehl bereitete dem neuen Wolfsburger Stürmer zunächst Unbehagen. Gerets hat sich vorgenommen, den passionierten Mittelstürmer zum Rechtsaußen umzuschulen, weil der Platz im Zentrum fest an den Argentinier Diego Fernando Klimowicz vergeben ist; der Argentinier gilt als torgefährlichster Angreifer des VfL Wolfsburg. Brdaric wähnte sich auf der für ihn neuen Position buchstäblich zu weit vom Schuß. So empfahl er, zu berücksichtigen, wie er es in der vergangenen Saison zum Nationalspieler und Europameisterschaftsteilnehmer gebracht habe: als Mittelstürmer, der für Hannover 96 zwölf Tore erzielt hat. Dieser als sachdienlicher Hinweis getarnte Protest vermochte Gerets nicht zu beeindrucken. Der Wolfsburger Fußball-Lehrer schickte Brdaric wie geplant in den Außendienst. Dennoch wurde der Angreifer nicht zur Randfigur. Wenn es darauf ankam, war Brdaric dort zur Stelle, wo er sich am wohlsten fühlt: in der Sturmmitte.“