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Portrait: Per Mertesacker und Vahid Hashemian

Oliver Fritsch | Mittwoch, 6. Oktober 2004 Kommentare deaktiviert für Portrait: Per Mertesacker und Vahid Hashemian

Ein Nationalspieler aus Hannover – Stefan Hermanns (Tsp 6.10.): „Per Mertesacker ist nicht unbedingt behutsam in die neue Rolle hineingewachsen. „Das ist ein Riesensprung“, sagt er. Erst 20-mal hat der Innenverteidiger in der Bundesliga gespielt. Seine internationale Erfahrung beschränkt sich auf zwei Einsätze in der U 21. Trotzdem wird dem jungen Verteidiger zugetraut, dass er die rasende Entwicklung ohne Schäden an Leib und Seele übersteht. Vor der Berufung in die Nationalelf hat sich Klinsmann eigens mit Mertesackers Vereinstrainer Ewald Lienen ausgetauscht. In Hannover wird die Beförderung des Verteidigers in die Nationalmannschaft vorbehaltlos unterstützt. Schon vor dem letzten Länderspiel hatten sich Lienen und Hannovers Manager Ilja Kaenzig für eine Berufung ausgesprochen.“

Die setzen ihn so unter Druck, dass er sich nicht konzentrieren kann

Vahid Hashemian wird in die Nationalelf Irans zurückkehren – Joachim Mölter (BLZ 6.10.): „Drei Jahre hat er nicht in der iranischen Elf gespielt, trotz andauernder Bitten von Nationalcoach Branco Ivankovic. „Ich habe aber nie gesagt, ich will nicht für mein Land spielen“, sagt Hashemian: „Ich hatte Probleme mit dem Verband, aber das ist vorbei.“ Vor einem Monat gab er sein Comeback beim WM-Qualifikationsspiel gegen Jordanien, am Sonnabend folgt der nächste Einsatz gegen die deutsche Auswahl in seiner Heimatstadt Teheran. Aus der war er 1999 zum Hamburger SV gekommen, wie auch sein Nationalmannschaftskollege Mehdi Mahdavikia. Was genau er für Probleme mit seinem Verband hatte, lässt Hashemian im Dunkeln; es heißt, er habe sich in einer Verletzungsphase schlecht behandelt gefühlt. Auch die Gründe für seine Rückkehr mag er nicht erhellen: „Ich habe gesagt, ich spiele für meine Leute und für mein Land.“ Die Leute in seinem Land scheinen ihn mächtig ins Gewissen geredet zu haben. „Die setzen ihn so unter Druck, dass er sich nicht konzentrieren kann“, vermutete Trainer Felix Magath bereits anlässlich des Spiels gegen Jordanien. Die viel beschäftigten Bayern-Profis klagen ja gern über Druck, aber wenn sie Hashemian fragen würden, könnte der ihnen ganz andere Geschichten erzählen.“

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