Champions League
Von Zeit zu Zeit zeigt sich die häßliche Fratze dem Premiumprodukt
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| Montag, 18. April 2005Imageverlust für die Champions League? Michael Ashelm (FAS 17.4.) recherchiert: „Wie sich zeigt, ist es in dieser Spielzeit allein in der „Königsklasse“ zu mehreren bedenklichen Vorfällen gekommen, die von den großen Finanziers des Elite-Wettbewerbs sicherlich mit anfänglicher Beunruhigung registriert worden sind. Gesteigerte Aggressivität, Pöbeleien, Rassismus, Gewalt – hier und da ist der Spitzenfußball deshalb in die Schlagzeilen geraten. (…) „Solche schlechten Geschichten wollen die Top-Sponsoren nicht haben. Das Premiumprodukt Champions League braucht Seriosität, Exklusivität und keine Mißtöne“, sagt Stephan Schröder vom Kölner Marktforschungsinstitut Sport und Markt. Hier weiß man, wie sehr schlechte Bilder die Sponsoren aufschrecken können. „Da kommen ganz schnell komische Fragen des Vorstands an die Verantwortlichen im Marketing, ob der Fußball wieder bei Heysel ist“, so Schröder. Beim Automobilkonzern Ford, einem der vier großen Werbepartner, formuliert ein Sprecher die Erwartungen: „Wir wollen begeisternde Spiele in einer schönen Atmosphäre sehen.“ Das funktioniert nicht immer im Fußball. Von Zeit zu Zeit zeigt sich die häßliche Fratze, was besorgniserregend, aber ganz sicher kein besonderes Phänomen ist.“