Bundesliga
Risikofußball
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| Montag, 22. November 2004„Durch die Bundesliga weht ein Hauch der Moderne“, pfeift Gerd Schneider (FAZ 22.11.): „In diesem Fußballherbst macht sich ein neuer Geist breit in der ersten Klasse. Es sind die jungen, frischen Köpfe auf den Trainerbänken, die diesen Wind der Erneuerung entfachen. Nehmen wir Uwe Rapolder oder Jürgen Klopp. Sie denken gar nicht daran, sich dem sogenannten Gesetz zu beugen, daß den Neulingen im Spätherbst die Puste ausgehe. Das Unmögliche wagen, fest vertrauend auf ein System, in dem Phantasie und Leidenschaft gedeihen: das ist die Handschrift der beiden Debütanten, die Farbe in diesen trüben November bringen. Zum Reformerflügel muß man auch Ralf Rangnick rechnen. Jeder weitere Sieg seiner Schalker ist ein Argument dafür, daß die Zeit über einen altgedienten Fußballehrer wie Jupp Heynckes hinweggegangen ist. Der neue Schwung der Nationalmannschaft ist auch in den Klubs zu spüren. Es scheint ein Ruck durch die Bundesliga zu gehen. Risikofußball, eine nach vorne gewandte Verteidigung, Pressing und eine allgemeine Beschleunigung: Das sind die Kennzeichen dieser Bewegung.“