Internationaler Fußball
Lieber schwimmen
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| Dienstag, 7. Dezember 2004Peter Hartmann (NZZ 7.12.) warnt vor den Folgen der dauernden Negativschlagzeilen des italienischen Fußballs, etwa den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Franco Sensi (Besitzer der AS Rom) und Sergio Cragnotti (ehemals Lazio Rom): „Die Einschaltquoten der Fussballsendungen sinken, und die Kameras zeigen halb leere Stadien. Zu sehen sind 30 Prozent mehr Fouls als im übrigen Europa, und entsprechend weniger lang ist der Ball im Spiel. Das eigentliche Alarmsignal für die Herren des Grössenwahns lieferte eine Umfrage der Universität Rom: Bei den unter 16-Jährigen ist Fussball nicht mehr die populärste Sportart. Die Korruption hat bereits die Schülerabteilungen erreicht, wie eine Untersuchung der Gazzetta dello Sport an den Tag brachte: Eltern können ihre Sprösslinge vielerorts nur noch gegen Bestechungsgelder unterbringen. Die Jungen gehen jetzt lieber schwimmen.“
Martin Pütter (NZZ 7.12.) beschreibt die ungewisse Zukunft des FC Liverpool: „Werden sie ihr Stadion an der Anfield Road verlassen, um in ein neues, eigenes Stadion umzuziehen, oder werden sie ein neues Stadion im Stanley Park mit dem Lokalrivalen Everton teilen? Wird der Unternehmer und drittgrösste Aktionär, Steve Morgan, mit seinem dritten Übernahmeangebot in diesem Jahr Erfolg haben, oder wird Liverpool demnächst in die Hände eines amerikanischen Konsortiums fallen? Nicht viel hätte am Donnerstag gefehlt, und eine Ära der Reds wäre abrupt zu Ende gegangen. Chairman David Moores stand kurz davor, das Handtuch zu werfen.“
Werder Bremen vor der Entscheidung in Valencia, FAZ
Bestechungsskandal beim FC Porto? NZZ