Ascheplatz
Bedeutungsverlust des Uefa-Cups
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| Mittwoch, 1. Dezember 2004Klaus Ott (SZ 1.12.) befasst sich mit dem Bedeutungsverlust des Uefa-Cups: „Für die Vereine gerät dieser Wettbewerb tatsächlich mehr und mehr zu einem „Cup der Verlierer“, wie Franz Beckenbauer schon vor Jahren spottete. Die Begegnungen sind in den ersten Runden oftmals wenig attraktiv; der neue Modus mit der Gruppenphase, die eine bessere Vermarktung ermöglichen sollte, erweist sich als sportlich fragwürdig; und die Sender sparen bei den TV-Honoraren. Die ARD steigt nächste Saison aus dem Uefa-Cup aus, das ZDF will die Übertragungspreise radikal senken, und von den Privatkanälen wie dem DSF oder Sat 1 ist das große Geld nicht zu erwarten. Bislang war das anders.“
Europas Tageszeitungen befassen sich heute intensiv mit dem Plan der europäischen Ligaverbände, einen Dachverband zu gründen: die European Football Professional League (EFPL). Die Kommentatoren reagieren mit Skepsis und Kritik sowie Zuversicht und Zustimmung. Über den Vorsitz werden verschiedene Spekulationen geäußert, auch deutsche Namen fallen – aufschlussreich, welch unterschiedlichen Images und Funktionszuschreibungen Verbände und Verbandsvertreter in Italien, Spanien, Schweden, Frankreich und England unterliegen. Ein Motiv für den kontinentalen Zusammenschluss hingegen scheint eindeutig; die FAZ ist sich sicher: „Worum es bei den künftig noch auf einer weiteren Bühne geführten Auseinandersetzungen immer wieder geht, ist offensichtlich: ums Geld.“