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Man mag seiner Erinnerung nicht trauen

Oliver Fritsch | Montag, 20. Dezember 2004 Kommentare deaktiviert für Man mag seiner Erinnerung nicht trauen

Christoph Biermann (SZ 20.12.) bedauert den Abstieg Fortuna Kölns: „Erst viereinhalb Jahre ist es her, dass Fortuna Köln nach 26 Jahren aus der zweiten Bundesliga abstieg, und noch viele Spielzeiten wird der Klub die Ewige Tabelle dieser Spielklasse anführen. Eine Saison lang spielte der ewige Zweitligist 1973/74 sogar in der Bundesliga und erreichte 1983 das Pokalfinale gegen den Lokalrivalen 1. FC Köln. Die Großen gewannen damals zwar mit 1:0, gefeiert wurde nach dem Finale im Müngersdorfer Stadion aber die kleine Fortuna. Das letzte Lokalderby gewann Fortuna im April 2000 noch mit 4:1 gegen den FC, und man mag seiner Erinnerung daran nicht trauen. Präsident des Klubs ist Wolfgang Rauball, der Bruder des Dortmunder Vereinsvorsitzenden. Wolfgang Rauball hat Fortuna Köln in seinem Leben erst einmal spielen sehen und führt seine Geschäfte vom kanadischen Vancouver aus, doch der Geschäftsmann und der Klub sind aneinander gekettet, seit Rauball vor einigen Jahren 4,5 Millionen Euro in den Verein investierte. Jetzt muss er diesen am Leben erhalten, weil er selbst pleite wäre, müsste er den Betrag abschreiben. So hat Rauball den Klub mit sporadischen Zahlungen immer wieder irgendwie gerettet, zugleich aber einen Neuanfang verhindert.“

TspaS: „Der rasante Absturz des 1. FC Union: Noch vor kurzem im Europacup, bald womöglich in der Oberliga gegen Reinickendorf“

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