Bundesliga
Wie Sauerbier
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| Donnerstag, 28. April 2005Jörg Marwedel (SZ 28.4.) kommentiert die Versöhnung zwischen Ewald Lienen und Ilja Kaenzig: „Die hübsch inszenierte Show konnte kaum übertünchen, wie bröckelig die Grundlage der Gemeinsamkeiten wirklich ist, auf der Lienen und Kaenzig fortan angeblich kooperieren wollen. Zu viel ist vorgefallen zwischen diesen beiden unterschiedlichen Männern, dem misstrauischen Fußball-Lehrer und dem machtbewussten Manager-Neuling. Geschichten, die die Abneigung der beiden Streithähne belegen, gibt es jedenfalls zahlreich. (…) Argwöhnisch macht den Trainer vor allem das gute Verhältnis Kaenzigs zur Bild-Zeitung. Während der Manager beim mächtigen Boulevardblatt meist glänzend wegkommt, wird gegen Lienen munter geschossen. Vergangene Woche etwa spottete das Blatt über dessen Arbeit mit den Profis: „Sogar die C-Jugend trainiert mehr“. Vor dem Krisentreffen lautete die Schlagzeile: „Lienen schon am Ende?“ Derweil wollen gut informierte Beobachter wissen, Kaenzig sei längst auf dem Sprung. Wie Sauerbier habe Reiner Calmund seinen einstigen Musterschüler unlängst in Mönchengladbach angeboten. Dumm nur: Just als Bild Kaenzig als Kandidaten für Borussia verkaufen wollte, stellten die Gladbacher Peter Pander vor. Es klappt also nicht immer alles in der Karriere des schon als Wunderkind gefeierten Ilja Kaenzig.“