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Ascheplatz

Selbst ausgeschaltet

Oliver Fritsch | Montag, 21. März 2005 Kommentare deaktiviert für Selbst ausgeschaltet

Woran liegt es, dass die Bundesliga in Asien keine Marke ist? Jörg Kramer, Michael Wulzinger & Alfred Weinzierl (Spiegel 21.3.) nennen eine mögliche Ursache: „Als Wirtschaftspartner haben sich die Deutschen hingegen selbst ausgeschaltet. Bis Anfang der neunziger Jahre wurde die Bundesliga in einer Kurzversion der früheren Sportschau weltweit verbreitet. Nachdem sich Leo Kirch jedoch für Sat.1 die Rechte gesichert hatte, war es um diesen Service geschehen. Benebelt von scheinbar unendlich steigenden Erlösen aus dem nationalen Geschäft, geriet die Auslandsverwertung aus dem Blick der Vereine. Selbst die Asien-Reise der Nationalelf im vorigen Dezember, die von Klinsmann als große Ost-Offensive propagiert wurde, war ursprünglich nichts weiter als ein Geschenk an verlässliche Freunde. Zunächst hatte der DFB nur in Südkorea und Thailand spielen wollen, jenen Ländern, aus denen Deutschland zwei Wahlstimmen bei der Vergabe der WM 2006 erhalten hatte. Erst nachträglich wurde die Tournee um eine Partie in Yokohama gegen Japan erweitert – auf Intervention des FC Bayern.“

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