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Aus einem Scherz erwuchs ein Stück Sportgeschichte

Oliver Fritsch | Sonntag, 22. Mai 2005 Kommentare deaktiviert für Aus einem Scherz erwuchs ein Stück Sportgeschichte

Den Sieg Turbine Potsdams im Uefa-Cup beschreibt Ronny Blaschke (SZ 23.5.) mit Blick auf den Trainer: „Vielleicht liegt die Ursache dieses Erfolgs in Bernd Schröders Weitsicht. Es scheint, als würden seine Gedanken nur um den Tag danach kreisen. Er argumentiert so sachlich wie ein Versicherungsvertreter. Sechsmal war Turbine DDR-Meister, im vergangenen Jahr gewann das Team die Deutsche Meisterschaft und den Pokal. Der Uefa-Cup, der Pokal der Meister, ist nun die Krönung. Nach dem WM-Sieg der Deutschen 2003 wurde der Frauenfußball wieder ins Rampenlicht gezerrt. Für Potsdam ist er einer der wichtigsten sportlichen Werbeträger. Es war in der Sylvesternacht 1970, als Schröder an seiner Arbeitsstelle nach einer lustigen Runde mit Kollegen einen Zettel an die Wand hängte. Darauf stand sinngemäß: „Suche Mädchen für Fußball-Team.“ Am nächsten Arbeitstag hatte sich vor seinem Büro eine Schlange gebildet und Schröder wollte die Frauen nicht wegschicken. Aus einem Scherz erwuchs ein kleines Stück Sportgeschichte. Heute zählt Turbine zu den ersten Adressen im Frauenfußball.“

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