Ascheplatz
Globalisierung des Fussballgeschäfts
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| Mittwoch, 11. Mai 2005Markus Jakob (NZZaS 8.5.) befasst sich mit der Entscheidung des FC Barcelona für Trikotwerbung: „Für Peking als Austragungsort der Olympischen Spiele 2008 geht es offensichtlich darum, sich als Markenzeichen in Europa zu positionieren. Voraussichtlich wird der Schriftzug der Stadt ohne die urheberrechtlich wie ein Augapfel gehüteten olympischen Ringe das Trikot des FC Barcelona zieren. Denkbar ist auch, dass nach den Olympischen Spielen der Schriftzug „Beijing“ durch „Shanghai“ ersetzt wird, wo 2010 die nächste Weltausstellung stattfindet. (…) Damit ist der Stolz gebrochen, dass die Spieler Barças auf ihrer Brust das Klubwappen und nichts als das Klubwappen tragen. Ein Tabu, das keine Vereinsleitung der vergangenen Jahrzehnte anzutasten wagte. (…) Der Deal des FC Barcelona mit der Olympiastadt Peking symbolisiert die Globalisierung des Fussballgeschäfts und die Erniedrigung von Städtenamen zu Firmenzeichen.“