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Das konnte nicht gutgehen
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| Mittwoch, 30. März 2005Matthias Wolf (FAS 27.3.) erklärt den Misserfolg Fredi Bobics bei Hertha BSC: „Ein typisches Mißverständnis à la Hertha. Bobic paßt nicht ins System. Sportlich und menschlich. Er ist ein typischer Ein-Kontakt-Stürmer, der meist sofort den Abschluß sucht. Flanken aber bekommt er aber bei der Berliner Spielweise, von einem breiten Mittelfeld dominiert, kaum. (…) Früher sagte er gerne offen seine Meinung – was Dieter Hoeneß so gar nicht leiden kann. Das wissen alle in Berlin. Obwohl er anfangs erklärt hatte, man brauche „die Siegermentalität“ von Bobic, selbstbewußte Spieler mit Rückgrat wie ihn, um die Selbstzufriedenheit zu vertreiben. Als Hoeneß dann nach der desolaten Hinrunde 2003 öffentlich er habe sich von Fredi Bobic „in puncto Mannschaftsführung mehr erwartet“, war es in Wahrheit so, daß ihm der Stürmer bereits viel zu renitent war. (…) Erste Vorwürfe kamen auf: Er sei Querulant und Egoist. Der Vorsitzende hat es eben gerne harmonisch, zumindest nach außen hin. Hoeneß will alles kontrollieren. Von der Mannschaft bis hin zu den Medien. Wer nicht spurt, bekommt Probleme. Mancher fürchtet gar, Falko Götz fertige nie eine Aufstellung ohne Hoeneß an. Der Machtmensch und Bobic – das konnte nicht gutgehen.“