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Ball und Buchstabe

Ohne die lästigen Gaffer kickt es sich nun mal besser

Oliver Fritsch | Mittwoch, 3. November 2004 Kommentare deaktiviert für Ohne die lästigen Gaffer kickt es sich nun mal besser

Wissenschaftler bezweifeln den Heimvorteil beim Fußball; Thomas Kilchenstein (FR 3.11.) bezweifelt deren Erkenntnisse: „Zehntausende von Bundesligaspielen haben die Professoren unter die Lupe genommen und das Verhältnis zwischen Anfeuerung auf den Rängen und Leistung auf dem Rasen untersucht. Das Ergebnis: niederschmetternd. Fans klatschen ihre Mannschaft zur Niederlage, sie treiben sie geradezu ins Verderben. Die Angst, zehntausende der Treuesten durch behäbiges Ballgeschiebe zu vergrätzen, lähmt sensible Beine. Komme also keiner mehr mit toller Atmosphäre, von wegen: nach vorne treiben. Pustekuchen. Und nun wird manches klar: Warum läuft es in Dortmund so mau? Weil 80 000 Leute stören. Warum hatte Schalke nach Fertigstellung der Arena so viele Probleme? Weil so furchtbar viele Menschen den Kickern bei der Arbeit zusehen wollen. Warum wird Deutschland kein Weltmeister mehr? Weil der halbe Globus zuguckt. Wer also seinem Team was richtig Gutes tun will, der bleibe bitte zu Hause. Ohne die lästigen Gaffer kickt es sich nun mal besser. Ist erwiesen.“

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