Deutsche Elf
Eine Geste an den Bayern-Trainer
Kommentare deaktiviert für Eine Geste an den Bayern-Trainer
| Mittwoch, 9. Februar 2005Christof Kneer (BLZ 9.2.) deutet Ballacks Krankschreibung: „Am Beispiel Ballack lassen sich all die Risiken und Nebenwirkungen personifizieren, die in Klinsmanns Deutschland immer noch stecken. Das Beispiel Ballack zeigt, dass es immer noch führende Vertreter im Land gibt, die das Modell vorsichtig beäugen; Felix Magath etwa, der den Spielerverschleiß beanstandet und den Hype um die Nationalelf dafür verantwortlich macht, dass sich seine Profis zu wenig auf den Verein konzentrieren. Insofern ist die Heimsendung Ballacks auch Sportpolitik – es ist eine Geste an den Bayern-Trainer.“
Penibel, gründlich und in der Analyse sicher
Roland Zorn (FAZ 9.2.) befasst sich mit der wohl bevorstehenden Einstellung Berti Vogts’ beim DFB: „Berti Vogts zurück zum DFB? Vor ein paar Jahren wäre diese Idee noch als absurd und vollkommen unzeitgemäß nicht ernsthaft erörtert worden. Da aber auch im Fußball die Zeit Wunden heilt und derzeit ein großer Reformer das sportliche Sagen im DFB hat, hört ein ganzer Verband auf Jürgen Klinsmann. Der Schwabe in Amerika hat sich auch in Zeiten zum Fachmann Vogts bekannt, da es nicht als chic galt, über eine Wiederverwendung des Kleinenbroicher (of: Ist’s nicht Korschenbroich?) Fußballehrers auch nur nachzudenken. (…) Vogts als Chefscout – diese Vorstellung leuchtet ein, da der Rheinländer in der Funktion des kundigen Beobachters schon Beckenbauer beim deutschen Weltmeisterschaftstriumph 1990 eine große Hilfe war. Penibel, gründlich und in der Analyse sicher: das sind Vogts‘ Stärken.“