DFB-Pokal
Störende Zwischenbeschäftigung
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| Freitag, 4. März 2005Peter Heß (FAZ 4.3.) beklagt leise die Freiburger Sinnverkehrung des DFB-Pokals: „Klein gegen Groß, das macht den Reiz des DFB-Pokals aus. Und wenn die Großen keine rechte Lust haben, sich mit den Kleinen abzugeben, wenn sie die Fußballzwerge unterschätzen, dann passiert es ab und an, daß sie nicht nur straucheln, sondern gar aus dem Wettbewerb stolpern. Und Fußball-Deutschland jauchzt schadenfroh. Was passiert aber, wenn es der Kleine ist, der die Sache nicht ganz ernst nimmt? In Freiburg gab es dieses seltene Phänomen zu beobachten. Der SC Freiburg empfand das Viertelfinale nicht als Spiel des Jahres, sondern als störende Zwischenbeschäftigung vor der Begegnung beim FSV Mainz 05. Das Resultat sprach Bände – 0:7, Freiburg leistete einen fußballerischen Offenbarungseid, Bayern München spazierte ins Halbfinale. So richtig böse kann dieser braven, harmlos-netten Mannschaft niemand sein. Mit mildem Spott begleiteten die Fans die Schlappe, anstatt sich über einen entgangenen Pokalkampf aufzuregen.“
Andreas Burkert (SZ 4.3.) wirft ein: „Eine Million Euro hat der Sportclub mit dem Cupduell verdient, doch Finkes Vabanquespiel hat ihm womöglich teures Ansehen und die letzten Promille Selbstbewusstsein des Personals gekostet.“