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Ball und Buchstabe

Wer Elfmeter nicht verträgt, sei auf ewig von diesem Martyrium befreit

Oliver Fritsch | Mittwoch, 9. Februar 2005 Kommentare deaktiviert für Wer Elfmeter nicht verträgt, sei auf ewig von diesem Martyrium befreit

Die Unterhachinger protestieren gegen die Wertung eines Spiels, bei dem sie die Profiteure sein sollten; Klaus Hoeltzenbein (SZ 9.2.) ist verdutzt: „Hoyzer hatte versucht, die Partie (gegen Saarbrücken) zugunsten der Hachinger zu verpfeifen, was ihm nicht gelang. Selbst als Ante S. via SMS in der Halbzeit die Schieberprämie von 35 000 auf 50 000 Euro erhöhte, widersetzten sich die Profis: Von dem Elfmeter, den Hoyzer den Hachingern gab, waren diese so irritiert, dass erst Schütze Copado das Geschenk an den Querbalken nagelte und das Spiel dann 1:3 verloren wurde. Nun lautet der Antrag wohl: Wiederholung wg. Spielfluss interruptus. Vielleicht sind Profikicker doch sensibler als gedacht, vielleicht haben sie gespürt, dass damals etwas faul war und intuitiv opponiert. (…) Da hilft nur Langzeit-Therapie: Wer Elfmeter nicht verträgt, sei auf ewig von diesem Martyrium befreit.“

Casino Bregenz scheint, wie wir perplex von Michael Smejkal (SZ 9.2.) erfahren, in den Skandal involviert: „Zwei Sätze im Spiegel schlugen in Österreich ein wie eine Bombe. Robert Hoyzer erwähnte Kontakte der verhafteten kroatischen Gebrüder S. nach Österreich. Und auch wenn für die Bregenzer die Unschuldsvermutung gilt, haben sich die verdächtigen Zocker doch recht zielsicher die Skandaltruppe par excellence des österreichischen Fußballs herausgepickt. Denn just die sonst so seriösen Alemannen vom Bodensee beschäftigten seit geraumer Zeit Staatsanwaltschaft, Anwälte und Spielergewerkschaft. (…) In Bregenz sei am Fiskus vorbei gezahlt worden.“

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