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Internationaler Fußball

Blödsinn, und nichts als Blödsinn

Oliver Fritsch | Mittwoch, 11. August 2004 Kommentare deaktiviert für Blödsinn, und nichts als Blödsinn

Markus Huber (Tsp 11.8.) prüft Resonanz und Reichweite seines Interviews mit Hans Krankl, Nationaltrainer Österreichs: „Soll noch einer sagen, Fußballtrainer haben es leicht. Stimmt nicht. Hans Krankl, Trainer des österreichischen Nationalteams und als solcher kommenden Mittwoch erster Gegner von Jürgen Klinsmann, hat es schwer. Am Sonntag hat er dem Tagesspiegel gesagt, der österreichische Fußball habe sich viel zu lange auf das deutsche Vorbild ausgerichtet. Er selbst, Krankl, habe als Trainer noch nichts erreicht, wenn er aber Trainer bei Barcelona, Arsenal oder Chelsea wäre… Mit diesen Teams würde jeder Trainer, „wenn er kein ganzer Trottel ist“, Erfolg haben. Nun toben Österreichs Fans. In einer Abstimmung im Internet sagen 72 Prozent, Krankls Aussage sei „Blödsinn, und nichts als Blödsinn“. Viele forderten seinen Rücktritt, weil „Krankl, wenn schon kein ganzer, so zumindest ein halber Trottel ist“. Ein anderer Fan fleht, dass uns „die Deutschen ordentlich panieren, damit sich der Krankl endlich schleicht und wir einen ordentlichen Teamchef bekommen“. Vorschläge über einen Nachfolger gibt es schon. Aktueller Wunschkandidat: Kurt Jara.“

Daniel Kaiser (FAZ 11.8.) berichtet Korruption in Tschechien: „Der Korruptionsskandal des tschechischen Fußballs bringt den Spielbetrieb der ersten Liga in Schwierigkeiten. Nach jüngsten Ermittlungen und Beschuldigungen hat der Tschechische Fußballverband (CMFS) nun insgesamt zwanzig seiner erstklassigen Schiedsrichter suspendiert. Am Wochenende mußten Unparteiische aus der zweiten Liga einspringen, was in einigen Fällen für erhebliche Kritik sorgte. Nun ist zu hören, der Verband wolle die Verbände von Österreich und Deutschland kurzfristig um Hilfe bitten. (…) Die Säuberungswelle im tschechischen Fußball wäre ein gutes Zeichen, wenn sie für eine generelle, durch alle Lebensbereiche gehende Korruptionsbekämpfung stünde. Doch die Spitzenfunktionäre des CMFS, die nun sanktionieren, sind diejenigen, die jahrelang jeden Verdacht auf Korruption im Fußball bagatellisiert haben, gern mit der Empfehlung verbunden, sich doch direkt bei der Polizei zu melden, aber bitte sehr mit handfesten Beweisen. Der CMFS denkt offensichtlich, mit der Suspendierung der Schiedsrichter alles Erforderliche getan zu haben.“

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