Ascheplatz
Der liebe Gott der verpfändeten Profiklubs heißt DFL
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| Freitag, 14. Januar 2005Thomas Kistner (SZ 14.1.) erlaubt Mahnungen in Richtung Schalke und Dortmund: „Mit Fremdgeld klotzen und darauf spekulieren, dass der Jackpot schneller kommt als der Insolvenzverwalter, das ist die Kernmentalität in der Profibranche. Und daher bemerkenswert, wenn sich erste Stimmen (nicht des Neides, sondern) der Vernunft erheben und auf zweifelhafte Entwicklungen hinweisen, bevor diese eskalieren. Das ist das Recht von Hoeneß’ Bayern, die tatsächlich ein einsames Beispiel für langjährige, seriöse Unternehmungsführung abgeben und es sich durchaus leisten können, Hasardeure abzubügeln, die sich bis auf Augenhöhe aufgebläht haben. Besonders aber ist es das Recht der kleinen, ums Überleben kämpfenden Klubs wie Bochum, die sich in einem unparteiischeren System als dem der DFL-Lizenzpolitik womöglich einen anderen Stellenwert erarbeitet hätten. Denn der liebe Gott der verpfändeten Profiklubs, der heißt DFL. Ob er sein kleines Spezialuniversum wirklich beherrscht, wird in Kürze wieder zu besichtigen sein. Wenn es um die Lizenz in Dortmund geht, und vielleicht auch auf Schalke, falls dort der Glücksstern sinkt.“