Champions League
Werder hat seine Leichtigkeit verloren
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| Freitag, 26. November 2004„Die Leistungskurve von Werder zeigt eindeutig nach unten“ (FAZ) / „Werder hat seine Leichtigkeit verloren“ (BLZ) – Arsenals Probleme mit dem „sperrigen Stil der kontinentalen Konkurrenz“ (FAZ)
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Werder Bremen-Inter Mailand 1:1
Werder hat seine Leichtigkeit verloren
Sven Bremer (BLZ 26.11.) registriert Bremer Zweifel: „Diese Elf weiß nicht, was sie von sich halten soll: Ist sie nun der Double-Gewinner des Vorjahres, eine große Mannschaft also, die sich eine Portion gesunde Überheblichkeit leisten kann? Oder ist sie doch nicht so gut, und nun – der Fluch der guten Tat – lähmt die Last, die Erfolge bestätigen zu müssen? In jedem Fall hat diese Elf inzwischen eine Unsicherheit erfasst, die sie nicht von sich kennt. Ihr fehlt das, was sie letztes Jahr fast im Schlaf konnte: den riskanten Pass spielen, und der kommt dann an. Werder hat seine Leichtigkeit verloren.“
Die Leistungskurve von Werder zeigt nach unten
Frank Heike (FAZ 26.11.) fürchtet, dass Bremen ausscheidet: „Fast beschwörend hob jeder Bremer hervor, daß sie doch alles in der Hand hätten, und doch klang es bei manchem zaghaft, ja ängstlich. Das ganz große Selbstvertrauen war aus Mienen, Sätzen und Gesten nicht herauszulesen (…) Werder hat das Endspiel bekommen, das Thomas Schaaf vor Beginn der europäischen Meisterrunde angekündigt hatte. Das ist eigentlich ein Erfolg, wie es auch die zehn Punkte in dieser schweren Vorrundengruppe sind. Und doch: Zweifel an der Klasse des deutschen Meisters bleiben, sich um Gruppenplatz zwei behaupten zu können. Denn die Leistungskurve von Werder zeigt eindeutig nach unten.“
Schmaler Grat zwischen Schönreden und hilfreicher Gelassenheit
Auch Jörg Marwedel (SZ 26.11.) ist nicht zufrieden: „Dem Bremer Vortrag hatte der letzte Druck, die echte Überzeugung gefehlt, und sich zudem eine Fehlerquote eingeschlichen, wie man sie bislang kaum kannte vom grün-weißen Meisterteam. Nicht alle in der Werder-Führung goutieren deshalb, dass Schaaf öffentlich jedes kritische Wort gegenüber dem Team vermeidet. Es liegt ja nur ein schmaler Grat zwischen Schönreden und hilfreicher Gelassenheit.“
Bildstrecke, faz.net
PSV Eindhoven-Arsenal London 1:1
Ewige Zitterpartie
Arsenal tut sich wie immer schwer im Europapokal – Christian Eichler (FAZ 26.11.): „Jahr für Jahr spielt Arsenal mit den besten Fußball in Europa; doch Fußball in Europa, das bleibt für den englischen Meister eine ewige Zitterpartie. Mit dem Tempo- und Tackling-Spiel der heimischen Gegner kommt das Ensemble mit seinem Hochgeschwindigkeitspaßspiel wunderbar zurecht, nicht aber mit der Anpassung an den eher sperrigen Stil der kontinentalen Konkurrenz.“