Unterhaus
Sinnbild für den bedauernswerten Zustand des Ost-Fußballs
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| Mittwoch, 1. Dezember 2004Matthias Wolf (FAZ 1.12.) kommentiert das 0:2 von Energie Cottbus gegen Wacker Burghausen: “Es war kalt und ungemütlich zwischen dem Kabinentrakt und dem sogenannten Sozialgebäude im Cottbuser Stadion der Freundschaft. Dort stand der Manager des FC Energie, Klaus Stabach, und durch den Zaun beschimpften ihn unfreundliche Fans auf unsoziale Weise. Da schlug Stabach den Kragen seiner Daunenjacke hoch und sagte Erstaunliches: „Wir müssen uns jetzt an den Rostockern ein Beispiel nehmen. Bei Hansa gibt sich auch keiner auf.“ So weit ist es also schon gekommen, tief im Osten. Da dient die Misere des Rivalen als Mutmacher im eigenen Siechtum. Irgendwie wirkte das triste Treiben, das sich vor nur noch 7000 Zuschauern ereignete, wie ein Sinnbild für den bedauernswerten Zustand des Ost-Fußballs.“