Internationaler Fußball
Ich vertraue in die heimischen Profis
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| Dienstag, 22. Februar 2005England debattiert über eine Ausländerklausel, nachdem Arsenal kürzlich ohne Briten gespielt hat; Clemens Martin (NZZ 22.2.) fasst zusammen: „Dabei waren es die Blues gewesen, die 1999 gegen Southampton erstmals eine rein nicht-britische Mannschaft formiert hatten. Das soll laut José Mourinho nicht mehr vorkommen. „Ich vertraue in die heimischen Profis.“ Als ausländischer Manager trage er auch Verantwortung für das Nationalteam und die englischen Internationalen. Mourinho ist überzeugt, dass von seinen Internationalen und am höchsten salarierten Spielern wie Lampard und Terry (je 3 Millionen Pfund Jahreslohn) Vorbildwirkung wie Anziehungskraft für den eigenen Nachwuchs ausgeht. Deshalb investiert Chelsea in den Jugendfussball und will in ein paar Jahren die Richtlinien der Uefa erfüllen. Die Uefa fordert ab Saison 06/07, dass die Klubs mindestens vier Spieler aus dem eigenen Land im Kader haben – und deren acht zwei Jahre später. Mindestens die Hälfte davon müssen aus der eigenen Juniorenabteilung hervorgegangen sein. Von Arsenal ist Opposition gegen diese Pläne zu erwarten. (…) Manchester United fühlt sich in dieser Debatte zu Recht nicht angesprochen. Die United hatte lange als Vorbild für gute Nachwuchsförderung gegolten. Immerhin entstammen neben Paul Scholes und Gary Neville auch dessen Bruder Phil sowie David Beckham, Nicky Butt und der walisische Nationalspieler Ryan Giggs diesem Reservoir.“