Ascheplatz
Verwandlung des FC Geldgrab in den FC Geldmaschine
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| Mittwoch, 6. April 2005Welchen Geldertrag wird Chelsea erwirtschaften, Christian Eichler (FAZ 6.4.)? „Viele Chelsea-Anhänger hegen die stille Sorge, was geschieht, wenn Roman Abramowitsch die Lust an seinem Spielzeug verlieren sollte. CEO Peter Kenyon beruhigt sie: „Es war kein Klub-Kauf aus Eitelkeit, sondern ein ernsthaftes Investment auf lange Sicht.“ Noch mehr als die Spielertransfers von mehr als 250 Millionen Euro sprechen dafür die rund fünf Millionen, die sich der Russe den 2004 von Manchester United abgeworbenen Kenyon kosten ließ. Der frühere Textilmanager hatte geholfen, ManU durch bahnbrechende Verträge mit Vodafone und Nike zum reichsten Klub der Welt zu machen, und erschloß mit der Idee von Sommertourneen in Asien und Amerika neue Märkte. Nun soll er aus Chelsea dasselbe machen: die Nummer eins, die globale Fußballmarke. Vergangene Saison konnte Chelsea die Umsätze schon um 40 Prozent steigern und auf Platz vier vorstoßen, gleich hinter den drei großen „M“: ManU, Madrid, Milan. (…) Doch die Expansion der Marke, die Verwandlung des FC Geldgrab in den FC Geldmaschine, ist in Turbulenzen geraten. Denn mit Mourinho und Kenyon liegen die Kontroversen um Chelsea nur so in der Luft: Zwölf Disziplinarverfahren wurden allein diese Saison gegen den Klub angestrengt. Die Times ortete „Zeichen, daß selbst Chelsea begreift, daß sie sich viel zu viele Feinde machen für ein Unternehmen, das die populärste Fußballmarke der Welt werden will“. Das Blatt berichtete vom „Wunsch nach weniger schädigenden Überschriften“, der von Klubpräsident Bruce Buck, einem Strohmann Abramowitschs, bei Kenyon und Mourinho angelangt sei. So gelingt „der korrekte Transfer des Images von Chelsea“, den Kenyon als entscheidend für den Ausbau der Fanbasis betrachtet, derzeit nicht ganz so wie geplant.“
FR: Früher hat Roman Abramowitsch Waggons mit Diesel umgeleitet