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WM 2006

Mär von der privat finanzierten WM

Oliver Fritsch | Mittwoch, 8. Dezember 2004 Kommentare deaktiviert für Mär von der privat finanzierten WM

Wolfgang Hettfleisch (FR 8.12.) kommentiert das Engagement der Deutschen Bahn als sechster und letzter nationaler Sponsor: „Eines sollten sich die Herren beim OK in Zukunft sparen: die auch durch fortwährende Wiederholung nicht wahr werdende Behauptung, das große Fest des Fußballs werde ohne Steuergelder gestemmt. Abgesehen von ein paar Ausnahmen ging beim Bau der WM-Stadien ohne kräftige Finanzspritzen von Bund, Ländern und Kommunen nichts. Und auch für den Sechser-Pack der nationalen Förderer zapfte das OK die fast leeren Fässer der Öffentlichen Haushalte an: Die Bahn AG gehört dem Bund, der über die Post AG (und deren Großaktionär Kreditanstalt für Wiederaufbau) auch an der Postbank beteiligt ist; Oddset-Betreiber sind die landeseigenen Lotterien und ein Kommunaler Zweckverband hält beträchtliche Anteile am Energieversorger EnBW. So viel zur Mär von der privat finanzierten WM.“

„Wie die Fifa die Städte hindert, Großleinwände zu organisieren“, erfahren wir von Klaus Ott (SZ 8.12.): „Die Kommunen fühlen sich überfordert, solche Leinwände mit einem ansprechenden Rahmenprogramm zu finanzieren. Hilfe erhoffen sich die Städte von Beckenbauers OK und von der Fifa, doch deren Unterstützung fällt bescheiden aus und ist mit so vielen Auflagen versehen, dass die Nachteile überwiegen.“

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