Bundesliga
In dieser Saison stößt das System Schaaf an Grenzen
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| Samstag, 22. Januar 2005Frank Heike (FAZ 22.1.) befasst sich mit dem Innenleben Werder Bremens: „In diesen Tagen sind alle Qualitäten des Pädagogen Schaaf gefragt. Er muß sich fühlen wie in einem Kreis schwer Erziehbarer. Doch es ist ja nicht das erste Mal, daß es Schwierigkeiten mit Micoud gibt. Solange Micoud alles mit Leistung auf dem Feld zurückzahlt, ist an ihm als Regenten des Bremer Spiels nicht zu rütteln. Wäre er neben seiner unbestrittenen Klasse ein durch und durch integrer Kerl, hätte Werder ihn nie bekommen, oder er würde längst in einem größeren Klub spielen. Das wissen die Verantwortlichen. Schaaf ist es schon bei Ailton gelungen, einem Star Sonderrechte einzuräumen, ohne den Rest des Teams zu verärgern. Das System Schaaf sieht vor, daß jeder seine Rolle, jeder seinen Platz hat. Doch in dieser Saison stößt sein System der Mannschaftsführung an seine Grenzen. (…) Durch einen Sieg über Schalke, soll der Ballast der schlechten Stimmung abgeworfen werden.“
Rhetorisches Fernduell
Richard Leipold (FAZ 22.1.) ist gespannt auf Schalker Antworten: “Der FC Schalke rüstet sich zu einem Fernduell, das er möglichst bis zum Ende der Saison durchhalten will, vor allem sportlich, aber auch rhetorisch. (…) Auf seine Art hat Hoeneß die Westfalen beinahe geadelt. Sie dürfen sich ernst genommen fühlen, nicht wie ein Konkurrent, den die Bayern beiläufig in die Schranken weisen. Während der Münchner Impresario den zweiten, den härteren Teil des Titelkampfs mit einem für ihn typischen Minen-Spiel eröffnet hat, suchen die Schalker offenbar noch nach der geeigneten Strategie, um dem Favoriten auf allen Gebieten Paroli bieten zu können. Sollen sie nun mutige Prognosen abgeben und den Bayern offen den Kampf ansagen, oder sollen sie eher subtil vorgehen und den Rekordmeister mit bescheiden formulierten Ansprüchen in Sicherheit wiegen? Sie sind sich offenbar nicht ganz schlüssig.“
„Ausnahme Lizarazu – auf Anhieb konkurrenzlos gut“, FAZ
„Rostock ist der einzige ostdeutsche Fußball-Bundesligist – ein Abstieg hätte Folgen für die ganze Region“, Tsp
„Der Vorstand von Hansa Rostock trägt sich mit Rücktrittsgedanken für den Fall des Abstiegs“, BLZ