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Die Bayern wollen zeigen, wer im Fußball-Lande das Sagen hat

Oliver Fritsch | Dienstag, 10. August 2004 Kommentare deaktiviert für Die Bayern wollen zeigen, wer im Fußball-Lande das Sagen hat

Was haben die Bayern nicht getönt? Von wegen Rückendeckung für den neuen Bundestrainer und seine Mitarbeiter. Schon reden sie Klinsmann in seine Arbeit hinein. Frank Hellmann (FR 10.8.) kommentiert den Wunsch der Bayern, Sebastian Deisler nicht zu nominieren: „Der Bundestrainer-Novize soll doch bitteschön in Frankfurt sein Aufgebot verkünden, aber nicht auf die Idee kommen, den erstarkten Hoffnungsträger für den lange vermissten Espritfußball sogleich für die Nationalelf zu nominieren. Franz Beckenbauer hätte nichts dagegen, Uli Hoeneß schon – und der ist in der FC Bayern AG mittlerweile mächtiger. Man mag verstehen, dass einer geschützt werden soll, dessen psychische Behandlung nicht lange zurückliegt und dessen Leistungsbewertung just grenzwertig gerät. Es wird ein bisschen viel gelobt – da beherrscht einer halt Dinge, die andere Auserwählte ihr Leben lang nicht lernen. Doch geht es hier um Deisler allein? So ein bisschen wollen die Bayern auch zeigen, wer im Fußball-Lande das Sagen hat. Klinsmann nicht allein – so lautet die erste bayrische Botschaft an den schwäbischen Bundestrainer. Gewiss erinnert sich der zornige Hoeneß noch an die unnachgiebige Seite Klinsmanns, zuvorderst in Vertragsverhandlungen sichtbar.“

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