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Jahn Regensburg, etabliert in Liga Zwei
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| Donnerstag, 9. Dezember 2004
Jahn Regensburg, etabliert in Liga Zwei u.a
Rudolf Neumaier (SZ 9.12.) befasst sich mit der Lage Jahn Regensburgs: „Niederlagen scheinen Heinz Groenewold körperliche Pein zu bereiten. Möglicherweise sogar Bauchkrämpfe, denn er sitzt nach vorne gebeugt und hat die Arme eng vor dem Rumpf verschränkt. Sauertöpfisch blickt er hinüber in die Kurve des Jahnstadions, vor der die Burghausener stehen, um sich von ihren Fans bejubeln zu lassen – so sauertöpfisch, als ob er gerade Haus und Hof an einen ungeliebten Nachbarn verloren hätte. Diese Burghausener! Sie haben Regensburg im Sommer den Torwart Uwe Gospodarek abspenstig gemacht, sie haben ein Sturmtalent namens Reisinger verpflichtet, das auch die Regensburger engagieren wollten. Und sie haben die drei Punkte, die es bei diesem ersten Aufeinandertreffen zweier Mannschaften aus Ostbayern in der Zweiten Liga zu gewinnen gab. Dann wandern die Augen des Heinz Groenewold, des Fußball-Generalbevollmächtigten beim Aufsteiger SSV Jahn Regensburg, wieder die Gegengerade entlang zur Anzeigetafel. SSV Jahn 0 – Gäste 2. Beide Tore hat Stefan Reisinger erzielt. Sollte sich in Groenewolds Kopf in diesen Minuten das Personalkarussell weiterdrehen, das in Regensburg mit einer Frequenz Spieler aufnimmt und abwirft wie kaum irgendwo sonst – mehr als 120 Profis standen in den letzten vier Spielzeiten auf der DFB-Transferliste –, dann hat dieser Abend einen Schatten auf die Karriere einiger Akteure gelegt. Auf die von Kapitän Carsten Keuler zum Beispiel, der sich von seinem Gegenspieler Reisinger düpieren ließ. Wenn Heinz Groenewold jedoch so gütig gesinnt ist wie der neue Trainer Günter Brandl, und dazu hätte er nach zuletzt zwei Liga-Erfolgen Anlass, wird er nicht mit den Spielern hadern, sondern mit den Platzverhältnissen und anderen Umständen.“
Der Tagesspiegel interviewt gerne Los-Kinder – siehe auch
Tsp: Hallo, Luca, wie war es in der Schule?
L: Ich war heute nicht in der Schule. Wir waren noch unterwegs, ich und meine Eltern.
Tsp: Warum?
L: Wir kamen aus Köln von der Sportschau. Da habe ich die Lose für den DFB-Pokal gezogen. Und dann war ich in Schleswig-Holstein auch noch im Fernsehen. Jetzt bin ich ganz schön kaputt.
Tsp: Du bist ein richtiger Star geworden.
L: Ach, naja.
Tsp: Du wurdest von Rudi Völler und der Fußball-Nationalmannschaft zum Essen eingeladen. Das darf nicht jeder Junge …
L: Ich wüsste ja gerne mal, wann das ist. Bei Rudi gibt’s bestimmt Salamipizza. Die esse ich am liebsten.
Tsp: Bei der Sendung „Wetten, dass…?“ am Wochenende hast du die Fußballspiele dieser und der vergangenen Saison auswendig gewusst – mit allen Ergebnissen und allen Torschützen. Wie hast du das geschafft?
L: Ich habe mir das einfach gemerkt. Zu Hause gucken wir immer die Bundesliga-Konferenz. Und wenn die Tore fallen, merke ich mir das halt.
Tsp: Du hast dir 432 Spiele gemerkt mit 1360 Toren. Wie hast du das trainiert?
L: Nö, trainiert habe ich nicht. Das ist alles in meinem Köpfchen.
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