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Manchmal ruft Gott an, er hat Lust zu plaudern
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| Samstag, 11. September 2004Andrés D’ Allesandro erhält höchste Unterstützung, erfahren wir von Javier Cáceres (SZ 11.9.): „Manchmal ruft Gott an, er hat Lust zu plaudern, „und gar nicht mal so sehr über Fußball“, sagt Andrés D’ Alessandro. Gott ist in Argentinien aus Fleisch und Blut, er heißt Diego Maradona, und D’ Alessandro sagt, dass „er gerne von früher erzählt“ – aus der Zeit seiner Gottwerdung. Neulich aber, da rief er an, um über Fußball zu reden. Denn D’ Alessandro, 23, hatte in Athen mit der argentinischen Elf das olympische Fußballturnier gewonnen, und Maradona wollte nicht nur gratulieren – sondern auch Anweisungen für die Zukunft geben: „Fordere den Ball, fordere ihn, und lass ihn nicht mehr los“, sagte Maradona. D’ Alessandro erzählt das alles eher verstohlen, allein schon mit Maradona kommunizieren zu dürfen, mache ihn „stolz“ – was erst soll er sagen, wenn ihm „der Größte aller Zeiten, das Idol“, gesteht, dass es sein gepeinigtes Herz erfreue, ihn Fußball spielen zu sehen? (…) Klassische Regisseure sind selten geworden, und D’ Alessandro zählt zu den eingebungsreichsten Dirigenten, die der Fußball in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat.“