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Zu normal für diesen Verein
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| Dienstag, 28. September 2004Elisabeth Schlammerl (FAZ 28.9.) lobt Roy Makaay – und trifft seine Mitspieler: „Roy Makaay paßt eigentlich gar nicht zum FC Bayern. Jedenfalls wenn man Äußerlichkeiten wertet, die die Spieler des deutschen Rekordmeisters zu begehrten Objekten der Lifestyle-Redaktionen, Gesellschaftskolumnen und sogar Groschenblättern macht. Makaay legt weder Wert auf Designerklamotten noch ist er Dauergast auf einem der Golfplätze rund um München. Er geht nicht gerne in Diskotheken oder Schicki-Micki-Lokale. Und er steht auch nicht stundenlang vor dem Spiegel, um die Frisur nach dem neuesten Modetrend zu stylen, würde vermutlich auch nie eines dieser Haarbänder tragen, die im Moment auf den Fußballplätzen so modern sind. Roy Makaay ist einfach zu normal für diesen Verein, der sich auch als gesellschaftliches Ereignis versteht. Daß der Stürmer ein wenig Gel verwendet, hat wohl weniger mit Mode zu tun als vielmehr mit praktischen Aspekten: damit die Haare nicht ins Gesicht fallen. Makaay hält sich auch nicht ständig das Handy an sein Ohr, um die Wichtigkeit des Seins zu demonstrieren Er hat Statussymbole nicht nötig, ist auch ohne sich ständig ins rechte Licht zu rücken wichtig, möglicherweise sogar der wichtigste Spieler des FC Bayern überhaupt. Auf jeden Fall ist Makaay der wertvollste Einkauf seit vielen Jahren.“