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Vielleicht gelingt es den Frauen, die ganze deutsche Olympiamannschaft mitzureißen
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| Mittwoch, 11. August 2004Heute beginnt das olympische Frauenfußball-Turnier. Die deutsche Mannschaft nimmt sich viel vor – Volker Stumpe (FAZ 11.8.): „Kommt Zeit, kommt Optimismus. Keine Spur mehr vom Selbstzweifel, nichts mehr zu spüren von der quälenden Ungewißheit. Am Sonntag sind die deutschen Fußballfrauen nach Griechenland geflogen. Der Ortswechsel muß ihnen gutgetan haben, denn die olympische Vorfreude hat sich vor Ort prompt eingestellt. Gar nicht mehr kleinlaut oder gar verzagt gibt sich die deutsche Mannschaft vor dem ersten Turnierspiel gegen China an diesem Mittwoch und der zweiten Vorrundenbegegnung gegen Mexiko am nächsten Dienstag. „Dieses Team“, sagt Bundestrainerin Tina Theune-Meyer, „kann etwas reißen.“ Und vielleicht gelingt es den Frauen gar, die ganze deutsche Olympiamannschaft mitzureißen. (…) Aber die deutschen „Golden Girls“ von der Weltmeisterschaft sind mit der aktuellen Olympiamannschaft nicht zu vergleichen. Zum einen fehlt mit der Frankfurterin Nia Künzer jene Spielerin, die beim 2:1-Sieg im WM-Finale gegen Schweden das Golden Goal erzielt hatte. Zum anderen haben – und dies wiegt ungleich schwerer – mit Bettina Wiegmann und Maren Meinert zwei dominierende Persönlichkeiten ihre Karriere beendet. „Zwei Spielerinnen dieses Formats lassen sich nicht einfach austauschen“, sagt Tina Theune-Meyer. Dennoch glaubt die Bundestrainerin, das Fehlen der beiden Einzelkönnerinnen durch Teamgeist wettmachen zu können: „Nach unseren letzten Trainingseinheiten habe ich ein gutes Gefühl, daß hier etwas zusammengewachsen ist.“