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Bundesliga

Eingespieltes Team

Oliver Fritsch | Dienstag, 16. November 2004 Kommentare deaktiviert für Eingespieltes Team

Hannovers Aufschwung, ein Ergebnis guter Führung, schreibt Martin Hägele (NZZ 16.11.): „Aufbruchstimmung in der niedersächsischen Fussball-Metropole ist doch etwas Neues oder Ungewohntes, wiewohl ergraute Zeitzeugen behaupten, in früheren Bundesliga-Epochen wären allein 50 000 ins Niedersachsen-Stadion gepilgert, wenn dort nur schon das Flutlicht angegangen sei. Ein Phänomen, das man in Deutschland sonst nur von der königsblauen Brüderschaft von Schalke 04 kennt. Auf alle Fälle kann sich kaum ein Mensch an eine ähnliche Euphorie und ein nur annähernd ganzheitliches Bild erinnern, wie es Hannover 96 im November 2004 abgibt. (…) Ewald Lienen habe sich geändert, sagen alle, die mit dem Umschwung bei Hannover 96 zu tun haben. Nicht nur dahin, dass er mit den bösen Buben von der Presse gemeinsam Fussball spielt oder im „Sportstudio“ anstatt des oberlehrerhaften Analytikers den versucht lockeren Entertainer mimt. Eher war es ein mannschaftsinterner Prozess, wobei Lienen ein paar seiner eigenen Ansichten korrigierte – und dies, wohl zur eigenen Verwunderung, ohne Gesichtsverlust schaffte. (…) Es hat den Anschein, als habe sich da nicht nur in der Führung mit Präsident Martin Kind, dem sicherlich immer noch schwierigen Lienen und dem professionellen Manager Kaenzig ein Team eingespielt, das nach seiner ersten Bewährungsprobe auch einmal schwierigere Zeiten meistern könnte.“

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