Bundesliga
Nicht ganz ernst genommen
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| Dienstag, 22. März 2005Michael Eder (FAZ 22.3.) sucht die Ursache für die Schalker Niederlage: „Was immer die Schalker an Erklärungen für die Niederlage boten – den schlechten Platz, die verschlafene erste Minute, ein paar vergebene Chancen –, die Wahrheit wird sein: Sie hatten die Mainzer unterschätzt, nicht ganz ernst genommen, wollten im Stile einer Spitzenmannschaft locker beeindrucken, kamen damit gegen die Mainzer Kampfstärke aber viel zu lange nicht ins Spiel.“
NZZ: Schalke hat begonnen, die Nerven zu verlieren – und das in mehrerlei Hinsicht
SZ: Die Schalker Niederlage wird vom Transferstreit um Mimoun Azaouagh überlagert
Spiegelbild der Saison
Christoph Kieslich (FAZ 22.3.) berichtet vom 1:0 der Stuttgarter gegen Freiburg: „Ein trauriges baden-württembergisches Derby. Trist, weil die Schwaben spielerisch nicht viel zustande brachten, traurig auch, weil die Badener außer einem Pfostenschuß – und der stammte noch vom Stuttgarter Zivkovic – rein gar nichts aufs VfB-Tor brachten. So nimmt der unvermeidliche Abstieg der Freiburger seinen Lauf. Volker Finke, der momentan die wildesten Geschichten über seine angebliche Schreckensherrschaft wegzustecken versucht, sah im Spielverlauf und dem individuellen Aussetzer beim Gegentor mal wieder ein Spiegelbild der Saison. (…) Ein Alibi für die dürftige Leistung wird in den kommenden Tagen beseitigt werden: Die Ackerfurche im Daimler-Stadion, auch Spielfeld genannt, wird durch einen neuen Rasen ersetzt.“
„Der VfB Stuttgart spielt hässlicher und erfolgreicher, seit Sammer das System umstellte“, bedauert Oliver Trust (SZ 22.3.): „Die Zuschauer erweckten den Eindruck, als ertrügen sie die Vorstellungen nur mit viel Mühe, was sich in Pfiffen ausdrückte. Die allenfalls verhalten auftretende Freude hat vor allem zwei Gründe. Zum einen den erbärmlichen Rasen und zum anderen das defensive System, mit dem Sammer ins internationale Geschäft strebt.“